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1157 - Der PS-Teufel

1157 - Der PS-Teufel

Titel: 1157 - Der PS-Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mehr dahinter. Eine starke dämonische Macht. Zumindest gehe ich davon aus und denke auch an unseren Freund Asmodis, der sich ja recht lange still verhalten hat.«
    »Er hat mir auch nicht gefehlt.«
    »So ein Rocker ist doch die perfekte Beute. Denk daran, dass es die Teufelsrocker gibt oder wie sie sich sonst nennen mögen. Diesmal kann es zu einer Tatsache geworden sein. Rocker, die dem Teufel gehorchen, das kann zu einem Alptraum werden.«
    »Noch gibt es nur einen.«
    Er winkte ab. »Ja, aber denke an den Friedhof. Da hat Shakko gezeigt, wozu er fähig ist. Er hat den jungen Mann gnadenlos getötet. Wahrscheinlich sollte das den anderen eine Warnung sein. Das jedenfalls kann ich mir vorstellen.«
    Er mochte Recht haben. Um die Wahrheit zu erfahren, würden wir ihn in die Zange nehmen müssen, und genau das hatten wir auch vor.
    Der Kiosk lag am Hyde Park. Es war keine kleine Bude, sondern ein rundes Verkaufshaus mit einem flachen Dach, auf dem eine Satellitenschüssel stand. Fenster gab es auch, doch sie waren mit allerlei Gegenständen bestückt. Man konnte hier wirklich alles kaufen. Er lag auch günstig. Praktisch auf einer grünen Insel, um die herum der Verkehr floss. Auf der Insel konnte sogar geparkt werden, was viele Kunden taten, wenn sie etwas kaufen wollten.
    Eine dunkelhäutige Frau mit violett gefärbten Haaren bediente. Ihr Mann, ein Weißer mit dichtem Oberlippenbart, arbeitete an der Seite seines Geschäfts, wo ein heller Transporter stand. Der Mann war dabei, Waren auszuladen.
    »Sie sind der Vater von Prissy?« fragte ich, als er eine kleine Pause einlegte und sich einen Glimmstängel zwischen die Lippen klemmte.
    »Stimmt.«
    Wieder stellten wir uns vor.
    Der Mann blieb ruhig. Er hob nur die dunklen Augenbrauen etwas an. »Hat es mit ihr Ärger gegeben?«
    »Nein, das denken wir nicht. Aber es geht auch um Ihre Tochter, Mister…?«
    »Ich heiße Alvarez.«
    »Gut. Wir haben gehört, dass sich Prissy mit ihren Freunden hier am Kiosk treffen will.«
    »Das ist auch der Fall gewesen.«
    »Gewesen, sagten Sie«, meinte Suko.
    »Ja, Sie haben richtig gehört. Sie sind wieder gefahren.«
    »Alle?«
    »Insgesamt waren es acht. Einer fehlte. Habe mich schon gewundert, aber keiner wollte mir sagen, was geschehen ist. Na ja, die Leute sind erwachsen. Da soll man sich als Vater nicht so sehr einmischen, denke ich mal.«
    »Können Sie uns denn sagen, wohin sie gefahren sind?«
    Alvarez nickte mir zu. »Kann ich Ihnen sagen. Nur frage ich mich, warum Sie das wissen wollen. Hat Prissy was angestellt? Oder die anderen getan?«
    »Sie nichts.«
    Er lachte mir ins Gesicht. »Und trotzdem taucht die Polizei bei mir auf? Das muss man mir erklären.«
    Ich war dagegen. »Es hätte keinen Sinn, Mr. Alvarez. Sie würden es kaum begreifen.«
    »Das macht mich noch neugieriger.«
    »Bitte, vertrauen Sie uns. Wir müssen wissen, wohin die Clique gefahren ist.«
    »Wo sie eigentlich immer alle gern sind.«
    Ich verdrehte die Augen. »Wo ist das?«
    »Bei der alten Ruine oder der Kapelle. Da fühlten sie sich immer sehr wohl. Sie liegt einsam, dort stört niemand, und so manche Nacht haben sie dort verbracht.«
    »Wo finden wir die Kapelle?«
    »Außerhalb. Richtung Windsor. Da wo auch die Seen liegen. Prissy hat immer vom Stanwell Moor gesprochen. Das ist nicht mal weit von Heathrow entfernt.«
    »Danke, Mr. Alvarez, wir kennen uns aus.«
    Ich wollte mich abdrehen, aber er hielt mich fest. »Hören sie mal, ich habe Ihnen alles gesagt, aber von Ihnen habe ich keine Information bekommen. Worum geht es denn? Schließlich ist Prissy meine Tochter.«
    »Das wissen wir.«
    »Ach, wie schön.«
    »Sie wollen Prissy doch lebend zurückhaben - oder?«
    »Klar.« Er war erstaunt. »Was soll die Frage?«
    »Dann lassen Sie uns fahren und drücken Sie uns die Daumen. Das ist auch im Sinne Ihrer Tochter.«
    Die Antwort hatte ihn getroffen. Er sagte nichts mehr und schaute uns nur nach, als wir in den Rover stiegen.
    Der Abend war angebrochen, und auch der Himmel färbte sich allmählich ein. Es war der normale Ablauf zwischen Tag und Nacht. Dennoch sah ich der Dunkelheit sehr skeptisch entgegen…
    ***
    Am Himmel waren mehrere Flugzeuge zu sehen, die bald landen würden oder gerade gestartet waren. Ansonsten wehte den acht Rockern nur der Wind entgegen, und der brachte einen Hauch von Frühling mit, obwohl auch das Wasser der in der Nähe liegenden Seen und Staubecken gut zu riechen war.
    Die Schlange der Motorradfahrer bewegte

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