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1179 - Vorhof des Loolandre

Titel: 1179 - Vorhof des Loolandre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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ihn da draußen umbringen."
    „Ist das wahr?"
    „Ja. Wirklich. Es tut mir leid."
    „Das braucht dir nicht leid zu tun." Er blickte zu den beiden Mutanten hinüber, die augenblicklich zu ihm kamen, jedoch keine Fragen stellten.
    „Wir werden versuchen, Nachor da draußen zu finden", versprach Fellmer Lloyd, „aber unter den gegebenen Umständen ist das ziemlich schwierig."
    „Da draußen herrscht ein Gedankenchaos", fügte der Ilt hinzu. „Die Männer sind verzweifelt. Sie können sich gegen die Angreifer kaum wehren. Sie haben Angst um ihr Leben."
    „Unter solchen Umständen eine einzelne Person herauszufinden, ist fast unmöglich."
    „Ihr müßt etwas tun", drängte Loanda. „Ihr dürft doch nicht zulassen, daß Mac ihn umbringt."
    „Auf keinen Fall", antwortete Rhodan. „Wenn wir Nachor verlieren, wird die ganze Expedition sinnlos."
    „Wir müssen es über Funk versuchen", schlug Jercygehl An vor. „Das ist die einzige Möglichkeit."
    „Falls es nicht schon zu spät ist", fügte Alaska Saedelaere hinzu.
     
    *
     
    Gryden-Holmes hockte klein und zierlich in seinem Sessel und blickte durch die transparente Scheibe der Raumkabine auf das Schlachtgetümmel. Mit der Hand fuhr er sich immer wieder über den Schnabel.
    „Welch ein Triumph für dich", bemerkte Palo-Tryk voller Bewunderung. „Du bist kaum Clanskopf geworden, und schon erzielst du einen derartigen Erfolg. Die Fremden werden förmlich zerschmettert."
    „Sie ziehen sich auf allen Kampfabschnitten zurück", stellte Gryden-Holmes fest. „Ihre Waffen sind so gut wie wirkungslos. Wir haben kaum Ausfälle bei den Bunkernasen, von denen bereits viele im Schiff sind. Dabei sind meine Leibwachen noch gar nicht in Erscheinung getreten."
    „Was wirst du mit den Gefangenen machen?"
    „Ich kann nichts mit ihnen anfangen. In der Machtnische ist kein Platz für sie."
    „Also willst du sie töten?"
    „Alle."
    „Du hast recht. Ich wüßte auch nicht, wohin du sie bringen könntest."
    Eine Stimme hallte aus den Lautsprechern über ihren Köpfen. Zunächst beachteten sie sie nicht, aber dann hörte Gryden-Holmes „Nachor von dem Loolandre" heraus.
    Er nahm einige Schaltungen vor und bedeutete Palo-Tryk mit einer raschen Handbewegung, ruhig zu sein. Dann kam auch schon die Übersetzung.
    „Mac Vormy - wir wissen, daß du Nachor von dem Loolandre bei dir hast. Melde dich.
    Wo bist du?"
    „Nachor von dem Loolandre!" staunte Palo-Tryk. „Das kann doch nicht sein."
    „Nachor von dem Loolandre", stammelte Gryden-Holmes. „Er ist hier."
    „Das muß ein Irrtum sein", sagte Palo-Tryk.
    Ein heller Pfeifton ertönte, und der Clanskopf stellte das Funkgerät um. Vor ihm erschien das plastische Bild eines Clansschützers. Das quallenartige Wesen hatte Augen und Mund herausgebildet.
    „Clanskopf", berichtete es. „In meiner Nähe befindet sich eine kleine Einheit. Darin sitzt Nachor von dem Loolandre!"
    „Bist du sicher?"
    „So sicher, wie ich nur sein kann."
    Gryden-Holmes lehnte sich zurück.
    „Also doch", flüsterte er. „Wir haben uns nicht geirrt."
    „Was wirst du tun?" fragte Palo-Tryk. „Du kannst doch nicht... Ich meine, die Clansmutter..."
    Der Clanskopf beugte sich vor.
    „Wir brechen die Schlacht ab", befahl er. „Alle Einheiten ziehen sich sofort zurück."
    „Wir brechen die Schlacht ab und ziehen uns zurück", bestätigte der Clansschützer. Er schien nicht im mindesten überrascht zu sein, daß Gryden-Holmes einen Kampf, den er praktisch schon gewonnen hatte, vor der endgültigen Entscheidung beenden wollte. „Ich gebe den Befehl an alle Einheiten weiter."
    Gryden-Holmes beugte sich vor und nahm einige Schaltungen vor. Die Kabine nahm Fahrt auf und raste in das schimmernde Gewirr aus Formenergie hinein.
    Wenig später erreichte sie eine Transmitterstation, die im Gewirr des Bunkers errichtet worden war. Von hier aus kehrten Gryden-Holmes und Palo-Tryk zum Fyrer-Mond zurück.
     
    *
     
    „Sie ziehen sich zurück", rief Waylon Javier überrascht. „Sie verlassen die BASIS und verschwinden."
    Fassungslos blickte er auf die Bild- und Ortungsschirme, auf denen sich der Rückzug der Bunkernasen deutlich abzeichnete. Zugleich liefen aus allen Bereichen der Peripherie des Schiffes Meldungen ein, die das Ende der Kämpfe bestätigten.
    „Das verstehe ich nicht", gestand Rhodan. „Wir hatten bereits verloren."
    „Hier ist Mac Vormy", meldete der Kommandant. „Er hat unseren Funkruf empfangen."
    „Was ist mit Nachor?" fragte Loanda

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