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1151 - Mandragoros Monsterwelt

1151 - Mandragoros Monsterwelt

Titel: 1151 - Mandragoros Monsterwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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den Zeitstrom hineingeschafft, aus dem sie nicht mehr hervorgekommen waren.
    Aber es hatte andere gegeben. Oder waren es die gleichen gewesen? Ich wusste es nicht. Jedenfalls hielten die Zombies die Insel plötzlich besetzt. Wir hatten uns schon darauf eingestellt, sie der Reihe nach zu vernichten, als sie sich von allein zurückgezogen und wieder im See verschwunden waren.
    Diese Kreaturen waren für mich ein Rätsel. Erst zur Hälfte hatten wir es lösen können und dabei erfahren, dass sie einmal völlig, normale Menschen gewesen waren. Irgendwann war ein U-Boot erschienen und hatte die Menschen geholt. Als Zombies waren sie zurückgekehrt. Was sich zwischendurch ereignet hatte, war uns ein Rätsel. Nur wenn wir es schafften, das zu lösen, würden wir den Fall lösen können. Bevor wir gestartet waren, hatten wir die Hand gesehen, die das Wasser an den Strand gespült hatte, und an dieser Hand hatten wir die Streifen entdeckt, mit denen sie umwickelt worden war. Wirklich ungewöhnliche Streifen, die aus einem pflanzlichen Material bestanden. Lianen, Schlinggewächse, wie auch immer, die sich in der Dunkelheit des Gewässers verborgen hielten.
    Karina streckte Dimitri ihren rechten Arm entgegen. »Warum hast du den Kopf aus dem Wasser gezogen?«
    »Er prallte gegen das Boot!«
    Sie schüttelte wütend den Kopf. »Wirf ihn wieder in das verdammte Wasser!«
    Dimitri wollte es tun. Zuvor warf er mir noch einen fragenden Blick zu. Erst als ich nickte, holte er aus und schleuderte den Kopf wieder zurück in die Fluten. Wir hörten noch das satte Klatschen, bevor er eintauchte.
    Ich schaute über die Bordwand hinweg und sah ihn nicht mehr. Keine Strömung schleuderte ihn wieder an die Oberfläche. Das Wasser sah aus wie immer. Es war dunkel, aber es hatte an manchen Stellen auch einen helleren Glanz vom Licht der Sterne und eines fast vollen Mondes.
    Mein Blick glitt über das Wasser hinweg. Ich suchte nach Zombies, die in die Höhe geschwemmt wurden. Es waren ja nicht nur einfache tote Körper, sondern seelenlose Gestalten, die sich trotzdem normal bewegen konnten, so dass die Gefahr bestand, dass sie unser kleines Boot enterten.
    Es lag relativ ruhig auf der Wasserfläche. Dimitri bewegte sich nicht von seinem Platz weg. Dafür ging Karina Grischin breitbeinig über die Planken hinweg auf mich zu und wies ebenfalls über Bord.
    »Wenn ich sage, John, dass dies erst der Anfang gewesen ist, würdest du mir dann zustimmen?«
    »Ja.«
    »Sehr gut!«, erklärte sie bitter. »Und was können wir dann noch erwarten?«
    »Lies es aus den Sternen ab.«
    »Mist, John, das hätte ich mir selbst sagen können.«
    »Sorry, aber ich weiß es einfach nicht. Die Lösung wirst du auf dem Grund des Sees finden.«
    »Toll. Willst du tauchen?«
    »Freiwillig bestimmt nicht.«
    Sie drückte ihren Oberkörper etwas zurück und sah mich skeptisch an.
    »He, das gefällt mir gar nicht. Wenn du freiwillig sagst, könntest du auch ein Unfreiwillig gemeint haben. Oder sehe ich das falsch?«
    »Lass es lieber.«
    »Nein, John, nein! Komm, du kennst mich. Deshalb brauchst du auf mich keine Rücksicht zu nehmen. Wir haben alle gesehen, wie die verdammten Zombies wieder im Wasser verschwunden sind. Das waren keine, die ohne Köpfe gingen. Sie lebten auf ihre Art und Weise, und sie werden auch in der Lage sein, den verdammten See wieder zu verlassen oder sich das zu holen, was auf der Oberfläche schwimmt. Ich würde mich nicht einmal wundern, wenn sie uns auch holen.«
    Darauf gab ich keine Antwort, aber ich ging davon aus, dass Karina nicht so weit daneben lag.
    »Du glaubst es auch, nicht?«
    »Ich rechne damit.«
    Karina atmete tief ein. »Ist Ertrinken eigentlich ein schöner Tod?«, flüsterte sie.
    »Ich habe darüber noch nicht nachgedacht und auch keinen gesprochen, der es mir hätte erklären können.«
    »War auch nur so eine Frage. Bevor wir weiterfahren, möchte ich noch etwas erkunden.«
    Ich stellte keine Frage, weil ich sofort sah, was Karina damit gemeint hatte. Sie hatte die lichtstarke Leuchte hervorgeholt, schaltete sie ein und ließ den Kegel über die Wasserfläche gleiten. Er tanzte auf den Wellen, er bewegte sich von rechts nach links, aber ein weiterer Kopf oder ein Körper zeichneten sich nicht ab.
    Eigentlich hätten wir beide beruhigt sein können, waren es aber nicht, denn es gab eine Veränderung, die sogar recht gut zu sehen war, als der Schein über die Oberfläche huschte.
    Karina Grischin hob ihren rechten Arm an

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