Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

1171 - Der Todesimpuls

Titel: 1171 - Der Todesimpuls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
durch.
    Die Zwerge glichen jetzt einem unentwirrbaren Knäuel, das ständig kleiner wurde, bis sie alle zehn regelrecht zu einer einzigen Masse zusammenschmolzen.
    Mach endlich Schluß! kam die Bitte des Unsterblichen.
    Der mächtige Kopf des Crontaners antwortete nur mit einem fast unmerklichen Nicken.
    Eine Sekunde später verriet ein grell aufflammender Blitz, daß sich die antipsionische Energie seines Kugelgitters mit der psionischen Energie des manifestierten Todesimpulses der Seth-Apophis vereinigt hatte und sie aufsaugte.
    Die Stelle, an der die Zwerge gestanden hatten, war leer.
     
    *
     
    Pertrex stand noch immer unbeweglich da, während er das Feld zusammenbrechen ließ und die überschüssige Energie wieder in sich aufnahm. Dann wandte er sich ES zu. „Ich danke dir, daß du mir die Gelegenheit gabst, die Vernichtung meines Volkes im System Cronta durch Seth-Apophis zu rächen."
    Der Dank gebührt dir, Pertrex. Ohne die zeitweise Hilflosigkeit der Gegner wäre mein Plan gescheitert, und die Bewußtseine unserer Mutanten hätten keine Gelegenheit mehr gefunden, rechtzeitig zu entkommen. Du gabst ihnen die Zeit zur Revolte und Flucht. „Sie hätten sich trotz allen Zwanges nicht gegen dich gewendet", schwächte der Crontaner ab, aber es klang nicht überzeugend. „Ich werde nun in meine Höhle zurückkehren."
    Später, Pertrex! Hilf uns beim Neuaufbau von EDEN II. Wir benötigen alle Kräfte dazu.
    Ralf Märten und Betty Toufry, die natürlich auch die Impulse von ES empfingen, bemerkten zu ihrer Verwirrung, daß diese Impulse schwächer und unkonzentrierter als sonst ankamen.
    Sie begriffen, daß ES den gewaltigen Schock des Überfalls noch längst nicht überwunden hatte.
    Die Farben auf der Oberfläche des Unsterblichen flössen noch immer spiralig zusammen, aber sie waren blasser geworden und kündigten die kurz bevorstehende Entmaterialisation an.
    Ich schicke euch Helfer für den Wiederaufbau, teilte der Unsterbliche noch mit, bevor er einen Augenblick später verschwand.
    Ralf sah hinüber zu Pertrex und bemerkte, daß dieser seine riesenhafte Figur schrumpfen ließ, während er gleichzeitig Korrekturen der Umrisse vornahm.
    Er hatte sich in einen Menschen verwandelt und kam zu ihnen. „Ihr habt vernommen, was ES mitteilte. Wir werden EDEN II wieder zu dem machen, was es einst war. Kommt, gehen wir zurück zu den anderen. Sie wissen noch nicht, was geschehen ist."
    „Doch, sie wissen es", belehrte ihn Betty Touf ry, die sich schnell von ihrer Überraschung erholt hatte. „Sie wissen es durch Andre Noir, der bei ihnen ist. Du verfügst über erstaunliche Eigenschaften, Pertrex."
    Der Mann, der anstelle des Kolosses bei den beiden Mutanten stand, lächelte freundlich. „Ihr kennt nur einen winzigen Teil von ihnen", meinte er. „Ich werde euch eine gute Hilfe sein."
    Andre Noir und die Spontanprojektionen kamen ihnen von der Stadtmitte her entgegen. Ihre Freude und Erleichterung war nicht zu übersehen. „Was ist nun mit uns?" erkundigte sich Belinda ein wenig besorgt. „Wann kehren wir ins Milliardenbewußtsein zurück und verlieren damit wieder unsere Körper?"
    Ralf Märten zuckte die Schultern. „Ich kann es dir nicht sagen", gab er zu. „Aber ich nehme fest an, daß auch ihr sie noch behalten werdet. ES wird wahrscheinlich noch mehr Projektionen entsenden, die EDEN wieder aufbauen. Der Unsterbliche ist geschwächt, der heimtückische Angriff hat ihm schwer zugesetzt. Ich glaube sogar, ES ist jetzt noch nicht selbst in der Lage, aus eigener Kraft hier eine Anlage entstehen zu lassen."
    „Wie sollen wir aufbauen?" fragte Oldtimer. „Ohne Material, ohne Hilfe, nur wir allein."
    „Wir werden nie allein sein", beruhigte ihn Ralf Märten zuversichtlich.
    Er sah hinter Belinda her, die hinüber zu Dermot ging und ihn bei der Hand nahm.
     
    *
     
    Tama Yokida und Baiton Wyt, beide wieder im manifestierten Zustand, hatten den ersten Patrouillengang übernommen. Sie ließen sich Zeit auf ihrer Wanderung, und sie erinnerten sich. „Ein furchtbares Erlebnis, Tama. Diese zwölf Zwerge - und das war dann schließlich die Rettung - hatten nur die Fähigkeiten von Hypnos. Damit bezwangen sie uns.
    Wenn ich mir vorstelle, daß es allen zwölf gelungen wäre, in das Milliardenbewußtsein einzudringen, nach dem sie EDEN zerstört hatten ..."
    „Nicht auszudenken", stimmte der Telekinet zu. Er war auf einem Hügel stehengeblieben und deutete nach vorn. „Sieh nur, der Energieverteiler ist schon

Weitere Kostenlose Bücher