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1167 - Bettler des Vakuums

Titel: 1167 - Bettler des Vakuums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Energieaufwand sogar unsere eigenen Schutzschirme zusammenbrechen. Außerdem müßte das Feld eine ungeheure Ausdehnung haben - selbst wenn unsere Freunde sich wie die Sardinen hineinstapeln lassen."
    „Es war nur so eine Idee", meinte der Kommandant. „Vergiß es."
    Er winkte Cobanor zu sich.
    „Was ich jetzt von dir verlange, ist riskant", sagte er zu dem Arkoniden. „Ich werde es dir nicht übel nehmen, wenn du ablehnst."
    „Worum geht es?"
    „Wir müssen uns irgendwie mit den Zublzus verständigen", erklärte Art Mektal. „Am liebsten wäre mir, wenn ich Sira damit beauftragen könnte, aber... Immerhin hast du mit einem von ihnen gesprochen. Vielleicht erkennt er dich wieder - das könnte eine Basis schaffen. Ich möchte, daß du einen der großen Laderäume öffnest. Eines der kleineren Exemplare könnte hineinpassen, und du könntest mit ihm reden."
    „Falls einer von ihnen kommt."
    „Das ist natürlich der springende Punkt. Koros wird sie anfunken - es ist ja möglich, daß sie uns verstehen. Vielleicht helfen auch Lichtsignale. Laß dir irgend etwas einfallen!"
    „Ich bin schon unterwegs."
    Als Cobanor bereits auf dem Weg zu seinem Ziel war, gaben die Insassen der Felsenkette endlich Antwort.
    „Wer seid ihr?" lautete ihre erste Frage.
    Art Mektal atmete auf. Das war wenigstens eine Reaktion, mit der sich etwas anfangen ließ. Und außerdem - wer mit seinem Gegner sprach, der schoß zumindest nicht gleich.
    Koros sah ihn fragend an, aber Art Mektal gab ihm mit einem Wink zu verstehen, daß er das Gespräch mit den Fremden führen sollte. Koros besaß mehr diplomatisches Geschick als sein Kommandant, und dieser wußte das.
    „Wir sind Freunde der Zublzus", erklärte Koros höflich. „Wir möchten nicht, daß ihnen etwas zustößt."
    „Das liegt auch in meinem Interesse", erwiderte der Fremde. „Aber ein Schiff wie das eure habe ich noch nie gesehen. Ihr stammt nicht aus dieser Galaxis, und ihr könnt daher nicht viel über die Bettler des Vakuums wissen. Ich bin ebenfalls ihr Freund. Ich habe ihnen eine Welt zu bieten, auf der sie in Frieden leben können."
    „Und welchen Preis verlangst du dafür?"
    „Nur eine Kleinigkeit. Sie sind mir noch einen Gefallen schuldig."
    Art Mektal machte eine unwillige Geste, und Koros nickte.
    „Dir?" fragte er spöttisch. „Wer bist du?"
    „Ich bin der Hüter. Die Zublzus kennen meinen Namen. Du siehst, daß sie nicht vor mir fliehen. Wir haben ein Bündnis geschlossen, und es ist an der Zeit, daß sie es erfüllen."
    „Du bist ein Lügner", sagte Koros kühl. „Und ein schlechter Lügner dazu. Hörst du denn nicht, daß ich die Sprache der Zublzus beherrsche? Ich weiß, daß sie sich vor dir fürchten, denn du bist ein Gesandter der Superintelligenz Seth-Apophis, die diese friedfertigen Wesen als willenlose Anführer ihrer brennenden Heere mißbrauchen will."
    Lange Zeit blieb es still. Art Mektal sah auf einem der Schirme, daß einer der Bettler vorsichtig in die Lagerhalle hineinmanövrierte.
    „Cobanor!" sagte er leise.
    „Ja?"
    „Bist du sicher, daß dieser Riese auch wirklich friedlich ist?" Cobanor lachte laut auf, während ein Techniker die Schleuse schloß und atembare Luft in die Halle strömen ließ.
    „Sei trotzdem vorsichtig", bat Art Mektal. „Der Bursche kann dich aus Versehen zerquetschen, und es hilft dir nichts, wenn es ihm hinterher leid tut!"
    „Wenn du so viel weißt", sagte der Hüter drohend, „dann bist du entweder ein Dummkopf oder deines Lebens überdrüssig. Niemand stellt sich Seth-Apophis in den Weg - und wer es doch tut, der muß dafür bezahlen!"
    „Kommandant!"
    Das war Dick Phelan. Art Mektal drehte sich unwillig zu ihm um.
    „Ich habe es noch mal durchgerechnet. Wenn Cobanor die Bettler dazu bewegen kann, eng zusammenzurücken, könnten wir sie in ein Schirmfeld einschließen. Das würde den Hüter in Zugzwang bringen."
    Art Mektal lächelte böse und machte Cobanor mit seinem Plan bekannt, der ihn wiederum an den Bettler weitergab. Die telepathische Verbindung der Zublzus untereinander klappte hervorragend. Sie hatten sich ohnehin im Schutz der VIVIER BONTAINER zusammengedrängt. Jetzt kamen sie noch näher heran, und der Kommandant nickte Phelan zu. Augenblicke später waren die Bettler des Vakuums in Sicherheit - zumindest so lange, wie die VIVIER BONTAINER nicht zu „stottern" begann und der Hüter nicht angriff.
     
    7.
     
    Bomra war weder an dem fremden Schiff noch an dessen Besatzung interessiert, und

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