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1159 - Mörderische Nixenwelt

1159 - Mörderische Nixenwelt

Titel: 1159 - Mörderische Nixenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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als ich angehalten und mir gesagt hatte, dass es nichts mehr brachte, wenn wir tiefer in den Sumpf hineingingen.
    Diesmal hörte sich das Lachen anders an. Es war nicht nur lauter geworden, sondern auch schärfer, fast bissiger. Ich entnahm ihm, dass die Lacherin jetzt einen Erfolg errungen hatte, weil wir schon so weit in das Gebiet eingedrungen waren.
    Es hatte auch schadenfroh geklungen und ebenfalls leicht wissend oder triumphierend.
    Und es wiederholte sich. Schnell, hart, mehrmals hintereinander. Fast einem Gackern gleich.
    »Verdammt«, flüsterte Harry. »Was soll das?«
    »Man will uns zeigen, dass wir willkommen sind.«
    »Komische Art - wirklich.«
    »Damit musst du leben.«
    »Ach, hör doch auf.«
    Das Lachen wiederholte sich zunächst nicht. Obwohl wir die Lacherin nicht zu Gesicht bekommen hatten, wussten wir jetzt mehr, denn wir hatten die Richtung herausgefunden, aus der das Lachen erklungen war. Praktisch rechts von uns, aus der Tiefe des sumpfigen und nebligen Geländes, das nicht mehr so flach aussah. Es hatte Wellen bekommen. Grashügel vielleicht oder sogar eine Insel.
    Die Insel, die wir suchten?
    Zu sehen war nichts. Das Lachen wiederholte sich in den folgenden Minuten auch nicht. Wir standen auf dem Fleck und warteten. Es war für mich einfach nicht nachvollziehbar, dass nur dieses Lachen ertönt war und sonst nichts. Es gab manche Tiere, die sich mit ähnlichen Stimmen meldeten, aber hier war es schon ein Lachen gewesen, und auch das einer Frauenstimme.
    Mir kam es vor, als hätte sich der Nebel etwas gelichtet, zur Seite getrieben durch leichte Windstöße, sodass wir eine bessere Sicht erhielten.
    Da war das Wasser, das Gras, das Schimmern der hohen Halme, die leicht wellige Umgebung, aber auch der Schatten nicht zu weit von uns entfernt und noch im Sichtbereich.
    Ein Schatten, der aus dem flachen Gewässer hervorragte und durchaus ein Hügel sein konnte.
    Eine Bewegung sahen wir dort nicht, aber zwischen uns und dem Hügel befand sich ein Gelände, das nicht eben Vertrauen erweckend aussah. Es war kein Wasser. Auf der dünnen Oberfläche hatten schon Blumen und Gräser ihren Platz finden können, aber Vertrauen flößte mir diese Strecke nicht ein.
    Ich bat Harry um den Stock.
    Der zog hastig seine Hand zurück. »Verdammt, John, willst du dorthin?«
    »Zumindest will ich es versuchen.«
    Harrys Blick flackerte. »Das kannst du nicht machen. Das ist doch verrückt. Wenn du einsackst und…«
    »Es ist ein Versuch.«
    »Okay. Aber pass auf.«
    »Keine Sorge.« Ich bewegte mich einen kleinen Schritt nach vorn, bis ich das Gefühl hatte, die Grenze erreicht zu haben. Dort blieb ich stehen und drückte den Stock dicht vor meinen Füßen gegen den Boden. Er gab nach, aber er besaß auch einen Gegendruck. Er kam mir vor wie eine sehr feucht gewordene Wiese.
    Ich blieb in dieser Haltung stehen und hob den Kopf an, um gegen die flache Erhebung schauen zu können. Täuschte ich mich, oder hatte sich dort etwas bewegt?
    Ich sah genauer hin und war mir sicher, dass sich jemand auf dieser Insel im Sumpf aufhielt.
    Möglicherweise eine Person. Ob sie ein Mensch oder ein Tier war, das hatte ich leider nicht herausfinden können. Meine Neugierde allerdings war geblieben. Auch deshalb, weil Hans Illig gerade von dieser Insel gesprochen hatte.
    »Ich werde hingehen, Harry!«
    »Das ist doch der reine Wahnsinn, John! Wenn du einsackst, hilft dir kein Mensch mehr.«
    »Es wird schon gehen. Wichtig ist, dass du hier stehen bleibst.«
    »Ja«, sagte er lachend. »Und dabei werde ich zusehen, wie du allmählich im Sumpf verschwindest.«
    Ich stocherte noch an einigen anderen Stellen nach und fand dort ebenfalls keine Veränderung.
    Wenn es so blieb, dann war der Weg für mich begehbar.
    Das sagte ich auch Harry, der genau wusste, dass er mich nicht überreden konnte, und deshalb nickte. »Tu, was du nicht lassen kannst, aber nimm den Stock mit. Ich suche mir einen neuen.«
    »Wenn es dich beruhigt - okay.«
    Harry Stahl blieb als Sicherheit zurück. Sollte ich tatsächlich an eine gefährliche Stelle geraten und dort einsacken, dann würde er versuchen, mich rauszuholen, auf dem Bauch kriechend auf mich zukommen und so das Gewicht verteilend. In der Theorie klang das gut, doch wenn ich ehrlich war, wollte ich die Praxis nicht erleben.
    Ich schaltete meine negativen Gedanken ab und ging einfach los. Natürlich nicht wie ein Jogger. Ich gab schon Acht, wohin ich trat, aber ich bewegte mich auch nicht überaus

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