118 - Im Bann der Bestie
kratzte sich den Hinterkopf.
Er hieß Gene Neame, hatte einen grauen Vollbart und helle, stechende Augen. Es gefiel ihm, über sein Schiff zu herrschen, aber er war niemals ungerecht.
Zucht und Ordnung waren ihm auf seinem Frachter das Wichtigste. Wer gehorchte, ohne zu murren, hatte unter Kapitän Neames Kommando ein angenehmes Leben.
Nur die Unbeugsamen - jene, die meinten, alles besser zu wissen, die mit dem Kopf durch die Wand wollten - bog sich Kapitän Neame während einer langen Fahrt mit stählerner Härte zurecht.
Und wenn sie sich nicht biegen lassen wollten, mußten sie eben brechen.
Es gab nur einen Willen auf diesem Schiff, und das war der des Kapitäns.
Als der Sani-Copter der Armee auf den Frachter zukam, rief Gene Neame den Ersten Offizier zu sich. »Was hat das zu bedeuten, Mr. Stevens?«
Ernest Stevens zuckte überfragt die Schultern. »Ich habe keine Ahnung, Kapitän.«
»Hat der Funker nichts gemeldet?«
»Nein, Sir.«
»Ich habe nichts dagegen, wenn die Army auf meinem Schiff landet, falls sie in Schwierigkeiten ist, aber - verdammt noch mal - ich will vorher gefragt werden!«
»Soll unser Funker mit dem Hubschrauber Kontakt aufnehmen, Sir?«
»Was hat das jetzt noch für einen Zweck? Die sind ja schon fast an Bord.«
»Dahinter ist noch ein Helikopter«, bemerkte der Erste Offizier.
»Also so geht’s nun wirklich nicht. Dies ist mein Schiff!« sagte der Kapitän ärgerlich. »Gehen Sie hinunter, und holen Sie die Soldaten zu mir auf die Brücke, damit ich ihnen das klarmachen kann. Die Sache wird ein Nachspiel haben. Ich werde mich bei den Vorgesetzten dieser Leute beschweren. Wir befinden uns schließlich nicht im Krieg.«
Der Erste Offizier verließ die Brücke.
Der Sani-Copter setzte auf.
Das Grauen war da…
ENDE des zweiten Teils
[1] Siehe Tony Ballard Nr. 117 »Die Monster aus dem All«
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