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1171 - Der Todesimpuls

Titel: 1171 - Der Todesimpuls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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so gut wie ausgeschlossen, daß der oder die Eindringlinge über diese spezielle Basisstruktur verfügten oder in der Lage waren, sie sich anzueignen. Diese Tatsache mußte sie früher oder später zwangsläufig entlarven.
    Rein optisch betrachtet, schwebte Gorsty Ashdon für jedes Auge unsichtbar im Nichts. Auch er vermochte nichts zu sehen, aber die Fülle der ihn umgebenden Gedankenimpulse war milliardenfach. Und doch fiel es ihm leicht, sie fast ohne Zeitverlust auszusortieren und einzeln zu identifizieren. Nur so war es möglich, gezielte Kontakte herzustellen.
    Er tat nun nichts anderes als dies, ohne allerdings selbst auf diese suchenden Kontaktimpulse zu reagieren.
    Obwohl er wußte, daß der Eindringling auch als bloßes Bewußtsein von Seth-Apophis mit besonderen Eigenschaften und Fähigkeiten ausgestattet worden war - wie sonst hätte es den Todesboten gelingen können, die Mutanten in ihre Gewalt zu bringen? - rechnete sich Gorsty eine Erfolgschance aus. Er unterschätzte keineswegs diesen Gegner, aber er war gleichzeitig entschlossen, ihn auch nicht zu überschätzen.
    Plötzlich und ohne jede Ankündigung überlagerte ein kurzer aber ungemein starker Impuls alle anderen und löschte sie regelrecht aus.
    Das Basismuster war fremd!
    Gorsty Ashdon hatte den Eindringling aufgespürt.
    Gleichzeitig jedoch fühlte er die lähmende und hypnotische Wirkung des fremden Impulses, der ihm einen anderen und absolut negativ eingestellten Willen aufzwingen wollte. Sofort erkannte er die ungeheure Gefahr, die von diesem Hypnoimpuls ausging, denn nicht alle Bewußtseine in ES besaßen seine mentale Widerstandskraft und Stabilität.
    Er kontaktierte den Unsterblichen, der bereits informiert war und versuchte, den Eindringling zu isolieren. Dieser jedoch war schon gewarnt, hatte seinen ersten mentalen Angriff eingestellt und war nicht mehr aufzuspüren.
    Der zweite Angriff konnte jetzt nur noch abgewartet werden, und die dazu benötigte Konzentration und Abwehrbereitschaft hatte zur Folge, daß die Projektionen auf EDEN II, eigene und fremde, auf sich allein angewiesen waren.
    Die Situation näherte sich bedenklich dem Höhepunkt der Krise.
     
    *
     
    Andre Noirs Warnung war rechtzeitig erfolgt und nicht umsonst gewesen. Die insgesamt fünfzehn Projektionen hatten sich kaum auf dem Dach versammelt, als Pertrex in ihrer Mitte materialisierte. So war jeder auf eine ungewöhnliche Erscheinung vorbereitet und erschrak nicht.
    Lediglich Oldtimer wurde durch den plötzlich neben ihm verstofflichten Crontaner ziemlich unsanft zur Seite geschoben und wäre fast über seine eigenen Füße gestolpert.
    Pertrex hatte wieder das auf seiner Heimatwelt übliche Aussehen angenommen und überragte die Projektionen der Terraner um einen guten Meter. In Sekundenschnelle hatte er ihr Gedankengut durchforstet, die Muster gespeichert und die Sprache analysiert. Die akustische Verständigung war nun kein Problem mehr. „Die Winzlinge sind auf dem Weg hierher", begann er ohne Umschweife. „Obwohl durch den Verlust von zwei Einheiten geschwächt, sind sie noch immer so gut wie unbesiegbar, da wir die einzige Waffe, mit der ihre Körper unschädlich gemacht werden können, nicht einsetzen dürfen. Wir müssen uns also etwas einfallen lassen, das nicht nur ihre Körper, sondern in erster Linie ihre Bewußtseine zerstört oder zumindest hilflos macht. Zugleich aber müssen jene der gefangenen Mutanten unbeschädigt befreit werden. Hat jemand eine Idee?"
    Natürlich hatten sie sich alle schon Gedanken über eine Methode gemacht, wie man den Gegner außer Gefecht setzen konnte, aber bisher war nichts Konkretes dabei herausgekommen. Immerhin meldete sich Belinda zu Wort: „Materie darf nicht als Geschoß verwendet werden, das wissen wir nun. Energie ist nutzlos, da sie von ihnen absorbiert wird und sie nur noch stärker werden läßt. Was bleibt also noch?"
    Ralf Martens Gesicht, bisher finster und nachdenklich, hellte sich merklich auf. „Eine besondere Form der Energie vielleicht", deutete er an.
    Sie wichen respektvoll zur Seite, als Pertrex ihren Kreis verließ und zum Rand der Mauer ging, die ihm kaum bis zu den Knien reichte. Er blickte hinüber zum Ostrand der Stadt, wo leichte Rauchschwaden noch immer vom ersten Angriff der Zwerge zeugten. „Psionische Energie dürfte vielleicht die Antwort sein, aber wir dürfen die gefangenen Mutanten nicht vergessen. Sie müssen befreit werden, ehe ein verzweifelter Gegner sie durch einen Schock

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