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1189 - Hexen-Wahrheit

1189 - Hexen-Wahrheit

Titel: 1189 - Hexen-Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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er zugehört haben. Als mein Blick ihn traf, sah ich, wie er den Kopf schüttelte.
    »Wissen Sie, um was es geht?«, fragte ich ihn.
    »Ja, ich glaube schon.«
    »Und?«
    »Ich kann noch mal betonen, dass ich mit Gino nichts zu tun gehabt habe. Er hat ein Privatleben geführt und…«
    »Das wissen wir mittlerweile. Sie sollten überlegen, ob Ihnen nicht doch irgendwelche Namen einfallen.«
    »Nein, verflucht!«
    Wir glaubten ihm. Es war zwar nicht leicht für uns, einem Mafioso zu glauben, aber was sollten wir machen? Wenn er etwas gewusst hätte, hätte er sicherlich keinen Grund gehabt, uns das zu verschweigen, denn seine Geschäfte wurden davon nicht berührt.
    »Dann ist es das wohl gewesen«, sagte ich zu Tristano und nickte ihm zu.
    »Wir können gehen?«
    »Ja.«
    Er war erleichtert. Normal erleichtert und nicht wie ein Mann, der ein schlechtes Gewissen hatte.
    Nach einem letzten Blick in das Zimmer verließen wir den Raum und fuhren mit dem Lift wieder nach unten.
    Wir schwiegen und hingen unseren Gedanken nach. Auch Tizian Tristano stellte keine Fragen, obwohl sie ihm sicherlich auf der Zunge lagen. Aber er war auch jemand, der den Mund halten konnte, um nicht auf sich aufmerksam zu machen.
    Nur als wir schon beinahe gingen, hielt er uns zurück. Wir standen wieder im Fitness Center, wo die blonde Sandy zu uns rüberglotzte und ihren Boss fast ehrfurchtsvoll anschaute.
    »Muss ich damit rechnen, dass Ihre Kollegen noch hier erscheinen werden?«
    »Ja, das müssen Sie.«
    »Gut.« Wir hörten sein unechtes Lachen und sahen dabei seine kasperhafte Bewegung. »Ich habe mir nichts vorzuwerfen, denn ich habe nichts mit Ginos Tod zu tun.«
    »Das wissen wir.«
    Nach dieser Antwort gingen wir. Wir hatten den Rover auf einem privaten Parkplatz abgestellt. Ich schloss den Wagen auf und sagte dabei: »Jetzt können wir noch hoffen, dass die Witwe des toten Don Ambrose uns mehr sagen kann.«
    »Glaubst du daran?«
    Ich zuckte die Achseln. »Wenn ich ehrlich sein soll, nicht so recht. Wer immer zu dem Club gehörte, er hat über die Hexen-Wahrheit verdammt gut geschwiegen.«
    Suko sagte erst wieder etwas, als er neben mir saß. »Ich habe noch gewisse Schwierigkeiten damit, beides in einen Zusammenhang zu bringen. Zum einen diese Hexen-Wahrheit und zum anderen die Tatsache, dass es eine Anleitung dafür gibt, wie man einen Geist herstellt. Durch Beschwörungen, Gedanken und Wünsche.«
    »Vielleicht ist das genau die Hexen-Wahrheit, von der Gino kurz vor seinem Tod gesprochen hat«, überlegte ich laut.
    »Tja, kann sein.«
    Wenig später waren wir unterwegs…
    ***
    »Du hast nicht gut geschlafen«, stellte Sarah Goldwyn am nächsten Morgen fest.
    Jane lächelte nach dem Morgengruß und fragte: »Wieso? Kann man das sehen?«
    »Ja, kann man.«
    »Und es stimmt auch. Gut geschlafen habe ich nicht.« Sie rieb über ihre müden Augen. »Ist auch kein Wunder. Ich habe immer nur an eine gewisse Gunhilla gedacht. Gibt es sie? Gibt es sie nicht? Ist alles nur eine große Schau?«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Ich eigentlich auch nicht.« Jane atmete tief durch. »Was können wir jetzt tun?«
    »Nichts. Nur auf sie warten. Ich bin sicher, dass sie in ihrer Welt Probleme hat.«
    »Als Geist.«
    Sarah nickte. »Ja, warum nicht? Wir haben im Buch gelesen, wer diese Gunhilla Blaisdell gewesen ist. Eine weise Frau trotz ihrer Jugend. Sogar angesehen…«
    »Bis zu ihrem Tod.«
    »Hingerichtet«, sagte Sarah.
    »Das auch.«
    »Aber der Geist lebt«, murmelte Jane nachdenklich, »und er will aus seinen Fesseln heraus. Die Gründe kennen wir nicht. Sie müssen tiefer liegen, aber sie sind vorhanden, denn grundlos erlebt man so etwas nicht, das steht fest. Es muss also einen Ansatzpunkt gegeben haben. Sie will wieder zurück.« Jane schaute für einen Moment ins Leere. »Und dazu benötigt sie eine Person, die ihr zur Seite steht. Deshalb hat sie mich ausgesucht, weil sie Gemeinsamkeiten zwischen sich und mir entdeckt hat. Ist das soweit richtig?«
    »Würde ich sogar unterschreiben. Nur frage ich mich, was sie genau vorhat. Oder gehst du davon aus, dass sie dich für eine gefährliche Feindin hält?«
    »Nein, Sarah. Eher für eine Verbündete.«
    Die Horror-Oma lächelte. »Eben, Jane. Sie wird dich als Verbündete ansehen und deshalb mit dir in Kontakt treten.« Sie senkte ihre Stimme. »In der vergangenen Nacht, Jane, das war mehr so etwas wie ein Vorspiel. Ein Bekannt machen, denke ich mal. Zum richtigen Kontakt wird es noch

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