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1166 - Weltraum in Flammen

Titel: 1166 - Weltraum in Flammen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Er richtete den Oberkörper gerade auf. Immer mehr Würfelraumer torkelten in ungefährliche Zonen hinaus. Einige waren beschädigt, von fehlgeleiteten Abwehrschüssen der eigenen Artgenossen getroffen. Andere besaßen kaum mehr Schrottwert. Das Brennende Heer ließ sie alle ziehen. Es setzte nicht zur Verfolgung an.
    Der optische Eindruck täuscht! signalisierte der Logiksektor nüchtern. In Wahrheit sind es die Flammen, die den Kampf aufgeben.
    „Es ist zu Ende", sagte Reihumgrün im selben Moment. „Seht nur! Das Heer läßt von den Lukyoonen ab!"
    Hastig verglich der Arkonide die Anzeigenwerte. Er glaubte es kaum. Tatsächlich zogen sich die Feuererscheinungen und ihr ovales Steuerzentrum langsam zurück. Die noch verbliebenen Schiffe der Armadaeinheit 4 kamen frei Insgesamt waren es knapp anderthalbtausend, die den Vernichtungsfeldzug überstanden hatten.
    „Das ist unglaublich", brummte Losridder-Orn verblüfft. „Ob unser Angriff nun doch eine verspätete Wirkung zeigt?"
    Atlan merkte, wie eine unsagbare Erleichterung ihn überkam. Er lachte befreit auf.
    „Kaum, mein Freund. Diese Entwicklung hat andere Gründe."
    Fackeln und Flammen, irrlichternde Blitze und loderndes Feuer - immer weiter entfernte sich dieses Meer aus vernichtender Glut. Erst einige hundert Kilometer tiefer im Raum kam es zum Stillstand.
    „Eine schreckliche Waffe", urteilte Reihumgrün. „Wer denkt sich so etwas aus?"
    „Bestimmt keine Armadisten", bekräftigte Losridder-Orn. „Das muß jemand inszeniert haben, der in dieser Galaxis beheimatet ist."
    Seth-Apophis!
    Der Hinweis des Extrasinns elektrisierte den Arkoniden. Die Superintelligenz hatte sich lange passiv verhalten. Bislang war sie weder gegen die Endlose Armada noch gegen die Galaktische Flotte vorgegangen, die in ihr Reich eingedrungen waren. Holte sie jetzt zum Angriff aus?
    So viele Erklärungen es für das Brennende Heer geben mochte, diese klang zumindest plausibel.
    Atlan starrte nachdenklich in die Flammen, die von der Fernoptik auf die Schirme der Zentrale übertragen wurden. Jetzt erkannte er, mitten im Feuer, sogar das organische Steuerzentrum - und er sah die vielen Zapfen des ovalen Gebildes in unregelmäßigen Intervallen aufleuchten...
    Gut beobachtet. Die Glut versiegt.
    „Das Brennende Heer verliert seine Kraft! Es vergeht!"
     
    *
     
    Noch war der erste Schuß nicht gefallen, noch beschränkte sich die Konfrontation der beiden Torkrotenflotten auf strategische Manöver und Drohgebärden - da tauchte die dritte Barbarenwelle auf.
    Vorangegangen war abermals das Nahen des mysteriösen Hyperimpulses, der, nachdem er kurz in diesem Raumsektor aufblitzte, wieder spurlos verschwand.
    Die Aktionen der Torkroten gerieten ins Stocken. Für die Kontrahenten war plötzlich ein weiterer Gegner in Sicht, und keiner der jeweiligen Wellenführer schien sich entschließen zu können, mit welchem er es zuerst aufnehmen sollte. Für die neu Angekommenen schließlich schien die Gegenwart zweier fremder Barbarenwellen so überraschend, daß sie zunächst einmal lauernd abwarteten.
    Den Leuten von der TRIO war das nur recht. Wo eben noch die Gefahr einer bewaffneten Auseinandersetzung gedroht hatte, herrschte nun die Ruhe vor dem Sturm.
    Sie verschaffte ihnen zumindest eine Atempause.
    „Wir sollten zusehen, daß wir von hier verschwinden", meinte Flint Roysen ungeduldig.
    „Früher oder später werden sie übereinander herfallen. Wenn wir in ihren Kampf hineingezogen werden, ist es aus mit uns."
    „Wir sind weit genug weg", lehnte Brether ab. „Falls sie uns angreifen, können wir uns immer noch absetzen."
    Flint brummte etwas Unverständliches. Ihm war die ganze Sache längst nicht mehr geheuer.
    Der Betschide dagegen wirkte nach den letzten Ereignissen entspannter als je zuvor. Er verhielt sich fast weltmännisch abgeklärt und schien die Ruhe selbst zu verkörpern.
    Etliche Besatzungsmitglieder irritierte er damit aufs neue.
    Die Manöver der Torkrotenverbände beobachtete er ebenso interessiert wie gelassen.
    Als in der Ferne der Hyperimpuls geortet wurde, hatte sich immer noch keiner der Wellenführer zu einem Angriff durchgerungen. Für die Barbarenwellen, die sich normalerweise aus dem Weg gingen, war durch das Zusammentreffen eine völlig neue, unübersichtliche Situation entstanden, die schnelle Kampfhandlungen von selbst verbot.
    „Wären sie zu zweit geblieben, würden sie sich jetzt schon die Köpfe einschlagen", vermutete Helen.
    „Es dauert auch bei

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