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1163 - Invasion der Fairy Queens

Titel: 1163 - Invasion der Fairy Queens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Waringer, Homer Adams und ein Dutzend Hansesprecher abgesetzt hatten. Ihre Fairy Queens verfolgten mit feindseligen Blicken das Treiben der beiden Männer und des Androiden.
    Bully lächelte grimmig.
    „Bist du fertig, Hirni?" fragte er das VPAS.
    „So fertig, wie ein denkendes, fühlendes Wesen nur sein kann", entgegnete der Androide hohl.
    „So ist es recht", nickte der Unsterbliche. „Nur nicht den Mut verlieren." Er fluchte. „Verdammt. Wo bleibt Chthon?"
    Wie auf ein Stichwort hin trat in diesem Moment der vierdimensionale Schatten durch die Wand, und wie schon so oft schauderte Bull bei diesem Anblick. Und dann diese Augen: Das lichtlose Schwarz der Augäpfel, auf denen wie winzige Scheinwerfer die grellweißen Pupillen schwammen. Einer gefrorenen Rauchsäule gleich umhüllte das Nebelwams die hochgewachsene Gestalt des Schattens.
    „Alles in Ordnung?" fragte Bull.
    Chthon nickte. „Aber ihr müßt euch beeilen. Bei einigen Mitgliedern des PSI-Trusts kann es nicht mehr lange dauern, bis sie in die Trance verfallen und ihre Seele verlieren."
    „Laus?" Bull sah den ehemaligen Explorerkapitän an.
    „Ich werde es schon ertragen", erklärte Lisovich. „Schließlich habe ich Hirnis deprimierende Gesellschaft schon seit über einer Woche aushalten müssen."
    „Spottet nur!" rief der Androide. „Spott ist das stumpfe Schwert der Schwachen, die wissen, daß sie unterliegen werden."
    Bull trat an das Schalpult der Paramech-Verstärker. Es waren chromblitzende, achtzig Zentimeter messende Würfel, deren Deckplatten von Antennen in Form eines Möbiusstreifens gekrönt wurden. Die Paramechs würden Hirnis Gefühle verstärken und einen Teil des HQ mit ihnen überschwemmen. Und das Hyperfunkrelais würde die Psi-Welle nach Luna, zu NATHAN, weiterleiten.
    „Jetzt", sagte Bull laut.
    Er legte einen Schalter um. Ein Summen. Die Möbiusantennen leuchteten in einem mattgelben Licht, das rasch weiß und schließlich orange wurde.
    Es ist alles aus, dachte Bull, von ungeheurer Trauer übermannt. Unsere Tage sind gezählt, und am finde werden Tod und Kälte triumphieren. Das Leben ist so sinnlos wie die Existenz eines Steines. Über zweitausend Jahre hat meines gewährt, und im Rückblick hätten es ebenso gut nur zweitausend Sekunden sein können. Es ist sinnlos.
    Alles, was wir tun, ist sinnlos. Wir sollten heimgehen und uns zum Schlaf betten und den Tod erwarten. Denn der Tod kommt ganz gewiß...
    Bedrückt nahm er wahr, wie sich die beiden Fairy Queens an der Tür wie unter Qualen wanden, wie sich ihre zarten Münder zu lautlosen Schmerzensschreien öffneten und sie zurückwichen, sich mit dem Rücken gegen die Wand preßten und schließlich zu Boden rutschten, während ihre Goldaugen erloschen. Dann flimmerten ihre Konturen, und sie verschwanden.
    Ebenso wie die Fremden bei Tifflor, Deighton und den Hansesprechern.
    Ja, alles zerfällt, löst sich auf, sagte sich Bull bekümmert. Nichts hat Bestand im Angesicht der Zeit. Und auch wir werden zu Staub zerfallen ...
    Eine Gestalt schob sich in sein Blickfeld. Chthon.
    „Wir alle", sagte Bull, „sind Schatten. Die Schatten von dem, was möglich ist."
    „Komm zu dir, Bully", sagte Chthon scharf. „Laß dich von den Mentalimpulsen des Androiden nicht beirren."
    Bull strich sich über die Stirn. Die Worte des vierdimensionalen Schattens schienen einen Schleier zu vertreiben, und die von den Paramech-Verstärkern induzierte Trauer fiel von ihm ab. „Verdammt", knurrte er, „die Paramechs sind so stark, daß nicht einmal ein Mentalstabilisierter ungeschoren bleibt."
    Er sah zu Lisovich, der auf dem Boden hockte und weinte, und dann zu den Männern und Frauen, die langsam wieder zu sich kamen. Im gleichen Moment quollen Medi-Roboter in die Befehlszentrale und kümmerten sich um die Erschöpften. Ein Bildschirm wurde hell und zeigte das Symbol der lunaren Inpotronik.
    „Alles in Ordnung, NATHAN?" fragte Bull in die Luft hinein, weil er wußte, daß empfindliche Mikrofone seine Worte auffangen und weiterleiten würden.
    „Von einer gewissen Depression abgesehen, ja", erklärte das Mondgehirn. „Könntest du die Leistung der Paramechs ein wenig drosseln?"
    „Natürlich", nickte Bull. Voll Galgenhumor fügte er hinzu: „Schließlich soll sich der PSI-Trust nicht dem Selbstmitleid hingeben, sondern die Erde befreien."
    „Die Freiheit ist tot", erklärte Hirni.
    „Irrtum", berichtigte Bull trocken. „Sie ist gerade dabei, wiederaufzuerstehen."
    Konzentriert lauschte

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