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1165 - Einsteins TrÀnen

Titel: 1165 - Einsteins TrÀnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konnte. Das ging auch nicht, als er auf vielfach Überlicht ging.
    Taurec wurde noch aufgeregter, als er spürte, daß er sich in der Nähe des anderen befand. Der Gesuchte mußte sich innerhalb dieser mysteriösen Einbuchtung aufhalten.
    Taurec stellte eine Hyperkomverbindung zur RAKAL WOOLVER her.
    „Ich habe eine Entdeckung gemacht", verkündete er. „Etwa sechsunddreißig Lichtjahre von eurem derzeitigen Standort gibt es eine rätselhafte Veränderung im Raum-Zeit-Kontinuum."
    Von Xanthen antwortete nicht sofort. Es war klar, daß er den Ortern der RAKAL WOOLVER Anweisung gab, Taurecs Angaben zu überprüfen.
    „Wir können nichts ausmachen", stellte er schließlich fest. „Ist es möglich, daß dir ein Ortungsfehler unterlaufen ist?"
    „Bestimmt nicht", versicherte Taurec. Er wollte von Xanthen nicht auf den Kopf zusagen, daß die Instrumente der SYZZEL eben besser und empfindlicher waren als die der terranischen Schiffe. In dieser Beziehung waren die meisten Menschen empfindlich. In Fragen der Technik hielten sie sich für unübertrefflich.
    „Wir kommen näher heran!" kündigte von Xanthen an.
    Taurec war einverstanden, denn er wußte, daß er allein nicht in diese Blase vorstoßen konnte. Ob es ihm in Zusammenarbeit mit den Raumfahrern der RAKAL WOOLVER gelingen würde, war ebenfalls fraglich, aber sie mußten es zumindest versuchen.
    „Glaubst du, daß es eine Spur zur Erde ist?" drang die Stimme des Kommandanten in sein Bewußtsein.
    „Ja", erwiderte Taurec spontan. „Zumindest hat es etwas mit der Erde zu tun."
    Ein paar Minuten später operierten die beiden ungleichen Schiffe nur wenige hundert Meilen voneinander entfernt.
    Auch jetzt reagierten die Ortungsanlagen der RAKAL WOOLVER nicht.
    „Ich würde es als eine Art Schlauch zwischen den Dimensionen bezeichnen", meinte Taurec. „So stellt es sich jedenfalls dar. Und in diesem Schlauch befindet sich etwas."
    „Die Erde!" Von Xanthens Stimme vibrierte.
    So nahe am Ziel zu sein und nicht weiterzukommen, war für Taurec fast noch schlimmer als die bisherige Suche.
    Von Xanthen versprach, Beiboote auszuschleusen und das gesamte Gebiet absuchen zu lassen. Darüber hinaus sollte die Bordpositronik der RAKAL WOOLVER die ersten Auswertungen vornehmen.
    Vielleicht kamen sie auf diese Weise weiter.
     
    8.
     
    Die Energiekugel, die Ellert mit den Bordwaffen der Space-Jet unter Beschuß nahm, schien noch stärker aufzuleuchten, aber sie zeigte ansonsten keinerlei Veränderungen.
    Auch konzentrierter Beschuß vermochte ihr nichts anzuhaben.
    „Hör auf!" sendete Chthon, als Ellert verbissen weiterschoß. „Es hat keinen Sinn."
    Die telepathische Stimme riß Ernst in die Wirklichkeit zurück. Er hatte sich in einen regelrechten Rausch hineingesteigert. Fast hätte er die Kugel mit der Jet zu rammen versucht.
    Er stellte das Feuer ein.
    Um sie herum wimmelte es von diesen leuchtenden Blasen, die langsam in die Erdatmosphäre einsanken.
    Von dort aus würden sie sich der Erdoberfläche nähern, und dann würde vermutlich das Schreckliche geschehen, was Ellert als letzte Vision auf Harnos Körper gesehen hatte.
    Ellert schaltete auf Autopilot und bremste die Jet ab.
    Er sagte zu Chthon: „Ich steige aus!"
    „Was hast du vor?" erkundigte sich der Schatten.
    Ellert hatte den Pilotensitz bereits verlassen und einen schmalen Wandschrank aufgeklappt, aus dem er den SERUN herausnahm, der zur Ausrüstung des Hanse-Spezialisten gehörte.
    „Laß mich das machen", schlug Chthon vor. „Ich kann im Vakuum operieren."
    „Aber du kannst nichts berühren oder bewegen", lehnte Ellert ab. „Deshalb werde ich gehen."
    „Du riskierst dein Leben!"
    Ellert lachte sarkastisch, und Chthon stellte seine Warnungen ein. Er wußte genauso gut wie Ellert, daß ihr Aufenthalt im Grauen Korridor ein ununterbrochenes Risiko war, gleichgültig, was sie gerade taten.
    Der SERUN war Ellert ein bißchen zu groß, aber das war keine allzu starke Beeinträchtigung. Er klappte den Helm zu. Dann überprüfte er die am Gürtel befestigte Ausrüstung.
    Wenn es ihm nur gelingen würde, eine einzige Blase aufzuhalten oder zu zerstören, dann wäre wenigstens der Beweis erbracht gewesen, daß es eine Möglichkeit gab, das Verhängnis aufzuhalten.
    Ellert schleuste sich aus und trieb mit Hilfe des Rückstoßaggregats an die Kugel heran, die er einige Minuten vorher noch unter Beschuß genommen hatte. Unter ihm breitete sich geradezu majestätisch die Erde aus. Sie erstrahlte nicht in dem

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