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117 - Der Zauberspiegel

117 - Der Zauberspiegel

Titel: 117 - Der Zauberspiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Mantel und rannte die Stufen hinunter. Der Himmel war bewölkt, doch es hatte zu regnen aufgehört. Er stieg in seinen Wagen, startete ihn und quälte sich durch den starken Abendverkehr. Für die kurze Strecke von seiner Wohnung bis zum Haus der Kommune benötigte er fast zwanzig Minuten.
    Vor dem Haus parkte ein zerbeulter VW-Bus. Tim parkte drei Häuser weiter, stieg aus, ging zum VW-Bus und stieg dort ein.
    Der Fahrer grinste ihm freundlich zu. Es war Teddy, ein abstoßend häßlicher Freak, der seine verunstalteten Glieder unter einem weiten Umhang verbarg.
    „Wo ist Patrick?"
    „Er ist in das Haus geschlichen."
    Tim runzelte verärgert die Stirn. „Wo sind die anderen?"
    „Sie haben sich in der Umgebung des Hauses gut versteckt". sagte Teddy.
    In der Cornelia Street herrschte nur wenig Verkehr. Ein paar Betrunkene torkelten am VW-Bus vorbei. Es wurde langsam dunkel. Die Straßenbeleuchtung flammte auf.
    Tim machte sich Sorgen um Patrick. Immer wieder wanderte sein Blick zur Uhr. Nervös rauchte er eine Zigarette nach der anderen.
    Endlich öffnete sich die Tür im Haus der Kommune. Eine kleine Gestalt trat auf den Bürgersteig, rannte zwischen zwei geparkten Autos hindurch und überquerte die Straße.
    Tim öffnete die Tür, und Patrick stieg in den Wagen.
    „Ich fürchtete schon, daß dir etwas zugestoßen sei."
    „Fast wäre ich entdeckt worden", sagte Patrick grinsend. „Ich sah mich im Haus um. Die Mitglieder sind alle Besessene. So eine Ansammlung von scheußlichen Monstern habe ich noch nie gesehen. Im Keller fand ich acht grauenvoll zugerichtete Leichen."
    „Hast du Sheila gesehen?"
    „Ja. Und ich habe etwas Interessantes entdeckt. In jedem der Schlafzimmer hängt ein Spiegel, und in einer Kammer entdeckte ich an die zwanzig Spiegel. Aus den Gesprächen, die ich gehört habe, ging hervor, daß Sheila die Spiegel von einem Mann bekommen hat. Die Kommune hat die Aufgabe, die Spiegel - es dürften so an die hundert sein - unters Volk zu bringen."
    „Von wem hat Sheila die Spiegel erhalten?"
    „Es wurde kein Name genannt. Im Haus geht es höchst ungewöhnlich zu. Die Mitglieder verwandeln sich ununterbrochen. Mal sehen sie wie normale Menschen aus, dann wieder wie die scheußlichsten Bestien. Sobald sie sich in Bestien verwandelt haben, gehen sie aufeinander los. Die meisten Mitglieder sind verletzt."
    Ein langhaariger Bursche und ein zierliches Mädchen betraten das Haus.
    „Ich muß mit Sheila sprechen", sagte Tim.
    „Ins Haus kannst du nicht gehen, Tim. Sie würden dich in der Luft zerreißen."
    „Dann müssen wir die Polizei verständigen."
    „Das wird nicht notwendig sein. Die Kommunemitglieder haben im Fernsehen gehört, daß sich alle Leute melden sollen, die Spiegel gekauft haben. Sie wissen jetzt nicht, ob sie die restlichen Spiegel verkaufen sollen. Sheila ist dafür, doch die anderen sind dagegen. Nun hat sich Sheila unter dem Druck der anderen entschlossen, mit dem Mann zu sprechen, der ihr die Spiegel gegeben hat. Wir brauchen nur zu warten, bis sie das Haus verläßt, und ihr dann folgen."
    Tim überlegte einen Augenblick. „Wir machen es folgendermaßen, Patrick: Du und ich, wir verfolgen das Mädchen. Terry, du wartest mit den anderen vor dem Haus. Ich hole jetzt ein Sprechgerät aus meinem Wagen. Wir bleiben in ständiger Verbindung. Sobald ich weiß, wer Sheilas Auftraggeber ist, verständigst du die Polizei."
    „Es ist vielleicht besser, wenn ich mich im Haus verstecke, sobald, Sheila gegangen ist. So wissen wir, was die Gesellschaft plant." Tim zögerte einen Augenblick. Einverstanden. Ich nehme Max und Walter mit."
    Der FBI-Agent stieg aus dem Wagen, holte zwei Walkie-talkies und reichte eines Terry ; das andere steckte er in die Manteltasche.
    Patrick sprach mit Max und Walter.
    Fünfundzwanzig Minuten später verließ Sheila Pearson das Haus.
    „Das ist sie!" sagte Patrick.
    Tim wartete, bis Sheila einen Häuserblock weiter war, dann sprang er aus dem Wagen und folgte ihr. Ein heftiger Wind blies ihm ins Gesicht. Einmal blickte er zurück. Zwei verwachsene Gestalten folgten ihm. Max überholte ihn.
    Das Mädchen bog in die Bleecker Street ein. Es ging -langsam, blieb gelegentlich stehen und blickte in eine Auslage.
    Tim hielt einen Abstand von hundert Metern. Walter ging auf der anderen Straßenseite und näherte sich rasch dem Mädchen. Als Sheila die Straße überquerte, beschleunigte Tim seine Schritte.
    Das Mädchen verschwand in der Downing Street, und als er sie

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