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1160 - Aitheran ruft

Titel: 1160 - Aitheran ruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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BASIS", kam die Antwort.
    Achtzig Megameter, oder achtzigtausend Kilometer. Das also war die Maximalreichweite des Radiokoms unter den gegenwärtigen Bedingungen. Kein Wunder, daß wir nicht einmal eines der unmittelbar benachbarten Schiffe hatten erreichen können.
    „BASIS an TENGRI NOR. Nicht einschleusen! Ich wiederhole: Nicht einschleusen!
    Landet auf dem Bugdeck in unmittelbarer Nähe der Zentrale. Bestätigung bitte."
    So einfach war es nicht. Die verstümmelte Verständigung ging ein paar Mal hin und her, bis die TENGRI NOR verstanden hatte, was von ihr erwartet wurde. Auf dem Bildschirm war zu sehen, wie die Space-Jet aus der Schwärze des Alls heranglitt und auf der flachen Ebene des Bugs landete. Vier Gestalten, unförmig im Schutz der SERUNS, verließen das kleine Fahrzeug und kamen auf das Gebäude zu. Perry wies die Roboter an, sie passieren zu lassen.
    Ich beobachtete ihn scharf. Jedermanns Aufmerksamkeit war auf das Schott gerichtet, unter dem die vier Männer von der TENGRI NOR in Kürze erscheinen würden. Nur ich bemerkte den kurzen Blick, den Perry und Fellmer Lloyd miteinander wechselten. Mir wurde flau im Magen, als ich die Resignation in den Augen des Telepathen sah.
    Schritte kamen die Rampe herauf. Die vier von der TENGRI NOR hatten ihre Helme gelöst. Sie wirkten ungewöhnlich ernst, als sie unter dem Schott anhielten und darauf warteten, daß die Menge ihnen Platz machte.
    „Feuer", sagte Perry.
    Das Wort war noch nicht verhallt, da blitzte es in fahlem Grün aus den Waffenarmen zweier Roboter. Lautlos, wie vom Blitz getroffen gingen die Männer zu Boden. Jemand in der Menge schrie entsetzt auf. Roboter nahmen sich der Bewußtlosen an. Sie wurden in eine Kammer gebracht, die Perry schon vor Stunden für Eventualitäten dieser Art hatte vorbereiten lassen.
    Er stand auf dem Podest der Kommandokonsole, wo er von allen gesehen werden konnte.
    „Sie waren beeinflußt", sagte er. „Seth-Apophis hat sie sich unterwegs geholt. Sie kamen, um hier die Kontrolle zu übernehmen."
     
    *
     
    Das Warten hatte von neuem begonnen. Mit der Rückkehr weiterer Boote war nicht mehr zu rechnen. Seth-Apophis hatte die Gelegenheit erkannt und die Bootbesatzungen mit dem Jetstrahl geschlagen. Der Erfolg allerdings blieb ihr versagt. Mit der Wachsamkeit unserer Telepathen hatte sie nicht gerechnet - ja, es war sogar sinnvoll anzunehmen, daß sie von der Existenz unserer Mutanten bis jetzt kaum etwas gewußt hatte. Das allerdings würde sich bald ändern. Die Millionen von Bewußtseinen, die sie sich unterworfen hatte, standen ihr als Informationsquelle zur Verfügung. Sie würde wissen wollen, wieso ihr Anschlag auf die Kommandozentrale fehlgeschlagen war, und die Antwort erhalten.
    Ras Tschubai und Gucky hatten mehrere Sprünge zu benachbarten Einheiten der Flotte durchgeführt. In ihren Berichten bestätigten sie, was jeder schon vermutet hatte: Der Jetstrahl war überall am Werk gewesen. Es gab fast nur noch Seth-Apophis-Agenten. Von einem organisierten Widerstand der Immunen fehlte bis jetzt jede Spur. Die Galaktische Flotte befand sich fest in Seth-Apophis' Hand. Wir wußten, was das zu bedeuten hatte.
    Die Entscheidung stand unmittelbar bevor.
    Umpolung war der terminus technicus, der seit neuestem in der Zentrale grassierte.
    Jemand, der dem Einfluß des Jetstrahls anheimfiel, wurde umgepolt - er verwandelte sich aus einem Menschen, oder was sonst immer seine Artzugehörigkeit sein mochte, in einen Seth-Apophis-Agenten. Es hatte in der Zentrale inzwischen etliche Fälle von Umpolung gegeben. Die Telepathen waren sofort aufmerksam geworden; sie hatten jetzt Zeit, sich auf die unmittelbare Umgebung zu konzentrieren. Man hatte die Umgepolten ergriffen und in sicheren Gewahrsam gebracht. Zu Zwischenfällen war es dabei nicht gekommen. Es sah so aus, als hätte Seth-Apophis die Absicht, den Kernsektor des Flaggschiffs von innen heraus, sozusagen per Fünfte Kolonne, unter Kontrolle zu bringen, inzwischen aufgegeben.
    Die Cygriden erwiesen sich weiterhin als immun. Perry Rhodan war mit Jercygehl An in ständigem Kontakt. Den alten Haudegen drängte es nach Taten. Perry vertröstete ihn.
    Hamiller war dabei, einen Plan zu entwickeln. Er tat sich schwer dabei. Ich fragte mich im stillen, ob uns noch Zeit zum Handeln blieb. Wenn Seth-Apophis' Streitmacht in diesem Augenblick zum Sturmangriff antrat - welcher andere Ausweg bliebe uns, als zu kapitulieren?
    Worum ging es in dieser Auseinandersetzung? Sicherlich

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