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1166 - Weltraum in Flammen

Titel: 1166 - Weltraum in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gewißheit haben." Der Betschide preßte die Lippen aufeinander und fuhr sich nervös durchs Haar. „Ihr könnt mich für verrückt halten, aber ich werde das Gefühl nicht los, daß an der ganzen Sache etwas faul ist. Irgendwie paßt das alles nicht zusammen. Ein Impuls, der den Barbaren den Weg zum nächsten Gegner weist... Ist doch Quatsch! Bis jetzt haben die Torkroten ihre Opfer immer noch selbst gefunden. Nein, Freunde - da steckt etwas ganz anderes dahinter!"
    „Und was?" murrte Flint, während er den Autopiloten sorgfältig programmierte.
    „Frag nicht so dumm! Flieg hin, dann weißt du es!"
    Die TRIO beschleunigte und wechselte kurze Zeit später in die Librationszone. Diesmal hatte Brether keine Augen für die optischen Phänomene des Zwischenraums. Er fieberte förmlich dem Austritt entgegen, während seine Gedanken im Kreis herumjagten, ohne eine sinnvolle Erklärung anzubieten.
    Auf alles Mögliche versuchte er sich vorzubereiten - doch als die TRIO in den Einsteinraum zurückstürzte, da erkannte er, wie gehörig er sich mit allen Spekulationen vertan hatte. Damit konnte niemand rechnen!
    Es traf ihn wie ein Schlag ins Gesicht.
    Die Korvette hielt auf eine gewaltige Phalanx schlanker Raumschiffe zu. Die automatische Analyse signalisierte eine Zahl von 50.000 Einheiten. Ihre durchschnittliche Länge betrug jeweils knapp 800 Meter, und ihre charakteristischen Konstruktionsmerkmale bestanden aus einem nadelfein zulaufenden Heck und einem in mehreren Segmenten nach außen gewölbten Bug.
    Während die TRIO planmäßig verzögerte und in sicherer Entfernung zum relativen Stillstand kam, versuchte Brether, seiner lähmenden Verwirrung Herr zu werden.
    „Die Barbarenwelle!" stieß er hervor.
    Er fühlte sich hilflos. In der Zentrale der Korvette war es totenstill geworden. Verzweifelt flogen seine Blicke über die Tasterschirme, suchten jeden erkennbaren Abschnitt der Torkrotenflotte ab. Er begriff nichts.
    „Die SOL ...", murmelte er verstört. „Wo, zum Teufel, ist die SOL...?"
     
    4.
     
    Losridder-Orn war kein Mann, der ein Ereignis noch als unbedeutend einstufte, wenn es sich unter gleichen Voraussetzungen ein zweites Mal zutrug. Als das Hyperecho mit der mittlerweile bekannten Dauer von 3,41 Hundertstelsekunden erneut auftauchte, diesmal am ehemaligen Standort der Armadaeinheit 4, glaubte er nicht mehr an einen Zufall.
    Zweifellos, das wurde ihm jetzt klar, gab es einen Zusammenhang zwischen diesem Impuls und der Barbarenwelle.
    Er erinnerte sich an die Worte des jungen Forsnok-Bont, der von einem Signal gesprochen hatte.
    Obwohl er Bonts Wunsch nach einem Sonderauftrag letztlich entsprach, waren ihm dessen Vorstellungen über das Echo doch recht naiv erschienen. Jetzt hatte Losridder-Orn Anlaß, seine Meinung zu revidieren.
    Hinter ihm entstand ein polterndes Geräusch. Sein Partner, mit dem er sich das Kommando teilte, stürmte in die Zentrale, als wollte er ohne Vorwarnung jemanden in einen Zweikampf verwickeln. Orn kannte das. In Wahrheit ging lediglich das Temperament mit ihm durch. Vor der Kontrollkonsole hielt Panheddor-Xar an und verlangte das Gewicht seines muskulösen Körpers auf den Steiß.
    „Ich habe gerade gehört, das Echo sei wieder aufgetaucht." Mit einem schnellen Blick auf die Anzeigen überzeugte er sich, daß die Information stimmte. „Was hat es zu bedeuten?"
    Losridder-Orn machte eine knappe Geste, die Nichtwissen ausdrückte.
    „Pah!" stieß Xar unwillig hervor. „Forsnok-Bont, dieser Narr! Wollte er dem Impuls nicht folgen? Wo ist er?"
    Abermals schwieg Orn. Die Konsequenz, die sein Partner andeutete, wurde ihm erst jetzt klar. Wenn der junge Torkrote ausblieb, mußte er den Weg verfehlt haben! Die grüne Sonne mochte wissen, wohin es ihn verschlagen hatte.
    „Eines ist jedenfalls sicher", grollte Xar kehlig. „Dieses Hyperecho ist kein Zufall. Es erfüllt einen Zweck - und es hat etwas mit uns zu tun!"
    „Richtig", sagte Orn wortkarg.
    Immerhin war der zweite Wellenführer zu demselben Schluß gekommen wie er. Klüger wurde er dadurch nicht. Im Grunde standen sie vor einem Rätsel.
    „Was meint Atlan? Hat er sich schon geäußert?"
    Orn verneinte.
    „Dann bin ich gespannt, wie er sich verhalten wird." Panheddor-Xar reckte den Kopf nach oben. „Das erste Mal tat er so, als würde uns das Signal nichts angehen. Damit kommt er nun nicht mehr durch. Wenn er so schlau ist, wie er sich immer gibt, müßte er die Bedeutung dieses Phänomens erkennen."
    „Du

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