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1174 - Duell der Kosmokraten

Titel: 1174 - Duell der Kosmokraten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Noscugu. „Unser Kampf hat sich gelohnt. Wir können als Sieger von hier fortgehen."
    Die Coalquather zogen sich zurück, suchten nach einem Weg, auf dem sie in die Zwischenzone zurückkehren konnten, um dort auf neue Einsätze zu warten. Sie kamen dabei durch Gebiete, in die die Natur noch nicht zurückgekehrt war. Aber Noscugu war sicher, daß Ergredis Einfluß bald auch auf diese Gebiete wirksam sein würde.
    Der Coalquather konnte nicht ahnen, daß in Wirklichkeit alles ganz anders war als in seiner Vorstellung ...
     
    *
     
    „Die Erde sieht aus dem Raum eigentlich ganz normal aus", meinte Bradley von Xanthen über Funk, „wenn man mal davon absieht, daß der ‚Raum’ nicht mit dem bekannten Weltall zu vergleichen ist. Aber die Kunstsonnen über Terra sind aktiv, die Erdoberfläche weist kaum Anomalitäten auf. Nur im Gebiet von Terrania zeigt sich eine häßliche Narbe.
    Entsprechend sind auch die Ortungsergebnisse, die Taster liefern haarsträubende Werte."
    „Der Teufel liegt im Detail", erwiderte Roi Danton und spielte damit auf „Einsteins Tränen" an. „Die Erdbevölkerung ist in Virochips verpackt und ins Virenimperium integriert.
    Apropos, habt ihr das Virenimperium noch immer nicht ausgemacht? Die Erde muß diesem Zielpunkt schon sehr nahe sein."
    „Nichts dergleichen. Aber wir könnten der Erde im Grauen Korridor vorausfliegen", schlug von Xanthen vor.
    „Zuerst schließen wir diese Aktion ab", sagte Roi Danton.
    Stein Nachtlicht lauschte diesem Funkgespräch, während er gleichzeitig Verteidigungsmaßnahmen traf. Der Dialog fand statt, nachdem der Kommandant des Großraumschiffs längst eine Flotte von Beibooten ausgeschleust hatte, die jederzeit erwartet wurden.
    Der Ordensmann sah ihrer Landung mit etwas Besorgnis entgegen, denn er fürchtete, daß diese klobigen, behäbigen Flugobjekte der virotronischen Vernetzung Schaden zufügen konnten. Aber Roi Danton hatte seine diesbezüglichen Bedenken zerstreut.
    Und tatsächlich zeigten sich die Beiboote beim Anflug überaus umsichtig. Sie landeten, Kampftruppen stiegen aus und verjagten die letzten Angreifer.
    „Ich bleibe dabei, daß es eine überflüssige Aktion war", sagte Stein Nachtlicht. „Vishna hat ihr letztes Aufgebot geschickt. Die Angreifer hatten nie die geringste Chance."
    „Ich merke, du verstehst nichts von Kriegsstrategie", sagte Roi Danton. „Es ging weniger darum, deinen Turm zu verteidigen als einen Brückenkopf zu bilden, eine terranische Bastion innerhalb von Vishnas Machtbereich."
    „Die befreiten Virochips sind diese Bastion", meinte Stein Nachtlicht. „Sie allein können Vishna in Schach halten. Ohne ihre Einflußnahme wären die Landetruppen längst schon von den Meta-Agenten unschädlich gemacht worden."
    Roi Danton seufzte.
    „Ich gebe dir recht", sagte er. „Aber was hast du dagegen einzuwenden, daß Menschen auf die Erde kommen? Bist du der Meinung, daß dieser Planet entvölkert bleiben und einzig, der virotronischen Vernetzung dienen soll?"
    „Du hast recht, ich verstehe nichts von Kriegsstrategie", sagte Stein Nachtlicht ausweichend.
    „Ich habe wohl einen wunden Punkt getroffen", hakte Roi Danton nach. Er wirkte auf einmal sehr angriffslustig. Aber da schaltete sich Demeter, seine Gefährtin, ein und beendete das Streitgespräch.
    „Erik Tablin, der Kommandant der Beibootflotte, möchte zu uns", sagte sie. „Sollen wir uns draußen treffen, oder darf er mit seinen Leuten in den Zeitturm?"
    Damit war Stein Nachtlicht angesprochen.
    „Ich werde sie einlassen", sagte er. „Danach ziehe ich mich auf die Zeitsohlen zurück."
    „Warum kapselst du dich ab?" erkundigte sich Roi Danton. „Du bist doch mit uns Menschen bis jetzt ganz gut ausgekommen. Oder stehst du auf einmal nicht mehr auf unserer Seite? Willst du nicht mehr mit uns zusammenarbeiten?"
    „Ich arbeite mit dem Virenimperium zusammen", sagte Stein Nachtlicht wahrheitsgetreu.
    „Ich glaube, ich beginne deine Probleme zu verstehen", meinte Roi Danton. „Du bangst um das Virenimperium. Du glaubst, daß es durch die Revitalisierung der Erde und die Rückholung der Menschen aus den Virochips seine Bedeutung verlieren könnte - und damit auch du deine Existenzgrundlage."
    „Darauf läuft es doch hinaus", sagte Stein Nachtlicht.
    „Du unterliegst einem Trugschluß", sagte Roi Danton ernst. „Es ist nicht unser Bestreben, das Virenimperium zu deaktivieren, wir wollen nur verhindern, daß Vishna damit Mißbrauch treibt. Wenn das gelungen ist,

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