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118 - Im Bann der Bestie

118 - Im Bann der Bestie

Titel: 118 - Im Bann der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Griff, daß ich mich kaum noch bewegen konnte. Ich kam nicht an meine Waffen, konnte den Revolver nicht einsetzen, erreichte den magischen Flammenwerfer ebensowenig wie die drei silbernen Wurfsterne, die ich bei mir trug, und auch der Dämonendiskus war für mich unerreichbar.
    Mir blieb nur noch eines; mit meinem Leben abzuschließen!
    Schon drohte mir schwarz vor den Augen zu werden, und die akute Atemnot versetzte mich in Panik, doch ich konnte nichts mehr tun! Ich sackte zusammen.
    ***
    Plötzlich läutete das Telefon, Carrsh schien dieses Geräusch zu irritieren. Aus seinen beiden Mäulern kam ein doppelstimmiges Wutgeheul, Er stieß mich zornig von sich.
    Ich knallte gegen einen Schrank, während Carrsh sich auf das Telefon stürzte, es mit seinen eigenartigen Händen packte, das Kabel aus der Wand riß und den Apparat gegen die Wand schleuderte.
    Ich fühlte mich miserabel, begriff aber, daß ich nach dieser Chance keine mehr haben würde. Wenn ich sie nicht nützte, konnte ich mein Testament machen.
    Mein Blick war getrübt, mein Hals schmerzte höllisch, und ich stand auf schwankenden Beinen. Immer wieder drohten sie wegzuknicken. Und dieses gefährliche Ungeheuer bewegte sich schon wieder auf mich zu!
    Automatisch griff meine Hechte zum Revolver. Als ich den Colt Diamondback herausriß, stoppte die Bestie, und dann zeigte sie mir, wie unwahrscheinlich schnell sie sein konnte.
    Sie sauste zum Fenster, drückte das Glas mit ihrem unförmigen Körper aus dem Rahmen und sprang auf die Feuerleiter, ehe ich auch nur eine einzige Kugel abfeuern konnte.
    Ich wischte mir mit der Linken über die Augen, schüttelte den Kopf, um wieder einigermaßen klarzukommen. Ich durfte das Monster nicht entkommen lassen. Ich mußte es stellen und vernichten, sonst fiel es über andere Menschen her.
    Ich hatte nicht das Gefühl, Kate Maddock zu jagen. Sie war nicht das Wesen, das ich zur Strecke bringen mußte. Es gab Dr. Kate Maddock nicht mehr. Es hatte ein magischer Tausch stattgefunden. An ihrer Stelle gab es jetzt diese Bestie. Ich hätte viel darum gegeben, wenn es nicht so gewesen wäre. Kates Schicksal ging mir hart an die Nerven, Die Wut verlieh mir neue Kräfte, die ich dringend brauchte, wenn ich dem Weltraumkiller auf den Fersen bleiben wollte.
    Schon auf etwas sichereren Beinen lief ich durch das Wohnzimmer. Ich sah Carrsh in der Dunkelheit kaum, aber ich hörte ihn. Er war in Richtung Dach unterwegs.
    Ich stieg aus dem Fenster und sah nach oben. Carrsh fauchte aggressiv, doch davon ließ ich mich nicht abschrecken. Er war eine große Gefahr für die Menschen, die in dieser Stadt lebten. Ich mußte ihn vernichten, koste es, was es wolle.
    Vorsichtig stieg ich die Stufen hinauf, den Colt Diamondback ständig schußbereit in der Hand. Die erstbeste Gelegenheit würde ich nützen, aber Carrsh machte mir nicht die Freude, sich ungeschützt zu präsentieren.
    Zwischen ihm und mir befand sich immer irgendwelches Gestänge. Das würde sich erst oben auf dem Dach ändern. Carrsh erreichte es und verschwand völlig aus meinem Blickfeld.
    Ich forcierte mein Tempo, damit er mich nicht abhängen konnte. Erst als ich den Dachrand erreichte, stoppte ich, um nicht in ein offenes Messer zu rennen.
    Langsam legte ich die restlichen Stufen zurück. Carrsh verzichtete darauf, mich anzugreifen. Er schien sich in Luft aufgelöst zu haben.
    Auf dem Dach des gegenüberliegenden Hauses befand sich eine Lichtreklame. Jeder Buchstabe war zweimal so groß wie ein Mann, und das Licht, das die Schrift herübersandte, war mir sehr willkommen, denn es erhellte die Nacht.
    Auf dem Dach gab es nur eine einzige Möglichkeit, sich zu verstecken: ein grauer Betonsockel, ein Aufbau mit einer Metalltür, die geschlossen war.
    Dahinter mußte sich mein gefährlicher Gegner befinden. Ich näherte mich dem Aufbau mit vibrierenden Nerven. Wie schnell Carrsh sein konnte, hatte ich gesehen.
    Er durfte mich nicht überrumpeln. Ich mußte mit dem Revolver auf jeden Fall schneller sein! Mir stand der Schweiß auf der Stirn, und mein Herz hämmerte kräftig.
    Ich erreichte den Aufbau, federte vorwärts und ging in Combät-Stellung, doch mein Diamondback zielte ins Leere. Also weiter. An der nächsten Ecke wiederholte sich dieses Spiel.
    Wieder nichts… Doch dann war Carrsh urplötzlich da! Er kam von oben. Schleimglänzende Zungen leckten mir entgegen. Carrsh hatte jetzt mindestens sieben Köpfe und war mehr breit als hoch.
    Ich sprang nicht nur zurück, sondern

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