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1172 - Triumph der Kosmokratin

Titel: 1172 - Triumph der Kosmokratin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Helm zurück.
    „Vielleicht hast du recht, daß ich einmal ein Terraner war", sagte er in dem Gedanken, seiner Rolle vorerst treu zu bleiben. „Inzwischen aber bin ich gestorben, und man nennt mich den Tod. Ich bin hierher gekommen, um euch zu holen!"
    Instinktiv schaltete er den Schutzschirm seines SERUNS auf höchste Leistung. Fast gleichzeitig schoß ein blaßgrüner Strahl von dem Faß auf ihn zu und hüllte ihn ein. Ellert schwankte, aber der Mikrogravitator glich die Erschütterung zu einem beträchtlichen Teil aus.
    Das Faß schwieg. Es schien nicht schlau aus seiner Beobachtung zu werden. Es maß wohl den Schutzschirm an, aber irgendwo schien sich ein Fehler eingeschlichen zu haben.
    Du mußt weitersprechen! redete Ellert sich ein. Du mußt sie möglichst lange von ihrer Zerstörung abhalten. NATHAN braucht Zeit, um Abwehrmaßnahmen zu treffen!
    Er räusperte sich verhalten und öffnete den SERUN teilweise. Die Fremden hatten jetzt Einblick auf seinen Oberkörper, und Ellert machte sich daran, das Oberteil seiner Kombination beiseite zu streifen. Die Jäger von Suun erblickten einen Teil seines Körpers und den Hals, auf dem der Totenschädel saß. Sie setzten sich erneut nach rückwärts in Bewegung, und einer von ihnen wandte sich an das Faß.
    „Er ist ein Bote des Todes. Es ist besser, wir ziehen uns von hier zurück", sagte er mit tiefer, knarrender Stimme. „Wir haben eine Aufgabe zu erledigen!"
    Er meinte Chthon und NATHAN.
    „Er hat gegen uns gekämpft und stellt eine Gefahr dar, ob er nun der Tod ist oder ein anderes Wesen. Vielleicht gehört er zu einem fremden Volk, das so aussieht, und ist ähnlich wie wir hierher gekommen. Da ihr ihn nicht töten werdet, werdet ihr dafür sorgen, daß er uns nicht mehr im Weg ist!"
    Die Jäger berieten flüsternd miteinander, dann stimmten sie dem Computer zu. Sie zogen schlanke, durchsichtige Kochlöffel heraus und richteten sie mit dem breiten Ende auf Ellert.
    „Komm mit uns!" knarrten sie.
    Ellert erwiderte nichts. Er verschloß seine Kleidung und blieb auf der Stelle stehen. Es half ihm jedoch nichts. Eine unwiderstehliche Kraft zog ihn vom Fleck weg hinter den drei Kopfjägern her, und die Fähigkeiten seines Anzugs halfen ihm gar nichts. Um nicht zu stürzen und liegend gezogen zu werden, machte er ein paar Schritte hinter den Gegnern her.
    Die Kopfjäger führten ihn mitten in die Halle, und Ellert sah, daß von den Robotern kein einziger übriggeblieben war. Überall lagen Trümmer und Klumpen und zeugten von dem ungleichen Kampf, den ein paar hundert Roboter gegen ein Zweihundertliter-Faß geführt hatten.
    Mitten zwischen den Trümmern blieben die Kopfjäger stehen. Sie zogen mit schwarzblauen Strahlen aus einer ihrer Waffen einen Kreis in den Bodenbelag und schoben Ellert in dessen Mitte. Sie schwenkten ihre Kochlöffel, und Ellert sah auf den Anzeigen seines Anzugs, daß sich ein Energiefeld aufbaute und die Wesen von Suun es wie ein engmaschiges Spinnennetz woben. Nach Abschluß ihrer Arbeit legten sie die drei Stäbe außerhalb des Kreises zu Boden und entfernten sich.
    „Hier wirst du warten, bis wir unsere Aufgabe beendet haben. Das sagt dir Chuum", klang eine Stimme auf. Sie rumpelte in tiefstem Baß, und Ellert schmerzten die Ohren. Er wollte sich bewegen, aber es ging nicht. Wie eine Statue stand er mitten in der Halle, und die immer wieder aufklingenden Explosionen erinnerten ihn schmerzlich daran, daß die Fremden ihr Werk fortsetzten. Sie würden NATHAN völlig zerstören.
    Ellert verlor das Zeitgefühl. Nach ein paar Minuten glaubte er, schon eine Ewigkeit an derselben Stelle zu stehen. Er dachte an alte Mythologien und an versteinerte Menschen.
    Dreh dich nicht um, der Atomos geht um. So oder ähnlich lautete ein bekanntes Lied der Wachsenden Gräser, eine der beliebtesten Live-Gruppen, die es zur Zeit der Porleyter auf Terra gegeben hatte. Damals hatte Ellert sich in ES aufgehalten.
    ES! Der Gedanke an die Superintelligenz, der er angehörte, führte ihm erneut die Ausweglosigkeit seiner Lage vor Augen. Er sehnte sich nach dem Bewußtseinskollektiv und wußte doch zu genau, daß er keine Möglichkeit besaß, sich mit ihm in Verbindung zu setzen.
    Der Feuerwehrmann von ES, wie Ellert sich spöttisch nannte, war außer Gefecht gesetzt. Niemand konnte ihm helfen. Auch Chthon nicht.
    Wo bist du? dachte Ellert. Gib mir wenigstens ein kurzes Gedankensignal!
    Den Bemerkungen der Kopfjäger und des Fasses hatte er entnommen, daß sie den

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