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118 - Im Bann der Bestie

118 - Im Bann der Bestie

Titel: 118 - Im Bann der Bestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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dem Gewissen.«
    Nebenan ging es plötzlich rund. Schreie, Gepolter, Stühle wurden umgestoßen. Die Polizeisperre schien nicht gehalten zu haben. Was war das bloß für eine irre Situation?
    Wir mußten nicht nur gegen Aliens, sondern auch gegen die Menschen kämpfen, denen wir helfen wolten! Noel Bannister eilte zur Tür. Ich sprang auf und folgte ihm.
    Der CIA-Agent riß die Tür auf… und erstarrte.
    ***
    Auch für mich war das, was ich erblickte, eine äußerst unangenehme Überraschung. Alle Männer lagen auf dem Boden. Einige waren ohnmächtig, andere stöhnten.
    Und jene, die dafür verantwortlich waren, standen mitten im Raum. Stark, bedrohlich, unbezwingbar wirkten sie. In dieser Machtkonzentration waren sie wohl noch nie aufgetreten.
    Mir stockte der Atem. Auch das noch, dachte ich grimmig.
    Nicht die Aliens waren in das Hauptquartier des Krisenstabes eingedrungen, sondern… Höllenstreiter: Atax, die Seele des Teufels, Phorkys, der Vater der Ungeheuer, Mago, der Schwarzmagier und Jäger der abtrünnigen Hexen - angeführt von Loxagon, dem Teufelssohn!
    Furchterregende Schauergestalten -abgesehen von Loxagon, der aussah wie ein kraftstrotzender junger Krieger. Aber Atax: sein transparanter Körper war von violett schillernden Adern durchzogen. Und Mago: hager, mit granitgrauer Haut, spitzen Ohren und einer schwarzen, gespaltenen Zunge. Doch am schrecklichsten sah Phorkys aus: Von jedem Ungeheuer, das er schuf, hatte er selbst etwas an sich - die geschuppte Haut des Drachen, die Zähne des Ghouls, die Schnauze des Werwolfs, das Schlangenhaar der Gorgonen, die Krallen des Wertigers… An seinem warzenübersäten, schleimglänzenden Kinn zitterte ein dünner Vollbart, und in seinen Augen züngelten kleine rote Flammen, Es lag noch nicht lange zurück, daß wir ihm und Atax im brasilianischen Urwald begegnet waren. Ich erinnerte mich mit Schaudern daran, denn dieses Zusammentreffen hätte mich fast das Leben gekostet. Ich hörte, wie Mr. Silver hinter mir die Luft geräuschvoll ausstieß.
    Loxagon und seine Begleiter waren eingehüllt in diesen blauen Zigarettenrauch. Reglos standen sie da, fast wie leblose Figuren. Jeder einzelne war brandgefährlich. Sie zusammen zu sehen, war für uns ein Schock.
    War es Loxagon gelungen, sie zu vereinen? Normaler weise waren sich Atax und Mago seit langem nicht »grün«. Sie gingen einander tunlichst aus dem Weg. Jeder verfolgte seine eigenen Ziele und versuchte die Kreise des anderen nicht zu stören. Atax hatte gefährliche Ambitionen. Er wollte sich zum schwarzen Gott machen. Ich konnte mir nicht vorstellen, daß Loxagon das zulassen würde.
    Die Ohnmächtigen kamen zu sich und krochen ängstlich zur Wand. Niemand hatte sein Leben verloren. Bedeutete das, daß die Höllenstreiter »in Frieden« gekommen waren?
    Wir betraten den Raum, und ich merkte, wie sich meine Nervenstränge strafften. Mr. Silver baute sich neben mir auf und zog das Höllenschwert aus der ledernen Rückenscheide - jene Waffe, die einst für Loxagon auf dem Amboß des Grauens geschmiedet worden war.
    Als Loxagon sein Schwert sah, blitzte es kurz in seinen Augen. Er wollte es wiederhaben, das war für mich klar, aber Mr. Silver würde es sich nicht so einfach wegnehmen lassen.
    »Was wollt ihr hier?« fragte Noel Bannister eisig.
    Cuca, Metal, Lance Selby und der »Weiße Kreis« gesellten sich zu uns. Was hätten wir erreicht, wenn wir alle über unsere Feinde hergefallen wären?
    »Ihr seid in Schwierigkeiten. Wir wollen euch helfen«, sagte Loxagon.
    »Ich hör’ wohl nicht richtig. Ihr wollt uns helfen?« fragte Noel Bannister ungläubig. »Je größer unsere Schwierigkeiten sind, desto lieber ist es euch doch. Ihr seid ja sogar zumeist dafür verantwortlich!«
    »Diesmal nicht«, erklärte Loxagon, »Diesmal droht die Gefahr von einer anderen Seite. Die Welt gehört den Menschen…«
    »Ist ja ganz etwas Neues, was du da sagst.«
    »Eines Tages werden wir sie beherrschen. Das Böse wird sich über den gesamten Erdball ausbreiten. Die Erde wird sich dann unserem Befehl beugen…«
    »Das ist ein Ziel, das ihr nie erreichen werdet!« behauptete Noel Bannister trotzig- »Das denkt ihr, aber wir wissen, daß ihr uns nicht aufhalten könnt. Wir befinden uns auf dem Vormarsch. Eure kleinen Siege stören uns nicht. Der Tag, an dem diese Welt uns gehört, ist nicht mehr fern. Deshalb dulden wir es nicht, daß Dritte auf diese Welt einen Anspruch erheben.«
    »Haben das die Aliens vor?« fragte

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