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1171 - Emilys Engelszauber

1171 - Emilys Engelszauber

Titel: 1171 - Emilys Engelszauber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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stellte an mich die Frage.
    »Glaubst du, dass sie ein Engel ist? Oder ist sie ein Mensch? Vielleicht eine Mischung aus Mensch und Engel? Wie siehst du das?«
    »Ich bin skeptisch.«
    »Das hilft uns nicht weiter.«
    »Moment mal. Sie hat von Erscheinungen gesprochen, die ihr zu Hilfe kommen.«
    »Genau.«
    »Dann können sie die Engel gewesen sein. Oder was auch immer. Jedenfalls war es ein Licht, das so stark war, um sogar den Menschen die Gesichter zu rauben. Ich finde es makaber und auch beeindruckend. Wir haben es hier wieder mit einem Phänomen zu tun.«
    »Mit einem verschwundenen Phänomen«, erklärte Glenda. »Denn ich weiß nicht, wo sie steckt. Tut mir leid. Sie hat mir nichts gesagt, obwohl ich immer wieder gefragt habe.«
    Auf Glendas Gesicht malte sich Hoffnungslosigkeit ab. Sie tat mir leid. Sie hatte viel riskiert, und ich hätte ihr eine bessere Behandlung gewünscht. »Mit völlig leeren Händen stehen wir hier ja nicht. Immerhin kennen wir ihren Namen.«
    Auch jetzt hatte Glenda Einwände. »Falls er echt ist.«
    »Das lässt sich herausfinden.«
    Es waren jetzt zwei Dinge wichtig. Ich musste die Kollegen von der Mordkommission alarmieren, aber ich musste mich ebenso mit meinen Kollegen von der Fahndung in Verbindung setzen.
    Wenn ich alles richtig begriffen hatte, war diese Emily ein Phänomen.
    Als Engel sah ich sie nicht an, auch nicht als Mensch. Vielleicht war sie beides, und vielleicht war sie auch jemand, der irgendwo festgehalten worden war und entwischen konnte. Möglicherweise hatte ich auch voll ins Leere geschlagen, doch das würde sich herausstellen. Unsere Jungs in der Fahndung waren alle sehr fix. Wenn Emily irgendwo aufgefallen war, dann war es auch registriert worden. Durch die modernen Methoden hatten sich gewisse Dinge rapide vereinfacht.
    Voll erfreut waren die Kollegen nie, wenn sie meine Stimme hörten.
    Auch jetzt saßen sie sicherlich wieder wie auf glühenden Kohlen, und ich hörte schon das Misstrauen in der Frage mitschwingen.
    »Keine Sorge, es geht nur um einen Namen. Schaut alles durch, ob ihr etwas über eine gewisse Emily White findet.«
    »Sonst noch was, Mr. Sinclair?«
    »Nein, das war alles.«
    »Machen wir glatt.« Der Kollege klang erleichtert. »Wo kann ich Sie erreichen?«
    Ich gab ihm meine Handy-Nummer durch und steckte das flache Ding noch nicht weg.
    Glenda kannte den Grund. »Du musst die Mordkommission anrufen, John. Aber wen hältst du…«
    »Tanner wäre mir am liebsten, aber der hat ein anderes Revier.«
    Eigentlich war es egal, wen von der Mordkommission ich anrief, denn die meisten Kollegen kannten mich und wussten, welche Rolle ich spielte und womit ich mich beschäftigte. Auch wenn sie dem nichts abgewinnen konnten.
    Dienst hatte Kollege Murphy. Mit ihm hatte ich ebenfalls öfter zusammengearbeitet, und ihn konnte so leicht nichts erschüttern. Er knurrte etwas in den Hörer, als ich ihm berichtete, was er vorfinden würde. Dann fragte er, ob er seine ganze Mannschaft mitbringen sollte.
    »Nein, das ist nicht nötig. Ich habe mich bereits hineingehängt. Auf die Spurensicherung können wir in diesem Fall verzichten. Ich möchte nur, dass die Toten weggeschafft werden.«
    »Zum Yard?«
    »Wäre am besten.«
    »Okay, wir kennen uns ja. Finde ich Sie noch am Tatort?«
    »Ja, ich bleibe.«
    Wenn man einmal telefoniert, dann hört man so leicht nicht mehr auf.
    Das erging mir in diesem Fall so. Mit dem nächsten Anruf erwischte ich meinen Chef, Sir James, der natürlich überrascht von dem war, was er hörte.
    »Sie haben auch immer die perfekte Gabe, in etwas hineinzustolpern, John.«
    »Diesmal war es Glenda.«
    »Das färbt eben ab.«
    »Kann sein.«
    »Sie bleiben natürlich dran.«
    »Darauf können Sie sich verlassen, Sir.«
    Mehr brauchten wir nicht zu sagen. Im Laufe der Jahre waren wir wirklich eingespielt. Glenda, die dicht neben mir stand, fragte: »Willst du Suko nicht auch informieren?«
    »Später vielleicht.«
    »Dann ist er wieder sauer.«
    »Erst mal abwarten.«
    »Wie du meinst.«
    Als sich wenig später mein Handy meldete, da ahnte ich schon, wer mich sprechen wollte. Es war der Kollege von der Fahndung. Seine Stimme klang zufrieden.
    »Da haben Sie mal wieder Glück gehabt, Mr. Sinclair.«
    »Wieso?«
    »Wir konnten mit dem Namen tatsächlich etwas anfangen. Emily White ist zur Fahndung ausgeschrieben.«
    »Weshalb?«
    »Mal vorweg. Sie ist keine Verbrecherin, saß aber trotzdem hinter Mauern oder hinter Gittern. So genau will

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