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118 - Im Bann der Bestie

118 - Im Bann der Bestie

Titel: 118 - Im Bann der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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dahinter! Er ließ sie im Stich, kam nicht mit an Bord. Anscheinend hatte ihn der Mut verlassen, deshalb überließ er sie ihrem Schicksal.
    Sally Jones und Cliff Belford fühlten sich von Tony Ballard verkauft und verraten…
    ***
    Es mußte so aussehen, als hätte mich die totale Feigheit übermannt, aber ich konnte nicht an Bord gehen. Ein schrecklicher Gedanke war mir gekommen, eine entsetzliche Befürchtung.
    Wenn sie stimmte, hatte New York ein neues Problem!
    Vielleicht hatte der Soldat Carrsh doch nicht erschossen. Vielleicht war Carrsh nicht zerplatzt. Vielleicht gab es ihn noch - und zwar in diesem Soldaten.
    Es war durchaus nicht verrückt zu befürchten, daß sich der Mutant in diesem Mann versteckt hatte. Transportierte der Sanitätshubschrauber keinen Menschen, sondern ein Ungeheuer?
    Ich durfte die Sache nicht auf sich beruhen lassen, deshalb schickte ich die Silberdämonen und die Männer aus der Welt des Guten mit den anderen Freiwilligen in das Raumschiff, Lance Selby und den Hexenhenker aber forderte ich auf, mitzukommen.
    Ich sah Cliff Belford. Er wandte sich auf der Treppe um, und sein Blick tat mir weh. Der Mann glaubte, ich würde ihn verraten. Ich hatte keine Zeit für Erklärungen, außerdem wäre das, was ich zu sagen gehabt hätte, nicht für Japas Ohren bestimmt gewesen.
    Wir setzten uns ab. Für Cliff Belford mußte das so schlimm sein, als hätte ich ihm Freiheit und Leben zugesichert und ihn dann in die Gaskammer gestoßen.
    Sein Glaube an die Menschheit war in diesem Augenblick wohl ganz dahin. Er konnte nicht wissen, daß ich ihn nicht schutzlos den Aliens überließ.
    Seine Miene zeigte Verachtung für mich; dann wandte er sich entschlossen um und stieg die Stufen weiter hinauf… ein Mann, der jegliche Hoffnung fahren ließ.
    Auch in Japas Augen waren wir mit Sicherheit Feiglinge, doch das kümmerte uns nicht. Ich hoffte, daß sie ihren Untergebenen nicht befahl, uns mit den Strahlenwaffen zu erledigen.
    Zum Glück blieb ein solcher Befehl aus. Wir erreichten die Geschütze. Ich sah die Soldaten und schrie nach einem Funkgerät. Man gab mir eines, und ich setzte mich mit Noel Bannister in Verbindung.
    »Was war das, was da aus dem UFO sauste, Tony?« wollte der CIA-Agent wissen.
    »Das war Carrsh«, antwortete ich.
    »Ich dachte, dieses Biest wäre furchtbar gefährlich - und dann bringt es dieser Soldat mit ein paar gewöhnlichen Gewehrkugeln zum Platzen. Ein Feuerstoß genügte, und mit Carrsh war es vorbei.«
    »So sieht es aus.«
    »Bist du anderer Meinung?« fragte Noel Bannister aufhorchend.
    »Hör zu, Noel, der Mann kann Carrsh in sich haben…«
    »Verdammt, Tony, das ist der schlechteste Witz, den du je gemacht hast!«
    »Ich muß hinterher«, sagte ich. »Ich brauche ganz schnell einen Hubschrauber.«
    »Kriegst du«, versprach Noel Bannister. »Meine Güte, Tony, hoffentlich irrst du dich.«
    »In welches Hospital bringen sie den Mann?«
    Noel sagte es mir.
    »Gib dem Piloten durch, er soli sich vorsehen«, verlangte ich.
    »Okay. Was kann ich sonst noch tun?«
    »Nichts mehr«, sagte ich und gab das Funkgerät zurück.
    Zwei Minuten später tauchte der Kampfhubschrauber auf - erdbraun gefleckt. Wir stürmten in den Rotorwind und sprangen in die Maschine, kaum daß sie das Gras berührte.
    Die stählerne Libelle hob sofort wieder ab. Noch nie hatte auch ich so sehr gehofft, daß ich mich irrte.
    ***
    Sally Jones schleppte sich an Japa vorbei. Als sie das UFO betrat, schloß sie mit ihrem Leben ab. Obwohl es ihr freier Wille gewesen war, aus dem Leben zu scheiden, hatte sie vorhin gehofft, daß ihr dieses grauenvolle Schicksal doch erspart bleiben würde.
    Aber dieser Schritt ins Raumschiff hatte etwas Endgültiges, Unwiderrufliches an sich. Du bist verloren, raunte ihr eine innere Stimme zu. Aber das wolltest du ja. Oder etwa nicht? Nicht mehr ? Weil du Cliff kennengelernt hast?
    Er suchte ihre Hand und drückte sie fest. »Hab keine Angst«, flüsterte er. »Ich bin bei dir,«
    Er duzte sie, um ihr zu zeigen, wie sehr er sie mochte. Sie hatten nicht die Zeit, die Dinge langsam reifen zu lassen. Es mußte schnell gehen… sonst war es zu spät.
    Ein Außerirdischer stieß sie vorwärts. Sie ließ Cliffs Hand nicht los. Das war das einzige, was sie jetzt noch hatte.
    Einem dieser Weltraumwesen gefiel es, Mr. Silver zu erschrecken. Das Monster schoß einen grellen Strahl aus seiner Waffe ab - haarscharf an Mr. Silvers Kopf vorbei. Der Ex-Dämon und sein Sohn sahen, wie das

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