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1189 - Alaska Saedelaere

Titel: 1189 - Alaska Saedelaere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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unbekannte Größe -für alle Beteiligten, mich eingeschlossen."
    „Das wird sich ändern", behauptete Carfesch. „Du wirst ein neues Selbstbewußtsein entwickeln und eine neue Persönlichkeit finden - wenn das überhaupt nötig ist."
    „Du meinst es gut mit mir", sagte Alaska Saedelaere traurig. „Aber ich fürchte, daß du dich diesmal irrst."
    Er spürte ein Stechen und Kribbeln im linken Arm und streifte den Ärmel hoch. „Sieh dir das an", bat er. „Es wird immer schlimmer damit. Wenn das Fragment mich wirklich verlassen hätte, sähe vielleicht alles ganz anders aus. Aber es ist in mir, und ich weiß nicht, was es mit mir noch anstellen wird. Vorhin hätte es mich beinahe umgebracht, indem es sich mit meinem Herzen befaßte. Was mag geschehen, wenn es mein Gehirn angreift? Ich weiß nicht, nach welchen Regeln es sich richtet oder ob es überhaupt Regeln kennt. Ich spüre nur, daß es diesen Käfig verlassen will und es nicht schafft. Solange ich mich mit diesem Problem herumplagen muß, werde ich kaum Gelegenheit finden, mich mit meiner neuen Identität anzufreunden."
    Darauf wußte auch Carfesch nichts mehr zu sagen, und so saßen sie schweigend da und sahen zu, wie der Loolandre immer näher heranrückte.
     
    2.
     
    Als Alaska Saedelaere nach einem kurzen Schlummer erwachte, entdeckte er zu seinem Entsetzen, daß das Beiboot bereits gelandet war. „Warum hast du mich nicht geweckt?" fragte er ärgerlich.
    Niemand antwortete ihm. Er drehte sich um - Carfesch war verschwunden. Er rief nach dem Sorgoren, erhielt aber keine Antwort.
    Ratlos und beunruhigt durchsuchte er das ganze Schiff, bis ihm klar wurde, daß Carfesch nicht mehr an Bord war. Das brachte ihn auf die Idee, sich etwas näher mit der Umgebung zu befassen, und er wunderte sich darüber, daß ihm das nicht früher eingefallen war.
    Er ging in die Schleusenkammer und wollte eben in einen SERUN steigen, als er feststellte, daß das nicht notwendig war. Draußen gab es eine atembare Atmosphäre. Er öffnete das Schott und spähte hinaus.
    Ein dampfender Sumpf erstreckte sich bis in unermeßliche Fernen. Hier und da ragten kleine Inseln daraus hervor, jede mit einigen Bäumen und einer Vielzahl von Tieren besetzt. Es war ein seltsamer Anblick - jede dieser Inseln enthielt allem Anschein nach nur eine einzige Art von Tieren. Zwischen den Inseln verliefen schmale Stege, die aber für die Tiere nicht erreichbar waren, weil zwischen den Rändern der Inseln und den Stegen der graue Sumpf blubberte und dampfte. Einer der Stege begann direkt vor der Schleuse.
    Alaska Saedelaere sprang hinunter und spürte überrascht, daß er von dem Steg davongetragen wurde. Gleichzeitig ertönte eine quäkende Stimme, die irgend etwas sagte, aber er verstand kein Wort, obwohl die Stimme Interkosmo sprach. Die Laute waren so verzerrt, als kämen sie aus mehreren weit entfernten Lautsprechern, so daß die Wörter sich teilweise überlappten.
    Auf der ersten Insel grasten gazellenähnliche Wesen, auf der zweiten tobten winzige, bärenartige Geschöpfe umher. Die dritte war von schnatternden Affen bevölkert, und auf der vierten hockten Dutzende von Terranern am Strand, einer neben dem anderen, alle in derselben, trübsinnigen Haltung, mit hängenden Köpfen, so daß er ihre Gesichter nicht sehen konnte. Er winkte ihnen zu und schrie ihnen verschiedene Fragen hinüber, aber sie reagierten nicht. Dafür änderte der Steg plötzlich die Richtung, so daß der Terraner nun direkt auf die Insel zugeschoben wurde.
    Irgend etwas warnte ihn, und er begann, rückwärts zu gehen. Aber der Steg bewegte sich zu schnell, so daß er der Insel trotzdem immer näher kam. Und dann, wie auf ein Kommando, hoben die am Strand hockenden Gestalten die Köpfe, und er erkannte, was sie waren: Totenbleiche wie er selbst.
    Das ist ein Zoo! dachte er in heller Panik, drehte sich um und rannte auf dem sich schnell bewegenden Steg davon, dicht über dem blubbernden Sumpf, dessen Blasen sich ihm entgegenwölbten, als wollten sie ihn festhalten. Jedesmal, wenn er sich umsah, war die Insel der Totenbleichen etwas näher gerückt, obwohl er rannte, so schnell er nur konnte.
    Gleichzeitig schien es ihm, daß der Steg sich senkte, und tatsächlich -ein kurzes Stück vor ihm leckte bereits diese graue, schlammige Flüssigkeit über die Ränder.
    Als er bereits dachte, es gäbe keine Rettung mehr, kam von rechts her eine besonders winzige Insel angegondelt. An ihren Ufern saßen zwei riesige Porleyter,

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