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1179 - Vorhof des Loolandre

Titel: 1179 - Vorhof des Loolandre Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erregt.
    „Er lebt", erwiderte Waylon Javier. „Vormy bringt ihn zurück."
    Einige Minuten vergingen, dann erschien Mac Vormy mit Nachor von dem Loolandre im Eingangsschott. Er mußte den Armadaprinzen stützen, da dieser offensichtlich noch mit den Auswirkungen der Paralyse zu kämpfen hatte.
    „Mac", rief Loanda, während Alaska Saedelaere und Fellmer Lloyd sich des Armadaprinzen annahmen und ihn zu einem Sessel führten. „Wie konntest du nur?"
    „Ihr beiden verschwindet", befahl Rhodan. „Ihr könnt euch anderswo aussprechen. Mac Vormy, du hörst später von mir."
    Er wartete, bis die beiden die Hauptleitzentrale verlassen hatten. Dann wandte er sich dem Armadaprinzen zu, der erschöpft und zerschunden in seinem Sessel saß.
    „Macht Loanda keinen Vorwurf", bat er. „Sie hat für mich getan, was sie nur konnte.
    Wenn sie nicht gewesen wäre, hätte es schlecht für mich ausgesehen. Wendet euch lieber an den Clan, der uns angegriffen hat."
    Richtig, klang die telepathische Stimme Chmekyrs in ihnen auf. Die Fyrer sollen den Bunker öffnen, damit wir weiterfliegen können.
    „Du glaubst doch nicht, daß sie das tun", erwiderte Gucky.
    Rhodan wartete die Antwort nicht erst ab. Er stand bereits neben dem Kommandanten und versuchte, den Clan der Fyrer zu erreichen. Nur Sekunden vergingen, dann erschien das bleiche Gesicht eines vogelartigen Wesens auf den Bildschirmen.
    „Was willst du?" fragte es krächzend in Armadaslang.
    „Weiterfliegen", antwortete Rhodan. „Die Schlacht ist beendet. Öffne den Bunker und halte unsere Flotte nicht länger auf."
    „Ich bin Gryden-Holmes, der Clanskopf der Fyrer", erwiderte das Vogelwesen. „Der Bunker wird sich öffnen."
    Noch während dieser Worte ging ein Raunen durch die Hauptleitzentrale. Auf den Bildschirmen war zu erkennen, daß der schimmernde Bunker sich tatsächlich auflöste. Vor der BASIS entstand eine schnell wachsende Lücke, und die Formenergie verschwand im Nichts.
    „Ausgezeichnet, Gryden-Holmes", lobte Rhodan. „Wir werden weiterfliegen in Richtung Loolandre. Unterrichte die anderen Clans, damit sie uns ungehindert passieren lassen."
    Gryden-Holmes verschränkte die Arme vor der Brust. Lange Federn spreizten sich von ihnen ab.
    „Ich denke gar nicht daran", erwiderte er. „Wer den Vorhof durchqueren und den Loolandre erreichen will, der muß sich schon selbst bemühen."
    Damit schaltete er ab.
    Ratlos blickte Rhodan sich um, aber auch die anderen in der Zentrale schienen sich das Verhalten des Clanskopfes nicht erklären zu können.
    „Irgendeinen Grund muß das doch haben", sagte Rhodan. „Jen - was meinst du?"
    „Tut mir leid. Ich habe keine Ahnung."
    Nachor von dem Loolandre hob die Hand.
    Rhodan ging zu ihm hin.
    „Du weißt, warum sich dieser Clanskopf so verhalten hat?"
    „Ich kann es nur vermuten", erwiderte er mühsam. „Ich denke, er ist ganz einfach unsicher. Das Armadaherz schweigt. Ordoban scheint ausgefallen zu sein. Das muß im Vorhof bei den Clansköpfen psychologisch noch verheerender gewirkt haben als anderswo in der Endlosen Armada."
    „Unsicherheit also", sagte Rhodan nachdenklich. „Das hat etwas für sich. Immerhin hat Gryden-Holmes die Falle geöffnet. Wir können weiterfliegen."
    „Müssen aber mit weiteren Schwierigkeiten rechnen", fügte Fellmer Lloyd hinzu.
    „Und das nicht zu wenig", befürchtete Gucky.
     
    ENDE

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