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1191 - Im Schattenreich der Yo

Titel: 1191 - Im Schattenreich der Yo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Mini-Space-Jet, der LIZAMAR, losgeflogen. Wenige Stunden nach dem Start hatte sie ein Traktorfeld eingefangen und zur Landung auf einem stählernen Strang gezwungen, der scheinbar haltlos in der Weite des hellen Nichts schwebte. Erst später war ihnen aufgegangen, daß der Strang zum komplizierten Netz der Gharwos gehörte. Kurze Zeit nach der erzwungenen Landung war längs des Stranges ein spinnenähnliches Ungetüm auf die LIZAMAR zugerast. Die stählerne Spinne Landrix war ein Gigantroboter nach dem Vorbild seiner Erbauer. Sie hatte die LIZAMAR in Stücke zerschnitten und die Stücke sich aufgeladen - offenbar mit dem Auftrag, ihren Fund irgendwo hinzubringen, wo man ihn untersuchen und ermitteln könne, was da an fremdem Gut im stählernen Netz der Gharwos gelandet war. Infolge des rücksichtslosen Vorgehens der stählernen Spinne hatte sich der beiden Terraner ein nachhaltiger Zorn bemächtigt. Sie waren rechtzeitig ausgerissen, um nicht ebenfalls in Stücke zerlegt zu werden. Clifton Callamon eröffnete das Feuer auf die Spinne und beschädigte sie schwer. Landrix zog sich sofort zurück. Leo und der Admiral folgten ihr auf dem schnellsten Weg und fanden sie ein paar hundert Kilometer strangabwärts.
    Landrix schien von ihrer Besatzung verlassen. Also drangen die beiden Terraner ein und sahen sich um. Das war ihr Fehler. Denn als sie aus dem Wrack wieder zum Vorschein kamen, lagen die Netzparias auf der Lauer, die inzwischen einen ihrer „wandernden Fäden" auf die stählerne Spinne herabgelassen hatten. Leo und der Admiral wurden gefangengenommen. Die Netzparias gehörten ebenfalls dem Volk der Gharwos an, waren jedoch Abtrünnige, die sich vom Hauptzweig des Stammes um ideologischer Dinge willen getrennt hatten. Die Gesellschaft der Arachniden hatte früher dem Prinzip des Matriarchats gehuldigt. Die Parias hielten daran fest, während die eigentlichen Gharwos neue Formen entwickelt hatten. Die Parias hatten die beiden Gefangenen in die Festung ihrer Herrscherin, Torquantuur, gebracht. Es war Clifton Callamon in kühnem Handstreich gelungen, Torquantuur und eine Gruppe ihrer Höflinge als Geiseln zu nehmen. Auf dem Weg zur Oberfläche der riesigen Festung, wo sie ein Fahrzeug zu finden hofften, mit dem sie zur BASIS zurückkehren könnten, war das Unternehmen der beiden Terraner jedoch in Schwierigkeiten geraten. Torquantuur stand unmittelbar vor der Eiablage und konnte das vorgelegte" Tempo nicht mehr mithalten. Die entstehende Verwirrung nutzte ihre Unterführerin Girinaar aus, um die Horden der Parias aufzuwiegeln. Leo und der Admiral zogen sich mitsamt ihren Geiseln in das Kontrollzentrum der Festung zurück und wurden dort belagert.
    Sie fanden ein Hyperkom-Aggregat, das sie schließlich in Betrieb nehmen konnten. Sie strahlten einen Hilferuf an die Gharwos aus.
    Die Gharwos, schon seit langem auf der Spur der Netzparias, die ihnen routinemäßig Nahrung und technisches Gerät raubten, folgten dem Ruf nur zu gerne. Sie stürmten Torquantuurs Festung, aber wenn Dürk und Callamon der Ansicht gewesen waren, jetzt sei die Zeit der Rosen angebrochen, so hatten sie sich getäuscht. Die Gharwos betrachteten die beiden Terraner ebenso als Gefangene, wie es zuvor die Netzparias getan hatten. Außerdem wollten sie die Parias an Ort und Stelle für die Missetaten der vergangenen Jahrzehnte bestrafen. Dem allerdings schob Leo Dürk einen Riegel vor, indem er behauptete, er habe aus Gründen der eigenen Sicherheit eine energiereiche Bombe an Bord der Festung versteckt und könne sie jederzeit hochgehen lassen, wenn sich hier irgend etwas ereignete, was er mit seinem Gewissen nicht in Einklang bringen könne. Später war es ihm sogar ganz offiziell gelungen, Arnemar Lenx, den Anführer der Gharwos, davon zu überzeugen, daß eine Straf aktion gegendie Netzparias jetzt nicht am Platze sei.
    Die Gharwos schleppten ihre Gefangenen also ab und brachten sie zu Arnemar Lenx' Hauptquartier. Dort wurden Leo und der Admiral beschuldigt, sie trügen die Verantwortung für Ordobaris langes Schweilm scnanenreicn aer iu gen. Clifton Callamon hatte die Gunst des Augenblicks erkannt und das Argument, so falsch es auch war, sofort zu ihren Gunsten verwendet. Wenn wir, d.h. die Galaktische Flotte, in der Tat für Ordobans Schweigen verantwortlich sind, so hatte er gesagt, dann sind wir auch die einzigen, die ihn wieder zum Sprechen bringen können. Deswegen sind wir hier.
    Die Gharwos waren nicht dumm. Sie erkannten einen

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