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1172 - Triumph der Kosmokratin

Titel: 1172 - Triumph der Kosmokratin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gebilde und eignete sich besonders dazu, semimaterielle Erscheinungen festzustellen. Im Bereich des Grauen Nichts, aus dem Vishna sie befreit hatte, hatten sie es benutzt, ohne zu einem sinnvollen Schluß zu kommen. Jetzt, in normaler Umgebung, versprachen sie sich mehr davon.
    „Ich sehe einen schwachen Umriß", sagte Aarl, nachdem er das Flektynmor eine Weile betrachtet hatte. „Es ist eine Gestalt, die sich langsam bewegt."
    „Langsam kann vorsichtig bedeuten!" brummte Chuum. Liiz bewegte die Ohren zum Zeichen der Zustimmung.
    „Der Schatten, er muß es sein", meinte Aarl. „Die Entfernung beträgt höchstens viertausend bis fünftausend Urmen!"
    „Das sind nach menschlichen Maßstäben etwa zwei Kilometer", stellte die Maschinerie fest. „Soviel habe ich aus den Streuimpulsen der zerstörten Speicher entnehmen können."
    Was es bedeutete, war ihnen allen klar. Chthon war in der Nähe, aber er hielt sich zurück. Er wußte, wer die Kopfjäger geschickt hatte, wie auch der Verwesende es gewußt hatte. Es gab also eine direkte Beziehung zwischen den beiden Existenzen.
    Aarl drehte sich im Kreis. Aufmerksam musterte er die Oberfläche des Flektynmor. In der Richtung, in der sich der Umriß des Schattens befand, leuchtete er am stärksten. Aarl deutete die Richtung durch Vorstellen eines Beines an.
    „Er kann uns nicht entkommen", sagte er.
    Sie änderten an der nächstbesten Kreuzung die Richtung und eilten in einen nur schwach erleuchteten Tunnel hinein. Hinter ihnen rumpelte es, und die Maschinerie verkündete: „Es ist Zeit, die Taktik zu ändern. Wir teilen uns auf!"
    Sie bildeten drei Gruppen. Das Faß entfernte sich seitwärts nach links, und Liiz nach rechts. Chuum und Aarl bewegten sich in der eingeschlagenen Richtung weiter.
    „Keinen Funkkontakt!" warnte die Maschinerie.
    Chuum brummte etwas Unverständliches, und Aarl stieß ein warnendes Zischen aus.
    Chuum rammte ihm dafür den Faktorstrater in den Rücken. Von da an hielt sich Aarl immer an der Seite seines Artgenossen.
    Die Kopfjäger hatten keine Probleme mit der Orientierung. Zwar waren sie die Anordnung der Etagen, Gänge und Anlagen nicht gewohnt, aber die überlegene technische Ausrüstung ihrer transparenten Anzüge und das Reservoir im Faß machten das wett. Sie behielten den Überblick, und es dauerte nur wenige Minuten, da hielt Aarl an und warf erneut einen Blick auf das Flektynmor.
    „Er ist es", raunte er. „Dort!"
    Chuum warf einen Blick auf das halborganische Gebilde und schritt geräuschlos weiter.
    Der Tunnel erweiterte sich zu einem breiten Gang, der weiter hinten heller wurde. Er mündete in einem rechteckigen Raum, in dem sich verwirrende Vorgänge abspielten.
    Da saßen drei oder vier Wesen auf dem Boden und warfen in rhythmischen Abständen kleine Papierscheiben auf den freien Platz in ihrer Mitte. Sie stießen seltsame Rufe aus, die kein Translator übersetzte, und Aarl war sicher, daß auch die Maschinerie es nicht konnte.
    Die Wesen besaßen entfernte Ähnlichkeit mit dem Verwesenden. Ihre Gestalt besaß jedoch keinen Todeshauch. Das waren jene Wesen, von denen sie inzwischen durch die Speicher einiges wußten. Sie nannten sich Menschen.
    In der Nähe der Gruppe tollten winzige Wesen, die sich auf vier Beinen bewegten. Sie spielten mit etwas Organischem oder etwas, das ursprünglich organisch gewesen war.
    Ein paar Urmen entfernt bewegte sich eine identische Gruppe dieser Wesen in synchronem Rhythmus, und dahinter saßen wieder drei oder vier Menschen, die derselben Beschäftigung nachgingen wie die ersten.
    „Seltsam", hauchte Chuum. „Ich verstehe das nicht. Mein Anzug ortet nur halb so viele Wesen, wie wir sie sehen. Was bedeutet das?"
    Die beiden Jäger waren ratlos. Sie versuchten herauszufinden, ob die Orter nicht richtig arbeiteten. Das nahm Zeit in Anspruch, und inzwischen hatten die Menschen ihre Beschäftigung beendet. Sie schoben die Karten zu einem Haufen zusammen, mischten sie und verteilten sie neu. Der Vorgang begann von vorne.
    Aarl erhaschte mit einem vorwitzigen Blick, daß auf den Papierscheiben Figuren aufgemalt waren. Sie besaßen ein unterschiedliches Aussehen.
    „Er ist da!" sagte Chuum. „Er muß hier sein!"
    Wieder prüften sie das Flektynmor. Entschlossen betraten sie den Raum und sprangen zwischen die Menschen und die kleinen Wesen hinein. Sie stoben auseinander, und die Menschen erhoben sich hastig und stellten sich ihnen in den Weg.
    „Verschwindet!" sagte eine raue Stimme. „Sucht,

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