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1166 - Weltraum in Flammen

Titel: 1166 - Weltraum in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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jemand etwas vorbringt, desto weniger überzeugt es mich."
    „Nun gut, Flammenloser. Vielleicht verstehst du die Sprache meiner Waffen besser. Bei Arktrotar-Ehm und der grünen Sonne, ich werde ..."
    „Spare deine Energien", fiel ihm Brether ins Wort. „Selbst dein Boß hat sich an uns schon die Zähne ausgebissen. Im Zweifel würdest du ein wesentlich jämmerlicheres Bild abgeben als dein Wellenführer."
    „Reize ihn nicht unnötig", raunte Flint. „Du provozierst sonst einen neuen Angriff."
    Brether sah, wie es um Forsnok-Bonts Mundwinkel zuckte. Die hellgelbe Hautfarbe schien noch etwas bleicher zu werden, und die mächtigen Nasenflügel zitterten leicht.
    Wahrscheinlich hatte Flint recht. Gerade weil er bei seinem Volk noch keinen Namen besaß und sich erst profilieren wollte, würde der junge Torkrote blind und unbeherrscht reagieren, wenn sein schwaches Selbstbewußtsein zu heftig angekratzt wurde.
    „Ich kann nichts ungeschehen machen", lenkte Brether ein, „sondern mich lediglich für die Panne entschuldigen. Deine Attacke war jedoch eine überzogene Antwort."
    „Ihr habt ein Torkrotenschiff, das sich auf einer Sondermission befindet, verfolgt. Das allein berechtigt mich dazu, euch zu vernichten."
    Nein, dachte Brether belustigt, er steckte nicht zurück in seinen Ansprüchen. Aber er wirkte schon wesentlich ruhiger.
    „Denke daran, daß wir einen gemeinsamen Anführer haben: Atlan, den Boten des Armadaherzens. Du bist doch ein kluger Mann, Forsnok-Bont. Welchen Nutzen hätte es, wenn wir uns gegenseitig bekriegen würden?"
    Wieder merkte der Betschide, wie charakterlich unsicher der Torkrote noch war. Er ließ sich von den sanften Tönen einlullen.
    „Keinen", grollte er und fuhr selbstgefällig fort: „Deshalb will ich fair sein und den Vorfall vergessen. Ich gebe dir die Chance, unbehelligt zur SOL zurückzukehren."
    Brether winkte ab.
    „Vergiß es. Wir haben einen Auftrag und werden ihn ausführen. Auch ihr verfolgt das Hyperecho. Ich biete dir Zusammenarbeit an."
    Jetzt lachte Forsnok-Bont höhnisch.
    „Das Signal braucht nicht mehr verfolgt zu werden. Es hat uns längst ins Ziel geführt. Ich werde die nötigen Erkundungen anstellen und meinem Wellenführer von dem nächsten Gegner der Torkroten berichten. Macht ihr derweil, was ihr wollt."
    Damit trennte er die Verbindung. Bevor Brether dazu kam, Fragen zu stellen, wurde der Bildschirm dunkel.
    Helen beugte sich über den Feuerleitstand und aktivierte demonstrativ die Hauptsicherung.
    „Ich nehme alles zurück, was ich vorhin gesagt habe", grinste sie. „Ein offenes Wort und geschicktes Taktieren sind eben doch mehr wert als ein vorschneller Gegenschlag.
    Gratuliere, Brether, besser hätte ich die Situation auch nicht entschärfen können."
    Der Betschide runzelte unwillig die Stirn. Er verhehlte seine Verwirrung nicht.
    „Bevor du dich in Lobeshymnen ergehst, sag' mir lieber, was der Bursche gemeint hat!
    Was redet der von einem Signal und einem Ziel?" Beinahe hektisch überflog er die Kontrollen. Er spürte die Unruhe, die in ihm aufstieg. „Wo bleibt der Impuls überhaupt? Er müßte inzwischen wieder aufgeflammt sein."
    „Ist er aber nicht", sagte Flint trocken. „Offenbar sind wir bereits dort angelangt, wo er uns hinführen wollte."
    Brether verengte die Lider. Die Anzeigen machten ihm deutlich, daß der Torkrotenraumer wieder Fahrt aufnahm.
    „Diese Halunken", knurrte er. „Sie wissen genau, was der Impuls bedeutet. Atlans Vermutung war richtig. Jetzt verstehe ich: Sie halten das Echo für ein Signal, das sie zu einem neuen Kampfplatz führt."
    Das schlanke Schiff der Barbaren verschwand aus dem Normalraum. Aus dem Kursverlauf der Beschleunigungsphase ließ sich die Zielrichtung klar erkennen. Brether hätte sein letztes Hemd dafür verpfändet, daß der Austrittspunkt in unmittelbarer Nähe der Armadaeinheit liegen würde, die auf den Orterschirmen zu sehen war.
    „Wenn sie erst wissen, mit wem sie es zu tun haben", sinnierte er, „werden sie Losridder-Orn benachrichtigen und Stimmung für einen Generalangriff machen. Dann hat Atlan nichts mehr zu lachen mit seinen Barbaren, das garantiere ich euch." Er reckte sich entschlossen und winkte Flint auffordernd zu. „Los, wir fliegen ihnen nach. Ich muß mir das ansehen."
    „Mit einem einzelnen Schiff können sie nichts ausrichten", gab der Pilot zu bedenken.
    „Wir sollten besser die SOL warnen, daß ein Stimmungsumschwung bevorsteht."
    „Später. Ich will erst

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