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1180 - Das Clansgericht

Titel: 1180 - Das Clansgericht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Mittlerweile weiß ich, das der Kommandant dieses Raumschiffs Elsebog heißt. Er ist der höchste Offizier des Clanskopfs. Die Raumschiffe der Clans werden Clansflotten genannt,"
    „Also nicht Armadaeinheiten?"
    „Nein, obwohl sie die gleiche Goon-Technik haben." Gucky zeigte auf den Bildschirm. „Wir sind gleich mit der Landung dran. Wir werden neben dem Obelisken landen, der am Ende des Tales steht.
    Kommandant Elsebog hat gegen den Landeplatz protestiert, weil er der Würde eines Iralasong nicht angemessen erscheint, aber die Clansköpfe, die dieses Clansgericht leiten und durchführen, sind hart geblieben."
    „Gut, das ich das weiß", antwortete Clifton Callamon leise. „Das wird mir Gelegenheit zum Protest geben."
    „Und noch etwas habe ich herausgefunden." Gucky gähnte verhalten. „Und was ist das?"
    „Der Vorschmecker wird unter Druck gesetzt. Einige Clanskerne der Irtuffen haben sich in den Kopf gesetzt. Iralasong zu ermorden. Und sie sind fest entschlossen, den einmal gefassten Plan bis zum bitteren Ende durchzustehen."
    Callamon sprang auf. „Und das erfahre ich so nebenbei?"
    „Wieso?" Gucky gab sich arglos. „Es geht doch um Iralasong, und der ist, wie ich jetzt weiß, ein ausgemachter Schurke."
    Das Raumschiff setzte zur Landung an. Jetzt kam das schimmernde Tal, das Sonnenfleckchen genannt wurde, rasch näher. Clifton Callamon beruhigte sich. Er wusste, das Gucky es nicht so gemeint hatte und alles tun würde, um einen Mordanschlag auf ihn zu verhindern. 7. „Ich kann die Gedanken der Irtuffen nicht erfassen", erklärte Callamon. „Ich nur hin und wieder", entgegnete der Ilt. „Sobald sie merken, das ich in der Nähe bin, schirmen sie sich völlig ab. Dann geht gar nichts mehr. Ich hätte den Kampf eben nicht gewinnen dürfen. Das habe ich jetzt von meinem Ruhm."
    Ein Ruf licht flammte auf. „Irgendwo muss ein Schalter sein", sagte Callamon. Er bewegte die Figur, mit der er den Hauptbildschirm aktiviert hatte, erreichte jedoch damit nur, das dieser erlosch. „Darf ich es mal versuchen?" fragte Gucky. „Bitte. Aber beeile dich, man könnte auf den Gedanken kommen, das ich nicht weiß, wie dieser Interkom, oder was das ist, eingeschaltet wird." Der Mausbiber drückte einen Knopf, und die Tür ging auf. Verblüfft blickte einer der Irtuffen, der draußen auf dem Gang arbeitete, herein. Gucky drückte den Knopf rasch noch einmal, winkte dem Mann fröhlich zu und atmete auf, als die Tür wieder zu war. Er hob einen metallenen Vogel an, der mit ausgebreiteten Flügeln auf der Tischkante saß, aber nicht ein Interkomschirm erhellte sich, sondern die Türen eines Schrankes öffneten sich. Dahinter wurde der Kopf eines Raubtieres aus einem porzellanähnlichen Material sichtbar. Aus seinem Rachen polterten Eisstücke heraus. „Verdammt, wir müssen es finden", zischte Callamon. „Irgendwo muss der Schalter sein."
    Er berührte eine Leiste an der Wand, und unmittelbar neben ihm hob eine Plastikhand eine dickbauchige Flasche aus einem Fach. Der Verschluss drehte sich, es knallte vernehmlich und dann schoss es schäumend bis an die Decke hoch. Gucky kippte die Flasche rasch und hielt ein Glas darunter.
    Die Tür glitt zur Seite, und ein Irtuffe trat ein. Für einen kurzen Moment wurde seine Abschirmung durchlässig, und der Ilt erfasste, das dies der Vorschmecker war. „Zum Wohl", sagte er und reichte Callamon das Glas. „Was willst du?" fragte dieser den Vorschmecker. „Ich wollte nur wissen, ob du mich brauchst, Herr."
    „Schalte das Ding ein", befahl der vermeintliche Iralasong. Er zeigte auf das flackernde Licht.
    Verwundert blickte Sedongwohl ihn an, während er zum Hauptbildschirm ging, und berührte eine Taste an der unteren Kante des Geräts. Das Bild wechselte, und der Kopf eines Vogelwesens erschien.
    Es hatte einen breiten, weit vorspringenden Schnabel, über dem sich eine Reihe von Hautfalten türmten. Aus ihnen lugten sechs Augen hervor. „Warum störst du mich?" fragte Callamon bewusst grob. „Kannst du nicht warten, bis ich das Schiff verlassen habe?"
    „Du solltest dir Zeit für mich nehmen. In deinem eigenen Interesse", drängte das fremdartige Wesen.
    Clifton Callamon blickte Gucky fragend an, doch der Ilt gab ihm zu verstehen, das er auch nicht wusste, mit wem sie es zu tun hatten. Er konnte fremdartige Wesen ebenso wenig auseinanderhalten wie der Admiral, wenn sie sich geistig abschirmten.
    Callamon wusste nur, das er es mit einem Fyrer zu tun hatte. Es konnte

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