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1183 - Zwischen Licht und Finsternis

Titel: 1183 - Zwischen Licht und Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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billige das nicht. Es ist unrecht, den Geist und den Willen der Völker durch Mentaleinfluß zu verändern."
    „Erstens beeinflußt die Pax-Aura kein Lebewesen derart, daß sein Wille unterdrückt wird. In diesem Punkt hast du mich mißverstanden. Zweitens kannst du die Flamme nicht aufhalten. Es ist also müßig, darüber zu debattieren." Taurec machte eine fröhliche Geste und lachte auf. „Im übrigen weiß ich gar nicht, warum du dich echauffierst. Überall wird Frieden sein! Ist es nicht das, was Perry Rhodan und du seit mehr als zweitausend Jahren anstreben?"
    Bully schluckte hart.
    Ja! dachte er betroffen. Ja, das strebte er an!
    Frieden überall - es war der Wunsch jedes Volkes und jedes vernunftbegabten Lebewesens.
    Zwang jedoch und mentale Beeinflussung führten auf den falschen Weg. Die so erreichte Ruhe mußte Stückwerk bleiben - und sie wäre trügerisch
     
    3.
     
    Lange lag er in dieser Nacht wach und blickte stumm zu den Sternen empor. Aber sie spendeten ihm keinen Trost, und als er endlich einschlief, plagten ihn wilde Träume. Er fand keine Ruhe und erwachte bereits mit dem ersten Sonnenstrahl. Yurn wußte, daß er das schreckliche Erlebnis nicht würde vergessen können.
    Er hatte einen Konkurrenten getötet.
    Der kalte Morgenwind pfiff um Felsvorsprünge und schnitt ihm eisig ins Gesicht. Er durchdrang sogar die pelzbesetzte Kleidung und fraß sich weiter bis ins Herz. Yurn hockte sich auf einen Steinblock, der von einer Schicht feinen weißen Sandes überzogen war. Mit dem Fuß kickte er loses Geröll zur Seite.
    Ziellos schweiften seine Gedanken umher. Während die hinteren Augen in das Licht der aufsteigenden Sonne blinzelten, zeichnete er mit einer Fingerspitze abstrakte Figuren in den Sand: Bildnisse einer verstörten Seele.
    Es war ein Unfall gewesen.
    Niemand würde ihn dafür zur Rechenschaft ziehen, niemand ihm Vorwürfe machen. Trotz der strengen Regeln und dem Tötungsverbot kam es immer wieder einmal vor, daß die Jagd nach einem Einest Opfer forderte. Sie beruhten auf Versehen, auf Unachtsamkeiten, und keiner wäre je auf die Idee verfallen, den überlebenden Beteiligten deswegen zu verurteilen.
    Mit dem Gedanken jedoch, ein hoffnungsfrohes junges Leben ausgelöscht zu haben - damit mußte Yurn fertig werden! Es war schwer; schwerer vielleicht, als wenn er eine Strafe hätte erwarten können.
    Er zählte nicht zu den rauhbeinigen, eigensinnigen Typen, die sich überall durchsetzten und rücksichtslos ihre Ellbogen gebrauchten, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Für die kalte Männergesellschaft der Hanen galt er den meisten, die ihn kannten, als viel zu sensibel. Oft überspielte er das, gab sich lax und vorlaut, scheute auch vor Konflikten nicht zurück. Den eigentlichen Charakter konnte er damit jedoch nicht verschleiern.
    Er wollte es auch nicht.
    Den Kampf um die Blues-Frau hatte er begeistert aufgenommen. Entschlossen war er von seinem Startpunkt losmarschiert, einem Weg folgend, den er zuvor auf der ihm überlassenen Landkarte markierte. Zu seiner Ausrüstung gehörten neben warmer Kleidung und einem Kompaß vielfältige Utensilien, die ihm das Weiterkommen auch in unwirtlichem Gelände ermöglichten, sowie ein Schlagstock und zwei Lähmstrahler.
    Dem ersten Kontrahenten begegnete er bereits nach weniger als sechs Zehnteltagen. Der Mann mußte schon einen gewissen Vorsprung gehabt haben, aber anstatt diesen auszunutzen und konsequentauf das Ziel zuzusteuern, verbarg er sich hinter einer Geröllhalde und lauerte Yurn auf. Offenbar war er bestrebt, sich den Rücken freizuhalten, statt dessen machte er damit seine Chancen zunichte. Yurn bemerkte ihn durch einen dummen Zufall. Unmittelbar vor der Geröllhalde wollte er die erste Rast einlegen, und in der Stille hörte er die nervös schabenden Geräusche seines Gegners. Der Überraschungseffekt für den anderen war somit dahin. Bevor er wußte, wie ihm geschah, hatte Yurn die Halde umrundet und ihn mit einem breit gefächerten Strahl niedergeschossen. Nach Stunden erst würde die Lähmung seines Körpers weichen; zu lange, um die verlorene Zeit noch aufzuholen.
    Des zweiten Gegners entledigte er sich durch einen schäbigen Trick. Zuvor hätte Yurn nie geglaubt, daß er so viel Hinterhältigkeit entwikkeln könnte. Der andere und er trafen sich in der Nähe eines Teiches, den beide dazu benutzen wollten, ihre Trinkwasservorräte aufzufüllen.
    Sie schlössen ein Stillhalteabkommen, das so lange gelten sollte, bis diese Arbeit

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