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117 - Der Zauberspiegel

117 - Der Zauberspiegel

Titel: 117 - Der Zauberspiegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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ich ebenfalls.
    Coco führte mich in das Zimmer, in dem sie die Schriftrollen gefunden hatte. Ich durchsuchte einen Schrank und fand eine kleine Schachtel, in der sich magische Kreidestücke befanden.
    Ich öffnete die Flügeltür weit. Jetzt standen sich die beiden Spiegel genau gegenüber.
    „Laßt mich jetzt, bitte, allein! Während ich die Wirkung der magischen Spiegel außer Kraft zu setzen versuche, erzähle bitte Tim unsere Abenteuer, damit er dann Sullivan verständigen kann!"
    Ich wartete, bis sie das Zimmer verlassen hatten, legte den Ys-Spiegel auf die Schriftrolle und studierte die Zeichen, die ich auf die beiden Spiegel malen mußte.
    Dann begann ich mit der Arbeit, die alles andere als einfach war. Die Muster mußten haargenau den Angaben entsprechen, sonst konnte ich keine Wirkung erhoffen.
    Nach einer halben Stunde legte ich eine Zigarettenpause ein
und
gesellte mich zu Tim und Coco, die im Vorraum standen.
    „Ich würde vorschlagen, daß du zur Kommune fährst, Tim", sagte ich und inhalierte gierig den Rauch. „Wenn mein Experiment klappt, dann süßten alle magischen Spiegel zerspringen. Laß mir dein Walkie-talkie hier!"
    Tim war mit meinem Vorschlag einverstanden.
    „Sollte es klappen, dann sehen wir uns nicht mehr, Tim", sagte ich. „Wir kehren zur Januswelt zurück."
    ..Das ist aber ziemlich gefährlich, Dorian."
    „Ich weiß", sagte ich und lächelte schwach. „Aber wir müssen zurückkehren."
    „Ich kann dich nicht zurückhalten, Dorian."
    Er drückte meine Hand und klopfte mir auf die Schulter. Dann verabschiedete er sich von Coco.
    „Du willst Olivaro retten, nicht wahr?"
    „Ja, das will ich", antwortete ich. „Er ist der einzige, der uns erschöpfend über die Januswelt informieren kann."
    „Er ist doch übergeschnappt."
    „Stimmt. Aber seine Artgenossen bemühen sich gerade eifrig, ihn zu heilen. Ich gehe jetzt zu den Spiegeln und schließe das Experiment ab. Halte dich bereit!"
    Ich trat ins Zimmer, schloß die Tür und legte das Walkie-talkie auf den Tisch. Wieder malte ich gewissenhaft einige magische Zeichen, deren Sinn mir völlig unverständlich war, auf die Spiegel. Nur noch ein Zeichen mußte ich hinschreiben, dann war das Experiment abgeschlossen. Ich konnte nur hoffen, daß es klappen würde.

    Tim Morton und seine Freaks betraten das Haus in der Cornelia Street.
    „Bringt alle Spiegel in den Aufenthaltsraum!" befahl Tim. Er folgte Patrick.
    Alle überlebenden Mitglieder der Kommune hatten sich im großen Aufenthaltsraum versammelt. Einige hatten noch immer die Monstergestalt. Niemand sprach ein Wort. Sie blickten Tim interessiert an, stellten aber keine Fragen. Sie sagten auch nichts, als die Freaks die Spiegel anschleppten und der Reihe nach an eine Wand stellten.
    „Hast du irgendwo ein Telefon gesehen, Patrick?"
    „In der Eingangshalle steht eines." Doch bevor Tim das Zimmer verlassen konnte, meldete sich Dorian Hunter.
    „Hörst du mich, Tim?" fragte der Dämonenkiller.
    „Ich höre dich, Dorian."
    „In einer Minute ist es soweit. Laß die Spiegel und die Besessenen nicht aus den Augen!"
    „Verstanden."
    „Ich melde mich dann später noch mal."
    Tim und Patrick starrten die Spiegel an.
    „Hoffentlich hat Dorian Erfolg mit seinem Experiment", sagte Tim.
    „Hunter schafft es schon", sagte der Freak grinsend.
    Ein leises Knarren war zu hören. Einer der Spiegel bekam einen Sprung, dann einige andere. Das knirschende Geräusch wurde lauter. Ein Spiegel zerbarst in tausend Splitter, und ein wolfsähnliches Monster stieß einen schrillen Schrei aus, griff sich an die Brust und fiel bewußtlos zu Boden. Einen Augenblick später hatte es seine menschliche Gestalt angenommen.
    Immer mehr Spiegel zerplatzten. Sie zersprangen einfach. Die Scherben krümmten sich wie Würmer, wurden rot-glühend und verdampften.
    Die Spiegel lösten sich auf. Die Monster und Menschen fielen der Reihe nach zu Boden und blieben wie tot liegen.
    „Tim?"
    Der FBI-Agent griff nach dem Walkie-talkie. „Die Spiegel sind alle zersprungen, Dorian."
    „Und wie geht es den Besessenen?"
    „Sie sind alle zusammengebrochen."
    „Sind sie tot?" fragte der Dämonenkiller entsetzt.
    „Nein, sie atmen."
    „Gott sei Dank! Damit ist der Spuk vorüber. Die magischen Spiegel sind vernichtet, und wieder einmal ist ein Angriff der Janusköpfe abgeschlagen worden. Setz dich, bitte, mit Sullivan in Verbindung, Tim!"
    „Das werde ich tun, Dorian. Ich wünsche dir viel Glück!"
    „Das werde ich

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