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118 - Im Bann der Bestie

118 - Im Bann der Bestie

Titel: 118 - Im Bann der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Gold der Raumschiffwandung schmolz.
    Jene widerstandsfähige Goldlegierung, die sogar den schwersten Beschuß unbeschadet überstanden hatte!
    Mr. Silver konnte sich nur mühsam beherrschen. »Diese Strahlenkanonen sind gefährlicher, als ich dachte«, knurrte er. »Dagegen wird unser Silberschutz wenig nützen.«
    »Wir werden uns vorsehen und auf den richtigen Moment warten«, entgegnete Metal. »Ich habe keine Angst vor diesen Wesen. Ich weiß, daß wir ihnen gemeinsam überlegen sind, Vater.«
    Japa zitierte Ugun zu sich und ließ sich von ihm berichten, was geschehen war. Auf diese Weise erfuhren auch die Silberdämonen und die Mitglieder des »Weißen Kreises«, daß das Raumschiff nur ein Ableger von Carrsh verlassen hatte.
    Triumph glitzerte in Japas Augen. Sie haßte die Menschen, deshalb war ihr diese Entwicklung willkommen. »Carrsh II wird wachsen und wuchern!« sagte die Nummer eins laut. »Ihr opfert euch umsonst. Euer Planet ist dem Untergang geweiht. Während wir nach Vyppon zurückkehren, wird Carrsh II darangehen, alles Leben auf der Erde zu vernichten. Ihr habt Glück, denn euch bleibt dieses Schicksal, von Carrsh getötet zu werden, erspart. Ihr werdet euer Leben in unseren Destillationskammern verlieren. Das ist ein unvergleichlich angenehmeres Ende. Ihr werdet es kaum merken. Ihr solltet nicht versuchen, euch dagegen aufzulehnen, Wer es doch tut, stirbt auf der Stelle. Wir brauchen euch nicht unbedingt alle; vierzig von euch reichen uns.«
    Die Aliens richteten ihre Strahlenwaffen auf die Opfer. Es war der ungünstigste Moment, etwas gegen sie zu unternehmen. Mr. Silver fühlte sich nicht wohl in seiner Haut.
    Er befürchtete, ihm könnten die Felle davonschwimmen. Japa schickte die Opfer zu den Destillationskammern. Spätestens dort würden die Aliens merken, daß sie zwei Schwarzblütler und drei Männer aus der Welt des Guten an Bord hatten - also keine Menschen.
    Sie würden sie mit ihren Strahlenkanonen fertigmachen - und die restlichen Opfer würden noch für einen baldigen Start reichen. Das waren Aussichten, die Mr. Silver ganz und gar nicht behagten.
    Metal sah nicht so schwarz wie sein Vater. Ihn beherrschte jugendlicher Optimismus. Metal war zwar ein hervorragender Kämpfer, aber er verfügte nicht über Mr. Silvers Erfahrung, deshalb konnte sein Vater eine Situation besser einschätzen.
    Und die Lage, in die sie sich freiwillig begeben hatten, sah im Moment für keinen von ihnen rosig aus.
    »Ich werde versuchen, die Destillationskammern unbrauchbar zu machen«, raunte Mason Marchand seinem Freund Daryl Crenna, der vor ihm ging, zu.
    Er, der auch Fystanat genannt wurde, war imstande, ein magisches Elmsfeuer zu schaffen. Damit schützte er sich in gefährlichen Situationen, damit griff er aber auch an.
    Er vermochte mit diesem kalten Feuer eine Menge Schaden anzurichten, das wußte Daryl Crenna. Dennoch riet er Fystanat, vorläufig nichts zu unternehmen und abzuwarten.
    »Worauf soll ich warten?« fragte Mason Marchand ärgerlich.
    »Wir müssen das, was wir tun, mit dem koordinieren, was Mr. Silver und Metal Vorhaben. Je breiter die Basis, auf der wir losschlagen, desto größer sind unsere Erfolgschancen.«
    »Im Moment wäre es töricht, etwas zu unternehmen«, meldete sich Brian Colley. »Solange sie mit ihren Strahlenwaffen auf uns zielen, können wir überhaupt nichts tun.«
    »Die werden ihre Waffen nie absetzen«, sagte Fystanat.
    »Vielleicht kann ich sie mit meiner Schnelligkeit verwirren«, meinte Brian Colley, auch Thar-pex genannt.
    »Fest steht jedenfalls, daß wir bei allem, was wir tun, höllisch aufpassen müssen«, sagte Pakka-dee. »Schließlich sind wir für das Leben von dreiundvierzig Menschen verantwortlich.«
    »Still!« herrschte ihn ein Außerirdischer an, und ein Faustschlag traf sein Gesicht.
    Er fiel gegen Fystanat. Der Freund fing ihn auf, und Thar-pex fiel auf, daß Fystanat die Beherrschung zu verlieren drohte. »Nicht!« raunte er ihm deshalb hastig zu.
    »Weiter!« schnauzte das Monster, und Pakka-dee setzte seinen Weg fort.
    Ein schweres Goldschott wurde geöffnet, und dann sahen die Opfer die Destillationskammern. Es handelte sich um zylindrische Glasbehälter, die links und rechts an der Wand standen - je dreißig.
    Einer der Außerirdischen drückte auf einen. Knopf, und die Glasbehälter öffneten sich. Den Opfern wurde befohlen, sich in die Zylinder zu stellen, Cliff Belford hielt immer noch Sally Jones’ Hand. Die Aliens rissen die beiden

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