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1156 - Der Armadaprinz

Titel: 1156 - Der Armadaprinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Blick mit Ras Tschubai. Solange Weidenburn keine konkreten Angaben machte, konnten seine Worte als Hirngespinste abgetan werden.
    Wenn er aber die Position einer Armadaschmiede angab, dann konnten diese Daten auf ihre Richtigkeit überprüft werden. Zugleich ließ sich der Wert seiner anderen Aussagen danach besser einstufen.
    „Komm", sagte Rhodan. „Wir wollen die Koordinaten festhalten."
    Ras Tschubai und Eric Weidenburn schlossen sich ihm an, als Rhodan zu einem Gebäude ging, in dem eine Positronik installiert war, von der aus er mit der Hamiller-Tube in der BASIS in Verbindung treten konnte.
    Auch von der Hamiller-Tube hatte Rhodan mittlerweile einen wertvollen Hinweis erhalten.
    Die Positronik hatte die Berichte, die von Gucky und von Ras Tschubai über ihre Erlebnisse in der Armadaschmiede HORTEVON verfaßt worden waren, unter immer neuen Gesichtspunkten mehrmals durchgearbeitet. Dabei hatte die Hamiller-Tube einen verschlüsselten Hinweis auf die Existenz der Armadarebellen entdeckt.
    Rhodan hatte den Cygriden Jercygehl An, der mit seinen Raumfahrern aus der BORKYL an Bord der BASIS lebte, darauf angesprochen.
    „Armadarebellen gibt es seit undenklichen Zeiten", hatte An geantwortet. „Es sind Flüchtlinge aus vielen Armadaeinheiten, die sich organisiert haben, um gegen die vom Armadaherzen ausgeübten Zwänge und Ungerechtigkeiten zu kämpfen. Es heißt, daß sie vom Armadaprinzen angeführt werden, einer legendären Figur, der man nachsagt, daß sie ähnlich unsterblich ist wie Ordoban."
    Rhodan wußte nicht so recht, was er von den Armadarebellen halten sollte, aber er entschloß sich, dem Hinweis Weidenburns zu folgen und gegen MOGODON vorzurücken.
    Zuvor aber müssen wir wissen, ob die Angaben Erics Sinn und Verstand haben, dachte er.
     
    *
     
    Simone Keim, Aarn Valdecci und Jotho Manahe warteten in atemloser Spannung im Schacht darauf, daß die Ouechos und die Armadamonteure endlich wieder aus der Halle abzogen.
    Sie hörten, wie die seltsamen Zwillingswesen und die Automaten neben dem Becken hin und her liefen, und sie konnten sich keinen rechten Reim darauf machen, was geschah.
    „Warum verschwinden die nicht endlich?" wisperte Simone nervös, als nahezu eine halbe Stunde verstrichen war, ohne daß es ruhig in der Halle wurde.
    „Sie stellen irgend etwas mit dem Zeug aus dem Becken an", antwortete Jotho Manahe.
    „Ich glaube, es ist viel wichtiger, als wir angenommen haben."
    „Könnte sein", flüsterte Aarn Valdecci. „Ich kann es nicht ausstehen. Ich habe eine Abneigung dagegen und würde es am liebsten vernichten. Wenn ich es doch nur könnte."
    Seine Hände klammerten sich um dicke Kabel, die von unten nach oben liefen.
    „Der arme Eldrydd", sagte Simone. „Er hat ein grauenhaftes Ende gehabt."
    „Es war nicht so schlimm, wie die Versuche, die sie vorher an ihm durchgeführt haben", widersprach Jotho Manahe. „Die Ouechos haben ihn um den Verstand gebracht."
    „Was hat er nur mit Programm gemeint?" fragte Simone. „Kurz vor seinem Tod, als sie etwas mit seinen künstlichen Augen anstellten, hat er etwas von einem Programm gesagt."
    „Ja, ich erinnere mich", sagte Valdecci.
    „Er war nicht bei Sinnen. Er wußte nicht, wovon er redete", bemerkte Manahe. „Ich glaube nicht, daß wir darüber nachdenken sollten."
    Es wurde ruhig in der Halle. Die drei Weidenburnianer warteten noch eine halbe Stunde, dann öffnete Valdecci die Luke.
    „Wir sind allein", stellte er erleichtert fest und kletterte hinaus. Verwundert sah er sich um. Abgesehen davon, daß die Metallmaske des Alten verschwunden war, hatte sich nichts in der Halle verändert. Was Ouechos und Armadamonteure getrieben hatten, war nicht zu erkennen.
    „Und jetzt?" fragte Simone. „Ich habe nicht die geringste Lust, in der Nähe dieser stinkenden Brühe zu bleiben."
    „Ich auch nicht", sagte Manahe. Er wollte der jungen Frau den Arm um die Schulter legen, zuckte jedoch im letzten Moment zurück. „Gehen wir."
    „Nein." Aarn Valdecci blickte nachdenklich auf den Terasymbionten. „Es wäre ein Fehler."
    „Spinn doch nicht", erwiderte Manahe. „Ob wir hier bleiben oder nicht, das ändert gar nichts."
    „Mir gehen die Worte Eldrydds nicht aus dem Kopf", gestand Valdecci. „Er hat allzu sehr betont, daß ein Programm wichtig ist."
    „Stimmt nicht", widersprach der Urbanisator abfällig. „Irgend jemand hat ein Experiment mit ihm gemacht, das ihm große Schmerzen verursacht hat. In seiner Pein hat er etwas von einem

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