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1158 - Kalt wie der Tod

1158 - Kalt wie der Tod

Titel: 1158 - Kalt wie der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wir.«
    Schweigend machten wir uns auf den Rückweg und betraten auch die Gaststube nicht mehr. Im Mittelgang blieben wir stehen. Illig zuckte die Achseln. Er sah recht ratlos aus. »Beruhigter bin ich nicht, was meine Tochter angeht. Das können Sie mir glauben. Ich weiß wirklich nicht, was in sie gefahren ist.«
    »Es wird sich schon aufklären«, sagte Harry beruhigend. Sehr glaubwürdig klang seine Stimme nicht.
    »Ich muss noch mal mit meiner Frau reden.«
    »Tun Sie das.«
    »Bleiben Sie denn noch? Weil Sie doch sagten, dass Sie noch etwas zu erledigen hätten.« Illig blickte Harry Stahl abwartend an.
    Auf den Lippen des Deutschen erschien ein knappes Lächeln. »Wir werden den Ort so schnell nicht verlassen.«
    »Ja… ähm…« Illig war jetzt ein wenig verlegen. »Ich will ja nicht in Sie dringen, aber was haben Sie denn hier noch zu suchen? Bitte, es geht mich eigentlich nichts an…«
    »Keine Sorge, ich verstehe Sie schon. Es geht um Heiner Freese, wissen Sie!«
    »Ach.«
    »Es kann sein, dass er sich dieses Dorf nicht grundlos als Versteck ausgesucht hat. Uns ist nämlich zu Ohren gekommen, dass er sich hier mit jemand treffen wollte. Und genau diese Person ist leider verschwunden und wird jetzt von uns gesucht.«
    »Oh… stammt dieser Unbekannte hier aus dem Dorf?«
    Harry lächelte. »Das kann ich Ihnen nicht genau sagen. Möglich ist alles.«
    Illig schwankte etwas und stützte sich an der Wand ab. »Das ist Wahnsinn. Das will ich nicht glauben, dass dieser verfluchte Mörder und Schänder hier bei uns einen Komplizen gehabt hat, der ebenfalls mordet. Da muss ich das Verschwinden meiner Tochter mit noch anderen Augen sehen.«
    »Nein, nein, reden Sie sich jetzt nichts ein. Es ist auch alles nicht sicher. Es besteht nur ein Verdacht. Es muss auch niemand aus dem Dorf hier gewesen sein. Wie ich Ihnen schon sagte, habe ich auch die Augen aufgehalten, um nach einer fremden Person zu suchen. Sie brauchen keine Angst davor zu haben, dass Sie uns hier sehr lange ertragen müssen.«
    »War auch nur eine spontane Reaktion von mir.«
    Ich, öffnete die Tür und trat als erster hinaus auf den schmalen Gehsteig und ins Helle. Die Sonne beschien auch weiterhin diesen nach außen friedlichen Flecken Erde. Der Ort lag eingehüllt in einen wunderbaren Glanz. Wer ihn so sah, der dachte an alles, nur nicht an irgendwelche Verbrechen.
    Harry kam mir nach. Ich drehte mich ihm zu. Da die Tür noch nicht zugefallen war, sah ich Illig im Haus stehen. Das alles war völlig normal und wurde auch von mir normal aufgenommen.
    Ganz im Gegensatz zu dem, was plötzlich passierte. Da wurde diese bilderbuchhafte Stille von einem wahnsinnigen Schrei zerrissen…
    ***
    Es war wirklich ein Laut, der nicht hierher passte. Er war einfach furchtbar. Jemand, der so schrie, befand sich in höchster Lebensgefahr.
    Illig verließ sein Haus. Auch andere Menschen standen urplötzlich auf der Straße. Ebenso wie ich, denn ich war mit ein paar Schritten nach vorn gelaufen.
    Im Augenblick war ich mir nicht sicher, woher der Schrei aufgebrandet war. Ich schaute mich um.
    Sah die Gesichter der Bewohner, die auch keine Ahnung hatten.
    Aber Harry hatte etwas gesehen. Er deutete schräg über die Straße hinweg. Welches Haus er meinte, war nicht zu sehen, doch als er losrannte, blieb ich ihm auf den Fersen. Wir jagten mit langen Schritten die Straße hinab und gerieten dabei in den Schatten einiger Laubbäume. Sie schirmten auch das Haus ab, aus dem der Schrei gedrungen war. Es stand etwas versetzt. Es war sehr schmal, es hatte ein hohes Dach und eine recht schmale Vorderseite. Unter dem Dach befand sich ein Fenster. Nur eines auf der Vorderfront. In der Fluchtlinie oberhalb der Eingangstür.
    Das Fenster stand offen.
    Aus ihm hing ein Mann, der mit den Beinen strampelte und seine Hacken immer wieder gegen die Hauswand schlug. Er schrie nicht mehr. Er hatte ein rotes Gesicht bekommen und war auch nicht in der Lage, sich zu befreien, weil er von mehreren dunklen Bändern gehalten wurde, die über die Fensterbank hinwegglitten und sich, wie es aussah, in seinen Körper gebohrt hatten. Es konnte auch sein, dass er am Haken hing, so genau war das nicht zu erkennen.
    Harry und ich waren vor den Bäumen stehen geblieben. Auch Illig erreichte uns. Er war schneller als die anderen Dorfbewohner gelaufen, und wir hörten seinen keuchend gesprochenen Kommentar:
    »Verdammt, das ist Walter Pohland!«
    ***
    Den Namen hatte ich schon einmal gehört. Es lag noch

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