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1171 - Emilys Engelszauber

1171 - Emilys Engelszauber

Titel: 1171 - Emilys Engelszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich mich da nicht festlegen. Man hat sie in eine psychiatrische Klinik überwiesen. Von dort ist ihr dann die Flucht gelungen.«
    »Wurde sie wieder eingefangen?«
    »Die Fahndung läuft noch. Mehr eine stille. Es wurde auch nichts der Presse bekannt gegeben. Mehr kann ich Ihnen nicht sagen.«
    »Doch, den Namen der Klinik.«
    »Ah ja. Es ist eine private Klinik. Sie heißt oder nennt sich Garden Hospital. Dem Namen nach zu schließen liegt sie wohl im Grünen. Das ist alles.«
    »Danke, ich bin sehr zufrieden.«
    »Freut mich immer, Mr. Sinclair. Es ist ja nicht so leicht, Sie zufrieden zu stellen.«
    »Jetzt machen Sie mal einen Punkt, Kollege.«
    Als ich das Handy wieder wegsteckte, lag auf meinen Lippen ein Lächeln. Ich ging nicht davon aus, dass sich die Dinge allmählich entwickelten, aber es gab eine Basis, von der wir starten konnten.
    Glenda wollte natürlich wissen, was ich erfahren hatte, und ihre Augen weiteten sich. Die Wahrheit schockte sie schon. »Daran habe ich nun wirklich nicht gedacht. Sie war in einer Klinik?«
    »So sieht es aus.«
    Glenda schaute zu Boden und schüttelte den Kopf. »Ich möchte ja nicht den Ausdruck wahnsinnig gebrauchen, aber wir müssen davon ausgehen, dass sie psychisch gestört war.«
    »Kann man so sagen.«
    »Und wo fahren wir bald hin?«
    Ich verzog die Lippen. »Du auch?«
    »Ha!«, fauchte sie mich an. »Glaubst du vielleicht, dass ich dich allein ziehen lasse? Nein, nein, John. Durch mich bist du erst an diesen Fall herangekommen.«
    »Das stimmt.«
    »Also werde ich bei dir bleiben, wenn wir die Klinik besuchen. Ich bin mir sicher, dass wir dort einiges in Erfahrung bringen, was Emily White angeht. Außerdem muss es einen Grund gegeben haben, warum man sie einlieferte. Das könnte mit dem zu tun haben, was ich hier erlebt habe. Möglicherweise hat man sie nicht richtig eingeschätzt. Oder wie siehst du das?«
    »Ähnlich.«
    »Aber wir warten noch - oder?«
    »Murphy wäre enttäuscht.«
    Es dauerte nicht mehr lange, als zwei Wagen eintrafen. Einer davon diente zum Abtransport der Leichen. Im anderen saßen Kollege Murphy, ein Arzt und auch ein Fotograf.
    Mit den beiden Männern im Leichenwagen liefen fünf Gestalten über die Wiese. Ich ging ihnen entgegen und führte sie dann zu den Toten.
    Murphy sah die Gesichtslosen und strich nachdenklich über seinen Oberlippenbart. »Verdammt, das ist ein Hammer. Wenn Sie das nicht gewesen wären, Sinclair, dann…«
    »Es ist passiert.«
    »Und wie genau?«
    Ich zuckte die Achseln. »Das alles werden wir noch zu klären haben, und ich bezweifle, dass es leicht sein wird. Wir haben es hier mit einem unerklärlichen Phänomen zu tun. Mehr kann ich Ihnen auch nicht sagen.«
    Er glaubte mir nicht. »Ich kenne Sie. Jemand wie Sie hat immer etwas in der Hand. Zumindest den Beginn einer Spur.«
    »Aber nur von einer dünnen.«
    Er wollte wissen, wer Glenda war, und als ich sie vorstellte, da lachte er. »Das also ist Glenda Perkins.«
    Die beiden kannten sich noch nicht. Sie begrüßten sich, und Murphy fragte, ob Glenda es nicht leid war, für einen Typen wie mich zu arbeiten.
    »Warum sollte ich?«
    »Wir suchen in unserer Dienststelle jemand, der uns…«
    Glenda unterbrach ihn zunächst mit einem Lachen und dann mit Worten. »Sorry, Inspektor, aber der Job ist mir nun wirklich zu stressig.«
    »Ach!« Der Kollege staunte nur und schaute mich an. »Glauben Sie das auch, Sinclair?«
    »Wenn Glenda das sagt, wird es wohl stimmen.«
    »Na, dann machen Sie mal weiter.«
    Danach kümmerte sich Murphy wieder um seinen Job. Der Mann mit der Kamera kaute nicht nur auf seinem Gummi herum, er fotografierte auch. Seine Haut war ziemlich grau. Das musste an den beiden Toten liegen, denn ein derartiges Phänomen war ihm auch noch nicht untergekommen. Und der Arzt konnte auch nur den Kopf schütteln.
    Weiter entfernt, wo der Zaun das Ende der Wiese markierte, hatten sich Neugierige eingefunden. Es gibt Menschen, die eine Nase für Dinge haben, die nicht so recht ins Lot passen, und genau das war bei den Leuten der Fall.
    Zum Glück kamen sie nicht näher, und so wurden wir auch nicht mit Fragen belästigt. Die Männer aus dem Leichenwagen hatten die grauen Wannen bereits mitgebracht, in denen die Toten ihre Plätze fanden.
    Glenda schüttelte den Kopf, als sie zuschaute, wie die Deckel geschlossen wurden. »Das haben sie trotz allem nicht verdient. Wenn man es genau sieht, ist Emily eine Mörderin.«
    »Meinst du nicht, dass sie mehr eine

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