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118 - Im Bann der Bestie

118 - Im Bann der Bestie

Titel: 118 - Im Bann der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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brutal auseinander. Sally schluchzte, und Cliff verabschiedete sich von ihr mit den Worten: »Ich liebe dich, Sally, Egal, was sie uns antun werden, meiner Liebe können sie nichts anhaben.«
    Auch ihn brachte ein Faustschlag zum Schweigen. Sally zuckte zusammen, als hätte der Schlag auch sie getroffen. Mit tränennassen Augen stellte sie sich in die Glaskammer, und Cliff wurde in den Zylinder gestoßen, der sich daneben befand.
    Dann schlossen sich ihre Behälter, und sie konnten nicht mehr miteinander sprechen.
    Aber sie konnten sich ansehen, und einer verstand den Blick des anderen. Es waren keine Worte nötig.
    Als sie Metal in den Zylinder stießen, wollte er losschlagen, aber es wiesen gleich zwei Strahlenwaffen auf ihn. Eine schnelle Bewegung, und er wäre erledigt gewesen.
    Zähneknirschend fügte er sich, und das gebogene Glas schloß sich vor ihm. Drüben wurde sein Vater eingeschlossen. Dann kam Daryl Crenna an die Reihe.
    Die Aliens hatten das Geschehen fest im Griff. Und es hatte nicht den Anschein, daß sich daran etwas ändern würde.
    ***
    Im Sanitätshubschrauber kam Ronald Buttons, der Soldat, der Carrsh »erschossen« hatte, zu sich. Er schlug die Augen auf und sah zwei Männer, einen Arzt und einen Sanitäter.
    »Er ist wieder da, Doc«, sagte der Sanitäter grinsend. »O Mann, er ist wieder da.«
    »Wo bin ich?« wollte Buttons wissen, »In unserer guten alten Sanitätsmühle«, sagte der Santitäter, »Wir bringen dich ins Hospital der Army.«
    »Wozu?«
    »Scherzbold. Weil’s dich umgehauen hat. Du hast einen Schock erlitten. Bist’n verdammt mutiger Typ, Ronnie-Boy. Wir sind mächtig stolz auf dich. Nicht wahr, Doc, das sind wir,«
    »Unbedingt«, bestätigte der Arzt, »War ganz große Klasse, wie du mit diesem… diesem Ding fertig geworden bist. Ich hab’s zwar nicht selbst gesehen, aber man hat es mir erzählt. Ehrlich, ich hätte nicht die Courage aufgebracht, dieser Riesenraupe mit der Knarre entgegenzutreten. Dafür kriegst du bestimmt einen Orden.«
    Der Arzt untersuchte Buttons und stellte ihm ein paar Fragen, die sein Befinden betrafen.
    »Also wenn es nach mir ginge, brauchten wir nicht ins Armee-Hospital zu fliegen«, sagte Ronald Buttons. »Ich fühle mich bestens. Wir könnten in den Central Park zurückkehren.«
    »Unsinn«, sagte der Santitäter. »Du machst dir ein paar schöne dienstfreie Tage, läßt es dir so richtig gutgehen. Die werden dich im Krankenhaus als Held feiern und dich nach allen Regeln der Kunst verwöhnen. Und die hübschesten Schwestern werden sich darum reißen, dich pflegen zu dürfen. Das darfst du dir auf keinen Fall entgehen lassen, Kamerad.«
    Buttons atmete tief ein, und als er ausatmete, staunte Red Linley, der Sanitäter, Sein Sommersprossengesicht nahm einen verblüfften Ausdruck an.
    »He, sag mal, Kumpel, rauchst du heimlich?« fragte Linley.
    Dunkelgrüner Rauch stieg aus Buttons Nasenlöchern.
    »Was is’n das für eine komische Marke?« fragte Red Linley.
    »Halten Sie mal die Luft an, Linley«, verlangte der Arzt, Zu Buttons gewandt, fragte er: »Im Moment fühlen Sie sich schlecht, nicht wahr?«
    Ronald Buttons antwortete nicht. Er verdrehte die Augen und verzerrte das Gesicht, als würden ihn schreckliche Schmerzen peinigen. Sein Atem ging schneller, der Brustkorb hob und senkte sich rasch.
    Buttons wälzte sich hin und her; Krämpfe befielen ihn, und er stieß heisere Schreie aus. Red Linley war verdattert. Er warf dem Doktor einen nervösen Blick zu, »Eben war er doch noch quietschvergnügt, Doc. Was hat er auf einmal?«
    »Vielleicht ist das die Reaktion auf den Schock?«
    »Können wir nichts tun?« fragte Linley.
    »Halten Sie ihn fest. Ich gebe ihm eine Spritze, damit er sich beruhigt.«
    Buttons wollte sich aufbäumen, doch Linley drückte mit beiden Händen gegen die Schultern des Mannes. »Ruhig, Kamerad. Ganz ruhig. Entspann dich. Es ist ja alles in Ordnung. Du hast diese Monsterraupe gekillt. Es ist alles in Butter.«
    Der Arzt zog das Serum in die Spritze. »Den linken Ärmel hoch, Linley, schnell.«
    »Hoffentlich erschrecken Sie ihn mit der Injektion nicht so sehr, daß er aus dem Hubschrauber springt.« Red Linley schob Buttons’ Uniformärmel hoch.
    Der Doktor reinigte hastig die Einstichstelle mit Wundbenzin und gab dem Mann dann die Spritze. Es zuckte kaum merklich in Buttons’ Gesicht, und dann wurde er allmählich ruhig.
    Red Linley wartete einige Augenblicke, bevor er Buttons losließ. »Armer Teufel«, sagte

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