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1191 - Monsterblut

1191 - Monsterblut

Titel: 1191 - Monsterblut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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kam, und Brian verstand.
    Kurz bevor er seine Schwester erreichte, wuchtete er sich nach links, um wegzukommen. Dabei rutschte er aus und fiel auf den Boden. Durch den eigenen Schwung überdrehte er sich, wollte wieder auf die Füße kommen, was ihm mit den gefesselten Händen jedoch nicht gelang. Er bemühte sich zwar, aber er schaffte es nicht. Bei zwei Versuchen fiel er immer wieder zurück.
    Er war wütend. Er schrie mich an. »Nimm mir die Fesseln ab, du Schwein! Los, ich will sie nicht mehr haben. Nimm sie mir ab, sonst stirbt die Alte!«
    Keiner von uns glaubte daran, dass es eine leere Drohung war. Auch Suko nicht, der mir von der Seite her zunickte. Er selbst bewegte sich ebenfalls nicht, weil er die blonde Frau nicht noch stärker in Gefahr bringen wollte. Deshalb hatte er seinen Stab auch nicht eingesetzt.
    Purdy Prentiss tat nichts. Sie stand vor der Tür wie eine Wächterin, den Blick fest auf das Geschehen konzentriert, in das jetzt Bewegung kam.
    Wir hörten den Aufschrei der Frau, als die Krallen des Monsters zuckten. Sie brauchte nichts zu sagen. Ich wusste auch so, was ich zu tun hatte. Ich hob die rechte Hand und nickte Brian Mills zu.
    »Okay, du hast gewonnen. Ich werde dir jetzt deine Handschellen abnehmen.«
    »Ja, ja, aber mach keinen Scheiß.«
    »Bestimmt nicht!«
    Er ließ mich kommen. Noch immer lag er auf dem Boden und hatte den Kopf leicht angehoben. Er war wie von Sinnen. Sein Atmen glich schon einem Hecheln. Brian sah sich auf der Siegerstraße. Er hatte auf seine Schwester vertraut, und dieses Vertrauen war nicht gebrochen worden.
    Ich hatte ihn noch nicht erreicht, als er mich wieder anfuhr. »Wirf deine Kanone weg!«
    »Ist gut!«
    Ich fischte die Beretta hervor, ließ sie von meinen Fingern herabhängen und legte sie links von mir auf den Boden. »Ist das gut so, Brian?«
    »Ja, jetzt komm her!«
    Er war wild darauf, sich wieder frei bewegen zu können. Ich würde ihm auch den Gefallen tun und seine Handschellen lösen, aber ich wollte Amber nicht entkommen lassen.
    Sie beobachtete mich ebenfalls aus ihren kleinen rötlichen Augen. Ich hätte eigentlich gleich darauf kommen können, dass sie eine Kreatur der Finsternis war. Auch wegen ihres reptilienhaften Aussehens, denn diese Art Kreaturen liebten sie. Diese Sagen hatten sich über unzählige von Jahren gehalten und hatten Einzug genommen in die Mythen der Völker. Da war immer von Drachen und ähnlichen Wesen die Rede, gegen die Menschen gekämpft hatten und oft von ihnen besiegt worden waren.
    Die Kreaturen der Finsternis waren eine der ältesten Lebensformen und von Dämonen geschaffen, besonders Luzifer, dem absolut Bösen untertan.
    Von den Zähnen wollte ich nicht erwischt werden. Ein Biss reichte aus, um eine Kehle zu durchbeißen.
    Ich hatte Brian erreicht. Er lag auf dem Boden und lachte jetzt. Ich hatte den kleinen Schlüssel für die Handschellen schon hervorgeholt und bückte mich. Er steckte in der Tasche, in der ich auch mein Kreuz aufbewahrte. Auf der Herfahrt hatte ich es in die Tasche geschoben.
    »Mach schnell, Bulle!«
    »Ja, ja, bleib ruhig.«
    Er zwang sich zur Ruhe. Ich fand das kleine Schloss. Der Schlüssel passte. Die kurze Drehung, der Jubelschrei des anderen. Dann stieß mich Brian Mills an.
    Da ich hockte, konnte ich den Stoß nicht ausgleichen und fiel auf den Rücken.
    Mit einem Schrei fuhr Brian in die Höhe. Er warf sich nach vorn auf meine Beretta zu, bekam sie auch zu fassen, drehte sich herum und schrie noch immer, während er auf mich anlegte.
    Der Schuss fiel.
    Ich hörte einen Schrei. Aber nicht ich hatte geschrieen, sondern Brian Mills, der von Sukos Kugel getroffen worden war. Was mit ihm geschah, bekam ich nicht mit, denn Amber Mills schleuderte ihre Geisel zur Seite und griff mich an…
    ***
    Ich hatte es noch nicht richtig geschafft, auf die Beine zu gelangen. Als sie mich erreichte, befand ich mich noch in einer halbhohen Haltung und musste mich zurückwerfen, denn etwas anderes war nicht mehr möglich. Wieder prallte ich auf den Rücken und sah die schreckliche Gestalt für einen Moment in all ihrer Scheußlichkeit vor mir.
    Der Unterkörper war normal. Sie trug eine Hose, sogar einen Pullover, aber was dann kam, war der Schrecken an sich. Das Maul, breit wie das Gesicht, stürzte mir entgegen, und mir blieb wirklich nur eine Möglichkeit. Ich zog die Beine an und ließ sie noch in der gleichen Sekunde wieder nach vorn schnellen.
    Der hässliche Körper wurde voll getroffen. Ich

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