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1156 - Der Armadaprinz

Titel: 1156 - Der Armadaprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und verschwand.
    Er materialisierte mitten in der Zentrale des Armadafloßes. Hier klappte er das Gestell wieder zusammen, so daß es in den Koffer paßte, schloß diesen und stellte ihn in eine Ecke.
    „Alles klar", triumphierte er. „Der Sturm auf MOGODON kann beginnen."
    Das rubinrote Auge des Armadaprinzen leuchtete in einem einzigartigen Feuer.
    Porres blickte scheu zur Seite.
    Manchmal empfand er die Kraft und die überschäumende Energie des Armadaprinzen als geradezu erdrückend.
    Nachor von dem Loolandre stürmte von Erfolg zu Erfolg, fast schien es, als könne er überhaupt keine Fehler machen.
    Es schien nur so.
    Der Armadaprinz hatte einen Fehler gemacht.
    Er hatte sich allzu sehr auf Gitter-Plus konzentriert und Gitter-Negativ zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
    Kein Gitterpaar war wie das andere, und bei diesem Gitterwesen waren die Negativeigenschaften besonders stark ausgeprägt.
     
    *
     
    Gitter-Negativ blickte zu Gitter-Plus hoch und kam zu der Überzeugung, daß ihr Schicksal besiegelt war.
    Wir sind so gut wie tot, dachte es. Was wir auch tun, nichts kann uns retten. Wenn die Rebellen den Kampf um MOGODON gewinnen, werden sie uns wie Feinde behandeln, da sie uns zwingen mußten, für sie zu arbeiten. Wenn die Rebellen verlieren, werden die Armadaschmiede uns bestrafen, weil wir den Rebellen geholfen haben. Für sie ist unwichtig, ob wir dazu gezwungen worden sind oder nicht.
    Sie waren am Ende.
    Gitter-Negativ konnte sich kaum bewegen, doch ließen ihm die Energiefesseln immerhin soviel Spielraum, daß er mit den Fingern eine Bodenleiste erreichen konnte, hinter der sich eine Kontaktschiene befand. Er kämpfte sich minutenlang an die Leiste heran und klappte sie schließlich hoch. Dann blickte er zu Gitter-Plus hinauf, der ihn jedoch nicht beachtete, und drückte seine Finger gegen die Kontaktschiene.
    Hochenergetische Ströme jagten durch seinen Körper, wurden hier in Impulswellen umgewandelt und in die Kontaktschiene zurückgeleitet.
    In Bruchteilen von Sekunden erreichten sie das Triebwerk und lösten eine Spontanreaktion aus.
    Das silbern glänzende Raumschiff verwandelte sich in eine glühende Sonne, die sekundenlang neben dem Armadafloß her raste und dann wieder verlosch.
     
    *
     
    Über dem Stützpunkt BASIS-ONE ging gerade die Sonne auf, als Eric Weidenburn sich bei Perry Rhodan meldete.
    Kurz zuvor war Ras Tschubai gekommen. Er stand mit Rhodan zusammen bei einem Felsen. Überrascht sahen sie den schwächlich wirkenden Mann an.
    „Was führt dich zu uns, Eric?" fragte Rhodan.
    „Mir ist etwas bewußt geworden", erwiderte Weidenburn, „und ich meine, ich sollte mit dir darüber reden."
    „Heraus damit", forderte Rhodan ihn auf. „Vielleicht ist es wichtig."
    In BASIS-ONE erwachte das Leben. Mittlerweile war die BASIS zum Stützpunkt zurückgekehrt, was sich vor allem dadurch bemerkbar machte, daß sich mehr Menschen auf dem Planeten aufhielten.
    Rhodan hatte gerade eine Meldung von Ras Tschubai erhalten, über die er eigentlich lieber zuerst gesprochen hätte, doch er wollte Eric Weidenburn nicht enttäuschen.
    In zunehmendem Maße waren Gefechte zwischen Armadaeinheiten und Raumschiffen beobachtet worden, die nicht zur Endlosen Armada zu gehören schienen. Vereinzelt waren auch schon kranische und terranische Schiffe angegriffen worden, die zu Erkundungsflügen unterwegs waren.
    Somit konnte kein Zweifel mehr daran bestehen, daß eine neue Macht in M82 aktiv geworden war. Rhodan vermutete, daß es Seth-Apophis war, die sich erstaunlich lange passiv verhalten hatte, und die nun auf die Anwesenheit der Endlosen Armada und der Galaktischen Flotte zu reagieren begann.
    „Ich höre, Eric", sagte er.
    „Mir ist etwas bewußt geworden, was irgendwie schon eine ganze Weile in mir herumspukt, ohne an die Oberfläche zu kommen", erwiderte Weidenburn zögernd.
    „Was denn, Eric?"
    „Der Bewahrer der Flamme, von dem ich dir erzählt habe, will, daß ich die Armadaschmiede MOGODON aufsuche."
    „Tatsächlich?" Rhodan spürte, daß Weidenburns Worte einen Hintergrund hatten, der es wert war, beachtet zu werden. „MOGODON? Wenn du dorthin willst, müßtest du zunächst einmal wissen, wo MOGODON überhaupt ist."
    „Natürlich, Perry, das ist es ja, worüber ich lange nachgedacht habe. Bisher hatte ich keine Vorstellung davon, wohin ich fliegen muß. Aber jetzt sind mir plötzlich Koordinaten bewußt geworden, die mir angeben, wo diese Armadaschmiede ist."
    Rhodan wechselte einen kurzen

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