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1167 - Bettler des Vakuums

Titel: 1167 - Bettler des Vakuums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konnte den Zublzus nichts anhaben.
    Bezeichnenderweise waren gerade sie, die am meisten Grund gehabt hätten, den Hüter zu hassen, entsetzt und betroffen über diesen Ausbruch von Gewalt und Zerstörung.
    Gerade das hinderte Art Mektal daran, ein schlechtes Gewissen zu entwickeln. Natürlich hatte er im Zorn gehandelt anstelle aus taktischen Erwägungen heraus. Aber er hatte verhindert, daß diese friedlichen, höflichen Wesen zu kriegerischen Zwecken mißbraucht wurden, und wenn man es genau nahm, hatte er damit unzählige Leben gerettet.
    Jetzt blieb eigentlich nur noch eines zu tun: Mit den Bettlern des Vakuums zu dem von Cobanor ermittelten Planeten zu fliegen. Sie würden sich diese Welt genau ansehen und die Zublzus nur dann dort zurücklassen, wenn auch wirklich alles in Ordnung war. Und dann konnten sie ihre Suche fortsetzen.
    Nein, sagte sich Art Mektal, wenn" er überhaupt ein schlechtes Gewissen hatte, dann galt es der Tatsache, daß er den Charakter des Hüters nicht von vornherein realistischer eingeschätzt hatte.
    Unten im Lagerraum war Cobanor bereits dabei, dem Zublzu alles zu erklären. Der Bettler, dieses höfliche, freundliche Wesen, lauschte aufmerksam, bedankte sich artig, vergewisserte sich der Tatsache, daß man seinem Volk nicht einfach nur aus Pflichtgefühl, sondern ehrlichen Herzens helfen wolle, und kehrte dann zu seinen Artgenossen zurück.
    Alles war in bester Ordnung - bis plötzlich Dorgen meldete, daß Varkun aus der Krankenstation verschwunden war.
     
    *
     
    Bomra, der nicht mehr Bomra war, sah die Welt jetzt mit anderen Augen. Der Körper, in dem er steckte, hatte zwar einem Ara gehört und glich nicht in allen Punkten jenem, in dem er sein früheres Leben verbracht hatte, aber er war ihm vertraut genug, um sich in ihm zurechtzufinden.
    Er begriff schnell, daß er sich in einem Keilschiff befand, einem Leichten Holk, um genau zu sein, und vieles deutete darauf hin, daß es sich einst um ein Handelsschiff gehandelt hatte. Er wußte, wo die Kommandozentrale lag, aber er fühlte sich noch nicht in der Lage, dorthin zu gehen und dem Kommandanten dieses Schiffes Rede und Antwort zu stehen.
    Er wußte, daß das nötig war, und es mußte bald geschehen, denn ihm blieb nicht mehr viel Zeit. Aber nicht gleich - nicht, bevor er Ordnung in seinen eigenen Gedanken geschaffen hatte.
    Niemand sah ihn, als er die Krankenstation verließ. Vorsichtig ging er durch das Schiff, fast so lautlos wie der Schatten, der er vorher gewesen war. Er hatte einige seiner Bomra-Fähigkeiten behalten, und sie halfen ihm, jedem lebenden Wesen aus dem Weg zu gehen.
    In einer leeren Kantine setzte er sich auf einen Stuhl, legte die Arme auf den Tisch und beobachtete regungslos den Bildschirm. Er sah, wie die Felsenkette des Hüters zerstört wurde, und einmal spürte er das plötzliche Aufzucken und Vergehen jener Kraft, aus der er bestand. Der Hüter war tot.
    Er war sich über seine Gefühle nicht im klaren. Er wußte jetzt, wer und was der Hüter war, und als er sich an die vielen im Raum treibenden Leichen erinnerte, dachte er, daß es so vielleicht das beste war. Der Hüter war alt, aber er hätte noch ein gutes Stück Leben vor sich gehabt, und er hatte sich völlig mit seiner Aufgabe identifiziert. Als Bomra hatte er die Gedanken dieses Wesens gelesen und das, was darunter lag. Der Hüter wäre nicht fähig gewesen, die Veränderungen zu akzeptieren, die nun eintreten würden.
    Wahrscheinlich wäre er bis an sein Lebensende durch das ehemalige Reich der Superintelligenz gezogen, um Gehorsam zu fordern und die Ungehorsamen zu töten.
    Trotzdem war der Hüter nicht schlecht oder bösartig gewesen.
    Die Waffen schwiegen, und der Bildschirm zeigte nur noch Überreste dessen, was einmal ein furchterregendes Machtinstrument dargestellt hatte. Es wurde Zeit, sich auf die Konfrontation mit den Bewohnern dieses Schiffes vorzubereiten.
    Er stützte den Kopf in die Hände und machte sich daran, seine Gedanken zu ordnen.
    Nach einiger Zeit bemerkte er wachsende Unruhe im Schiff. Man hatte das Verschwinden seines geliehenen Körpers bemerkt. Vielleicht dachte man sogar, der Ara sei wieder zu Bewußtsein gekommen und habe sich irgendwo im Schiff verirrt. Er kümmerte sich nicht darum, denn noch blieb ihm etwas Zeit.
    Aber dann spürte er, wie die Impulse, die er immer noch im Hintergrund seiner Gedanken spüren konnte, schwächer wurden, und er stand auf. Noch einmal sah er auf die Überreste der Felsenkette, und tiefe

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