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1153 - Hölle auf Erden

Titel: 1153 - Hölle auf Erden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und blinzelte Assaile zu.
    „Es ist erfreulich, das zu hören", erklärte er. „Aber ich habe auch eine erfreuliche Neuigkeit. Digitalis Aura hat die Aktion überlebt und ist gestern wieder in Garnaru aufgetaucht. Er kehrte in aller Heimlichkeit zurück, aber unser gemeinsamer Freund Lassei Domaschek hat ihn aufgespürt."
    „Digitalis und heimlich?" wunderte sich Booker. „Man sollte meinen, er würde die Ehrungen genießen, die ihn erwarten. Oder hat er sich so verändert?"
    „Kein bißchen", antwortete Reginald Bull grinsend. „Jedenfalls nicht charakterlich." Er zog einen Bildwürfel aus einer Tasche seines Blousons und stellte ihn auf die Tischplatte.
    „Aber äußerlich schon, jedenfalls für einige Tage."
    Verblüfft starrte Booker Tern auf die Holoprojektion eines Ertrusers mit prachtvollem Sichelkamm.
    „Das ist der falsche Bildwürfel", stellte er fest.
    „Ah, ah!" machte Bull. „Achtet mal auf die Hautfarbe!"
    „Rotbraun, wie bei allen Ertrusern", meinte Booker.
    „Nein, sie ist knallrot", sagte Assaile Zimbalu. „Das ist auch nicht die natürliche Hautfarbe. Das ist ein massiver Ausschlag."
    „Es sind die Röteln", sagte Bull. „Als Digitalis den Druckbehälter öffnete, stand er in einer Wolke von Röteln-Viren, deren Virulenz gentechnisch auch noch verstärkt war - und er hatte noch nie Röteln gehabt.
    Dieser Kerl hat den Aufenthalt in der Parasitär-Enklave wie durch ein Wunder überlebt.
    Aber er schämte sich seiner roten Hautfarbe und maskierte sich deshalb als Ertruser. Nur vergaß er, sich auch körperlich zur Größe eines Ertrusers aufzublasen. Allerdings wundert mich das nicht. Er hatte vierzig Grad Fieber, da mußte sein Geist ja verwirrt sein. Sobald sein Ausschlag verschwunden ist, werde ich ihn bei einem Empfang im HQ-Hanse ehren.
    Ihr kommt doch hoffentlich auch?"
    „Wir kommen gern", sagte Assaile.
    „Wenn bis dahin nicht die dritte Plage über uns hereingebrochen ist", unkte Booker.
    Bull seufzte.
    „Irgendwann muß es uns gelingen, von dieser kosmischen Geisterbahn abzuspringen."
    Er blickte nachdenklich ins Leere, dann trank er seinen Kaffee aus und stand auf.
    „Ich kann nicht länger bleiben, leider. Irgendwann werde ich mal für ein paar Tage in das Hotel dort drüben ziehen."
    „Nein, du wirst bei uns wohnen, Bully!" erklärte Assaile resolut. „Sag uns ein paar Tage vorher Bescheid, dann lade ich meine Freundin Ginger ein. Ihr werdet viel Spaß miteinander haben."
    „Assai!" mahnte Booker.
    „Laß nur, Bookie!" sagte Bull lächelnd. „Die Idee ist gar nicht so schlecht."
    Er winkte und eilte zur Space-Jet zurück.
     
    ENDE

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