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1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill

Titel: 1196 - Die WaffenhÀndler von Mrill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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schweigend an. Viele von ihnen waren schon nach diesen ersten Worten mit seinem Vorschlag einverstanden. Die größte Kriegsgefahr war von Anfang an lediglich von den „Zwölf Eingeweihten" ausgegangen, nicht von der Masse der Soldaten und schon gar nicht von der überwiegenden Zahl der tefrodischen Bevölkerung in Andro-Beta.
    Taurec berichtete nun über das Treiben des Dekalogs und über die Ereignisse der letzten Woche. Er schilderte, wie die Hundertsonnenwelt an die Mächte des Dekalogs verlorengegangen war, wie man um den Planeten Gatas, die Hauptwelt der Blues, gekämpft, und wie die Signalflamme eingetroffen und ihre Wirkung entfaltet hatte.
    Dann schilderte er, mit welchen Mitteln der Dekalog versuchte, Maahks und Tefroder gegeneinander aufzuhetzen, um sie in einen Krieg zu treiben, bei dem keiner von beiden etwas gewinnen, sondern beide nur verlieren konnten.
    „Ich bin sicher", schloß er, „daß eure führenden Persönlichkeiten von den Mächten des Dekalogs präpariert worden sind, damit sie im Sinne des Dekalogs arbeiten und euch in den Krieg führen, der euer aller Ende wäre."
    Taurec hatte kaum ausgesprochen, als sich plötzlich mehrere Gruppen herausbildeten, die sich um einige Männer und Frauen drängten. Auch Thera Dokret sah sich plötzlich von mehreren Soldaten umgeben, die sie festhielten, als wollten sie sie an der Flucht hindern.
    „Hört auf", rief sie. „Laßt mich los, Der Mann sagt die Wahrheit."
    Sie öffnete den Halsverschluß ihrer Kombination und deutete auf ihren Nacken.
    „Alle zwölf tefrodischen Regierungschefs tragen derartige Parasiten", eröffnete sie den Anwesenden.
    „Ein Element des Krieges", rief Taurec, als er das krebsartige Gebilde in ihrem Nacken sah. Entschlossen trat er auf die Tefroderin zu und berührte das Kriegselement, das augenblicklich zu Staub zerfiel. Kurze Zeit später waren auch die anderen überlebenden Regierungschefs von ihren Kriegselementen befreit. Danach ergriff Thera Dokret wieder das Wort.
    „Wir alle sollten durch diese Kriegselemente versklavt werden, doch aus unbekannten Gründen gelang es uns, den suggestiven Einflüssen immer besser zu widerstehen. Nun ist es vorbei. Die fremden Mächte, die uns gegen die Maahks aufhetzten, haben ausgespielt. Wir Tefroder werden keinen Krieg gegen die Methanatmer führen. Wir müssen Frieden mit ihnen schließen, nur so erreichen wir, daß unsere Welten erhalten bleiben. Oder wollt ihr daß sie die Planetenbomben zünden?"
    Die Tefroder waren rasch überzeugt. Größere Mühe hatte Taurec, die noch lebenden Präsidenten aus dem Kreis der Zwölf Eingeweihten zu retten, gegen die sich nun alle Feindseligkeit wandte. Doch nach einiger Zeit wurde es ruhig in der Halle. Die Tefroder sahen ein, daß niemandem damit gedient war, wenn sie sich in einen Streit mit ihren Anführern stürzten.
    Thera Dokret war es vor allem zu verdanken, daß es nicht zu Ausschreitungen kam. Ihr Appell hatte zur Folge, daß die Tefroder in ihr ihre Anführerin sahen, der sie ohne weiteres das Wort überließen.
    „Was schlägst du vor? Was sollen wir tun?" fragte sie den Kosmokraten.
    „Wir müssen dieses Raumschiff so schnell wie möglich verlassen", erwiderte er. „Sorgt dafür, daß ihr von euren eigenen Schiffen übernommen werdet."
    „Die Anin An und die Maskenelemente werden das nicht zulassen", befürchtete sie.
    „Die haben gar keine andere Wahl. Sie können euch nicht zwingen zu bleiben. Außerdem machen sie nicht gerade den entschlußfreudigsten Eindruck auf mich."
    „Sie haben ihre Anführer verloren", erläuterte Thera Dokret.
    „Um so besser. Dann werden sie keinen Widerstand leisten.
    Besprich dich mit deinen Leuten, wie wir uns zurückziehen werden.
    Sendet Notsignale ab, damit die Kommandanten eurer Schiffe wissen, daß sie euch abholen sollen. Und noch etwas. Kann ich von hier aus mit Grek lsprechen?"
    „Das geht. Wir haben entsprechende Geräte dabei. In ein paar Minuten steht die Verbindung."
    „Gut. Kümmere dich darum."
    Thera Dokret nickte. Sie eilte davon.
    „Und du?" fragte Bully. „Was hast du vor?"
    Taurec zeigte auf den Pedotransmitter, der nur wenige Schritte von ihm entfernt war.
    „Das Ding interessiert mich", antwortete er. „Ich werde das Steuermodul herausnehmen."
    Zusammen mit Bully ging er zu dem Pedotransmitter hinüber und untersuchte ihn. In einem peripheren Schaltkasten fand er einen dunkelgrünen, glatten Würfel, der eine Kantenlänge von 20 Zentimetern hatte. An allen sechs

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