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1150 - Die Dunklen Apostel

1150 - Die Dunklen Apostel

Titel: 1150 - Die Dunklen Apostel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wissen?«
    Karina winkte ab. »Ich habe mich nach einem zweiten Ausgang erkundigt. Den gibt es nicht. Dabei dachte ich weniger an uns, mehr an die Zombies. Bei einem zweiten Zugang, hätten sie es leicht, uns in die Zange zu nehmen.«
    »Richtig, aber vergessen wir das. Was ist mit diesen anderen Dunklen Aposteln?«
    »Weiß ich nicht.« Sie hob die Schultern. »Es liegt an uns. Wir könnten sie erwecken, wenn es dir noch einmal gelingen sollte, die Zeiten in Bewegung zu bringen.«
    »Nein, das will ich nicht. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das Kreuz alles rückgängig machen kann. Es ist sowieso alles anders auf diesem verdammten Stück Land.«
    »Wie meinst du das genau?«
    »Wenn ich das sagen könnte, ginge es mir besser. Inzwischen habe ich den Eindruck bekommen, dass wir an die ganz großen Probleme noch nicht herangekommen sind. Auf dieser Insel oder um sie herum hält sich etwas, das alles kontrolliert. Auch die Zombies. Oder besonders sie.«
    »Du kommst nicht darüber hinweg, dass dein Kreuz nicht seine volle Kraft entfaltet hat.«
    »Genau das ist es.«
    »Hast du mir nicht mal gesagt, dass es nicht allmächtig ist.«
    »Klar, Karina, das weiß ich. Das habe ich auch akzeptiert. Mich macht nur so unruhig, dass ich den wahren Grund nicht kenne. Besser gesagt, den Hintergrund. Das ist es doch, das uns Sorgen machen sollte. Wenn ich es klar ausdrücke, dann kommt es mir vor, als würden wir von einer anderen Seite her manipuliert.«
    »Von welcher?«
    »Das ist genau die Frage.«
    Sie war noch nicht fertig und flüsterte: »Etwa von diesen verdammten Zombies?«
    »Nein. Sie sind nur Helfer. Ich weiß nicht, für wen, aber dass es so ist, steht fest.«
    »Man hat sie geholt.«
    »Ja, von Männern, die mit U-Booten kamen.«
    »Dann kehrten sie zurück. Ohne diese Männer. Wo sind sie geblieben? Wer waren sie?«
    Ich zuckte die Achseln. »Da kann man nur raten. Möglicherweise sind sie im See geblieben, was bedeutet, dass sie verunglückt sind. Dass die Boote brachen, wie auch immer, dass die Männer ertranken und nicht mehr zurückkehrten.«
    Karina war skeptisch. Zu Recht. Sie fragte: »Und wer könnten die Männer in den U-Booten gewesen sein? Auch wenn du mich als Russin ansprichst. Ich denke schon, dass hier in der Gegend gewisse Experimente gelaufen sind. Versuche, die möglicherweise von kriegswichtiger Bedeutung waren. Aber das sind Theorien, nicht mehr und nicht weniger. Und wenn man es ganz klar sieht, dann haben wir hier einen Massenmord erlebt. Oder ein Massensterben, denn die Menschen, die zurückkehrten, sind ja keine richtigen Menschen mehr gewesen. Schau sie dir an, das sind Zombies. Ohne Hirn. Ohne Verstand. Sie wollen nur töten, und sie sind bei den Dunklen Aposteln an die Falschen geraten. Da traf Magie auf Magie. Ist es das, was du hören wolltest?«
    »Perfekt.« Ich lächelte Karina an. »Du hast wirklich einiges in der Zeit gelernt.«
    »Klar. Das Schauen über den Tellerrand hinweg. Aber ich bin verdammt sauer, wenn ich da mit diesen Untoten konfrontiert werde. Da kann mir der Teller gestohlen bleiben.«
    Sie hatte Recht. Wenn wir es genau sahen, dann konnten wir uns hier wie Gefangene fühlen. Man hatte um uns herum eine unsichtbare Zange gelegt. Man wollte uns beobachten, und man würde sich auf uns stürzen, wenn wir das Haus verließen.
    Dimitri hatte nichts mehr gesagt. Er musste wissen, dass ein Zeitenwechsel nicht mehr durchzuführen war. So blieb er als jemand mit normalem menschlichen Aussehen zurück, während seine Brüder als Skelette in den Särgen lagen.
    Dabei hätten sie viel erreichen können, wenn sie sich auf unsere Seite gestellt hätten, aber davon konnten wir nur träumen.
    Karina hatte sich wieder an das Fenster gestellt. Ein mittellanger Blick reichte ihr aus. Ich hörte sie auch scharf lachen. »Sie sind da, John, und zwar nicht mehr nur einzeln. Die haben sich bereits in der Masse versammelt.«
    Ich schaute ebenfalls nach. Drei Gestalten gerieten in mein Blickfeld. Aber sie kamen nicht näher.
    Sie hielten einen bestimmten Abstand zum Haus hin ein, und das wiederum wunderte mich. Wollten sie tatsächlich warten, bis wir das Haus verlassen hatten und sich dann auf uns zu stürzen? Ich fand es sonderbar, denn ich hatte mit Zombies andere Erfahrungen machen können. Wenn sie Fleisch und auch Blut rochen, waren sie normalerweise nicht zu halten.
    Karina lächelte mich an. Sie hatte dabei ihre Augenbrauen angehoben. »Was macht dich so skeptisch, John?«
    »Das

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