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1189 - Alaska Saedelaere

Titel: 1189 - Alaska Saedelaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Geröllbrocken radikal entfernte. Die Fläche war zu groß, als daß intelligente Wesen sie gewissermaßen manuell reinigen konnten, und irgendein hirnloser Automat mochte keinen gravierenden Unterschied zwischen einem Felsbrocken und einem schlafenden Sorgoren machen. Carfesch hatte nicht die Absicht, sein Leben in einem fremdartigen Staubsauger zu beenden.
    Er begab sich zu jenem Tor, das dem mutmaßlichen Ende der Rampe am nächsten lag, schaltete den Antigravpack ein und sofort wieder aus. Das Tor öffnete sich blitzartig, die Spirale erschien, kreiste und zog sich ruckartig wieder zurück. In der Zwischenzeit war Carfesch - zu Fuß -durch das Tor gehuscht.
    Minutenlang wartete er mit angehaltenem Atem, aber es geschah absolut nichts. Im Innern des Raumes herrschte Finsternis, wie es sich im Vakuum eigentlich gehörte. Die Spirale glühte noch kurze Zeit, dann erlosch sie. Carfesch schaltete den Helmscheinwerfer ein, bereit, ihn sofort wieder zu löschen, aber selbst als er die Spirale direkt anleuchtete, rührte sie sich nicht von der Stelle. Er ließ den Lichtkegel weiterwandern. Die Spirale entsprang einer wuchtigen Konstruktion, die fast den ganzen Hohlraum hinter dem Tor ausfüllte. Wenn das eine Waffe war und dieses Ding auf die Antigravimpulse eines SERUNS ansprach, dann war man im Loolandre daran gewöhnt, mit Kanonen auf Spatzen zu schießen.
    Carfesch konnte nicht glauben, aber welchem Zweck die Spiralen auch eigentlich dienen mochten - auf einen Sorgoren mochten sie verheerend wirken.
    Er ließ den Lichtkegel weiterwandern und entdeckte ein zweites, ebenfalls halbkreisförmiges, aber wesentlich kleineres Tor, das tiefer in den Loolandre hineinführte. Daneben zeichnete sich deutlich eine Kontaktplatte ab. Carfesch drückte darauf, das Tor öffnete sich, und er blickte in eine geräumige Schleusenkammer.
    Beruhigt zog er sich zurück, suchte sich einen Winkel, in dem er von der Schleuse aus nicht auf den ersten Blick sichtbar war, und gönnte sich eine kurze Pause der Erholung.
     
    *
     
    Die Schleusenkammer füllte sich mit einem Gasgemisch, und der Sorgore wartete gespannt auf die Analyse. Die Erfahrungen innerhalb der Endlosen Armada deuteten darauf hin, daß die meisten Armadavölker Sauerstoffatmer waren, und Carfesch hätte nichts dagegen einzuwenden gehabt, den SERUN wenigstens vorübergehend abzulegen. Aber die Kraterbewohner bevorzugten zum Leidwesen des Sorgoren eine Gasmischung, die für sauerstoffatmende Wesen absolut unbekömmlich war.
    Er fand sich klaglos damit ab und blickte gespannt nach draußen, sobald das innere Schleusenschott sich öffnete.
    Das Schleusenschott bildete die Stirnwand eines kurzen, dunklen Korridors. Geradezu zeichnete sich der matterhellte Zugang zu einem etwas breiteren Gang ab. Carfesch schlich behutsam vorwärts und stieß unvermutet gegen etwas, das in den Korridor hineinragte. Die Sensorautomatik vermittelte ihm das Gefühl von etwas Weichem, einer Art von Gespinst, und er schaltete irritiert den Helmscheinwerfer ein.
    Es war tatsächlich ein Gespinst, eine Art Kokon aus silbrigen Fäden. Der Kokon war fest mit der Wand verbunden. Er war etwa zweieinhalb Meter hoch, unten sehr breit, oben weitaus schmaler. Carfesch betrachtete ihn mißtrauisch und fand, daß das Gebilde eine gewisse Ähnlichkeit mit den Lebensformen aufwies, die draußen im Krater für Ordnung sorgten. Über die Außenmikrophone vernahm er ein leises Knistern und gelegentliches Fiepen, das aus dem Innern des Kokons zu kommen schien.
    Während der Sorgore noch darüber nachdachte, was das zu bedeuten haben könnte, hörte er das Trippeln von vielen kleinen Füßen und das Plappern heller Stimmen. Er sah sich hastig um - es gab kein Versteck in diesem leeren Korridor. Also zog er sich eilig in die Schleuse zurück und ließ das Schott einen Spaltbreit offen.
    Er war gerade noch rechtzeitig in seinem Versteck untergetaucht, denn wenige Sekunden später bogen sieben Fremde um die Ecke.
    Sie waren wesentlich kleiner als die Exemplare, die draußen auf der Rampe gearbeitet hatten, im Schnitt nur etwa einen Meter groß. Aber auch sie besaßen einen wohlgerundeten Unterleib, der sich in die viel schmalere obere Körperhälfte verjüngte. Sie bewegten sich auf vier gleichmäßig verteilten, kurzen Beinchen beinahe gleitend und erstaunlich flink umher.
    Am Übergang zwischen den beiden Körperhälften saßen zwei tentakelähnliche Arme, und darüber war der ganze obere Körperteil mit winzigen

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