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1154 - Dämonen-Trauer

1154 - Dämonen-Trauer

Titel: 1154 - Dämonen-Trauer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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fragte Suko flüsternd. »Wer ist so stark und mächtig?«
    »Das müsstest du wissen, Suko. Es gibt nur ganz wenige, nur einen, würde ich sagen.«
    Ja, den gab es. Suko hatte das Gefühl, als hätten sich Schleusen geöffnet. Aber die Vorstellung daran war so schlimm, dass er lieber nicht daran denken wollte. Er blickte dem Gerechten stattdessen in die Augen und erkannte in seinem Blick, dass er ihm hier nichts vormachen wollte.
    »Luzifer?«, hauchte er.
    »Genau er!«
    Suko schwieg. Hitzewellen schossen durch seinen Körper und trieben ihm den Schweiß aus den Poren.
    Luzifer, das Urböse. Allein schon der Name verursachte bei ihm Schwindelgefühle. Wer sollte je gegen ihn ankommen? Er war so gut wie unangreifbar.
    »Du hast dich nicht geirrt, nehme ich an.«
    »So ist es.«
    »Und John hat ihn schon…«
    »Ich weiß es nicht. Ich möchte nur so bald wie möglich zu ihm zurück.« Suko erfuhr dann, was der Gerechte und John Sinclair schon erlebt hatten, und da drang so etwas wie Hoffnung in ihm hoch, als er hörte, dass das Kreuz geholfen hatte. »Ja, Raniel, jetzt glaube ich auch, dass es wichtig ist, John zu unterstützen. Du kannst dir das Schwert holen. Du kannst auch wieder zu ihm, aber du wirst dich nicht allein auf die Reise machen.«
    »Bist du denn bereit?«
    »In spätestens zwei Minuten.«
    »Gut, dann warte ich…«
    ***
    Ben Adams hatte sich heiß geduscht. Er hatte sich eingerieben und fühlte sich etwas besser, auch wenn in seiner linken Schulter das Gefühl noch nicht zurückgekehrt war, aber das würde sich geben.
    Jede Bewegung quälte er sich ab, und er musste immer wieder die Zähne zusammenbeißen, um nicht schlapp zu machen.
    Das Haus war ihm und seiner Frau nie zu groß geworden. Nun kam es ihm so vor. Es lag daran, dass er sich allein darin aufhielt. Er konnte auch nicht mehr unbelastet von einem Raum in den anderen gehen. Auf der ersten Etage hatte er sich schon wie ein Fremder gefühlt, aber er blieb unten und fand keine Ruhe.
    Er hatte das Licht eingeschaltet, ohne sich jetzt beruhigter zu fühlen. Das Haus war für ihn zu einer Insel geworden, die im Meer der Dunkelheit schwamm. Wenn sich jemand von außen heranschlich, war es für ihn leicht, durch die Scheiben zu sehen und ihn zu beobachten. Der Gedanke daran ließ neue Furcht in ihm hochsteigen, aber er schloss die Rollos nicht. Dann wäre er sich noch eingesperrter vorgekommen.
    Adams war klar, dass er etwas unternehmen musste. Und er konnte sich selbst auf die Schulter klopfen, weil er den Recorder mitgenommen hatte. Darin steckte der Beweis, dass er alles selbst erlebt und durchlitten hatte.
    Wieder tauchte die Szene vor seinen Augen auf, auch wenn er sie geschlossen hielt. Abermals wurde ihm klar, welch großes Glück er gehabt hatte. Trotzdem konnte er sich nicht so fühlen wie nach einem normalen nächtlichen Friedhofsbesuch. Bei ihm hatte sich die Realität auf den Kopf gestellt.
    Was tun?
    Die Polizei musste eingeschaltet werden. Wenn er den Beamten das Band vorspielte, dann mussten sie einfach eingreifen.
    Das Gerät stand neben ihm auf dem Tisch. Es enthielt den Beweis. Er starrte es an. Es schien ihn zu locken. Noch hatte er es nicht abspielen lassen. Es war zwar sicher, dass es funktioniert und aufgenommen hatte, doch das letzte Quentchen an Sicherheit fehlte ihm, und deshalb wollte Ben Adams die Probe aufs Exempel machen.
    Adams ließ das Band zunächst einmal zurücklaufen. Wenn das passiert war, konnte er noch immer weitersehen. Die Flasche mit dem Gin stand griffbereit in seiner Nähe. Er trank zwei Schlucke, während das Band zurücklief. Auch der scharfe Alkohol hatte den Druck in seiner Kehle nicht lösen können. Die Angst war nach wie vor da, und sie würde auch länger bleiben, davon ging er aus.
    Denn was er hinter sich hatte, das erlebte sonst niemand. Es war einfach zu unglaublich, und es passte auch nicht in die normale Welt hinein. Eine heulende Gestalt, die kein Mensch mehr war, sondern nur ein Wesen, das dann noch von der lichtlosen Schwärze gefressen wurde.
    Ben Adams begriff die Welt nicht mehr. Die konnte auch niemand begreifen. Es hätte ihn nicht gewundert, wenn er mit dem gesamten Haus aus Uplees verschwunden wäre.
    Als er das leise Geräusch hörte, war das Band zurück bis an den Anfang gelaufen. Alles war jetzt ein Kinderspiel. Er brauchte nur auf eine andere Taste zu drücken, und das Band würde wieder laufen und ihm die Erinnerung zurück bringen.
    Nur antippen, nicht mehr…
    Er saß da

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