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1184 - Die Satanszahl

1184 - Die Satanszahl

Titel: 1184 - Die Satanszahl Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sehr überrascht schienen sie auch nicht zu sein.«
    »Das stimmt schon.«
    »Demnach kennen Sie sich aus.«
    »Ein wenig.«
    Sie schaute mich mit einem Blick an, der mir sagte, dass sie mir nicht mal die Hälfte glaubte.
    Das Geräusch des Handys hielt mich zunächst von einer weiteren Unterhaltung ab.
    »Bereit, John?«, fragte Bill, als ich mich meldete.
    »So gut wie.«
    »Ich habe recherchiert, aber ich habe über dieses Magazin nicht viel herausfinden können.«
    »Das hört sich nicht gut an.«
    »Ist auch nicht berauschend. Die Redaktion findest du in Soho.« Er fügte auch die Straße hinzu.
    »Ansonsten habe ich nichts Negatives herausfinden können.«
    »Danke.«
    »War das alles, John?«
    »Ja, natürlich.«
    »Das akzeptiere ich nicht. Erst machst du mich neugierig, und dann kommst du mir auf die weiche Art.«
    »Es ist eben nichts.«
    »Wenn du das sagst, muss ich das wohl akzeptieren. Aber ich werde weiterforschen.«
    »Tu das.«
    Ich bedankte mich noch kurz und steckte den Apparat wieder weg. Suko und Moira hatten zuhören können, mit wem ich gesprochen hatte, aber nur Suko wusste Bescheid.
    Ich schlug das dünne Buch auf. Es musste schon einige Jahrzehnte alt sein, das sah ich an dem leicht vergilbten Papier. Es war auch in Frakturschrift geschrieben, und seine Seiten waren mit langen Absätzen gefüllt. Crowley hatte sich manchmal tatsächlich als Philosoph gefühlt und auch so geschrieben. Zwischen den Zeilen war vieles zu lesen gewesen, und wer auf seiner Seite stand, der musste sich für seine Weltanschauungen schon Zeit nehmen.
    Beim schnellen Durchblättern fand ich keine Hinweise, und es waren auch keine Abbildungen zu sehen.
    Etwas anderes fanden wir nicht. Vielleicht noch später im Wohnzimmer. Ich wandte mich an Moira.
    »Sie kennen doch die Mitglieder der Redaktion der Zeitschrift?«
    »Klar.«
    »Sind einige davon Crowley-Fans?«
    Wäre die Küche größer gewesen, sie wäre sicherlich weiter zurückgegangen. So aber blieb es nur bei einem Schritt. »Wie… wie… kommen Sie denn darauf?«
    »So weit ist es ja nicht hergeholt.«
    »Ach, das sagen Sie.«
    »Sind sie es nun oder nicht?« Ich blieb hartnäckig und erhielt auch eine Antwort.
    Sie wand sich. »Nun ja, es wurde hin und wieder über seine Theorien diskutiert. Das Magazin erscheint jeden Monat, und es ist nicht leicht, es immer mit Artikeln zu füllen. Da kommt man natürlich an Crowley nicht vorbei.«
    »Man hat ihn also ernst genommen.«
    »Kann man sagen.«
    »Es gibt auch Kontakte zu den Lesern, Käufern oder Abonnenten, denke ich mir.«
    »Die gibt es. Hin und wieder erscheinen Käufer in der Redaktion, um sich zu beschweren oder zu loben. Das ist nichts Ungewöhnliches. Aber in jeder Zeitung…«
    »Schon gut. Mich irritiert nur, dass es zu einem derartigen Gewalt-Exzess kommen konnte.«
    »Mich auch. Und damit habe ich bisher auch nichts zu tun gehabt. Glauben Sie mir.«
    »Womit denn?«
    Sie hob die Schultern. »Mit vielem, was nicht so leicht zu erklären ist. Wir sind da immer auf der Suche. Oder waren es, Carlos und ich. Wir haben schon die verrücktesten Interviews geführt. Mit irgendwelchen Magiern und Hexen. Manche waren Scharlatane, bei anderen wusste man das nicht so genau.«
    »Und was sollte das für ein neuer Weg sein, den Sie erforschen wollten?«
    »Kann ich Ihnen nicht sagen, John. Erst mal musste er uns gezeigt werden.«
    »Dann bin ich mal gespannt, welche Mengen an elektronischer Post Sie noch bekommen haben.«
    »Ach, Sie wollen mit zu mir?«
    »Wenn es Ihnen nichts ausmacht…«
    »Nein, das nicht. Ich habe schließlich nichts zu verbergen, auch wenn Sie als Polizist so denken mögen.«
    »Ich denke erst mal gar nichts und verlasse mich nur auf das, was ich sehe. Aber ich meine, dass wir den Anfang eines roten Fadens in der Hand halten, und den sollten wir nicht verlieren.«
    Tanner stieß die Tür auf. Er blieb auf der Schwelle stehen. Seinen Zigarrenstummel rollte er dabei von einem Mundwinkel in den anderen. Sein Blick sah nicht eben freundlich aus.
    »Was gefunden?« fragte ich.
    »Nein. Keine Hinweise auf das Leben dieses Mannes.«
    »Gut, dann machen wir weiter.«
    »Das hört sich ja optimistisch an.«
    »Ist es aber nicht. Wir gehen nur Spuren nach.« Ich nahm das Buch und hielt es hoch. »Sagt dir der Name Crowley etwas?«
    Tanner verzog trotz der zwischen seinen Lippen steckenden Zigarre den Mund. »Wer so lange wie ich mit euch zusammenarbeitet, dem muss der Name etwas sagen.«
    »Dean

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