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1198 - Traumzeit

Titel: 1198 - Traumzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Originalen geschah, kümmerte Quartson nicht. Hauptsache, er blieb von der Rache der Taikuns verschont.
    Er würde auch von Parwondovs Rache verschont bleiben, denn er sah, dass die Roboter den Terraner und den Armadaprinzen überwältigt hatten und mit ihnen zum Schlepper zurückflogen. Erleichterung packte den Silbernen. Er hatte seine Mission letzten Endes doch erfolgreich abschließen können. Vom Verrat der Taikuns würde er Parwondov und den anderen Silbernen lieber nichts sagen, sonst dachten sie womöglich noch, er hätte die Taikuns falsch instruiert. Erneut Bild 1 flog er den Armadaschlepper an und betrat dicht hinter Rhodan und Nachor die Steuerkanzel, eine spöttische Bemerkung auf der Zunge.
    Sie verging ihm, als er die Imitationen Tolots und Saliks erblickte, die mit zurückgeklappten Druckhelmen auf dem Boden saßen. Erneut wurde er von Panik erfasst, denn er konnte nichts anderes denken, als dass die Taikuns ihm hier auflauerten, um ihn zu überwältigen und in die Mutterzelle ihres Nestes zu verschleppen. Er schrie.
    Als er nach einer Weile verstummte, weil ihm nichts geschah, sagte Jen Salik mit der monotonen Stimme der willenlosen Marionette, die er noch immer war: „Die Königin der Taikuns lässt dir ausrichten, dass sie uns nicht haben will. Icho Tolot nicht, weil er unbrauchbar für ihre Brut ist, und mich nicht, weil ich ein Ritter der Tiefe bin."
    Quartson schnappte nach Luft, dann sackte er vor Erleichterung zusammen und wäre gestürzt, wenn ein Armadamonteur ihn nicht aufgefangen hätte.
    Mit stockender Stimme flüsterte er: „Ein Ritter der Tiefe! Deshalb der Verrat! Was ist das: ein Ritter der Tiefe?"
    „Du wirst es nie begreifen", antwortete Jen Salik ausdruckslos. „Es ist unwichtig", winkte der Silberne mit neu erwachendem Selbstvertrauen ab. „Hat die Taikun-Königin es denn begriffen?"
    „Ich denke schon", sagte Salik. „Sonst hätte sie mich nicht freigegeben."
    Quartson lachte verächtlich. „Sie ist eine Närrin! Sich wegen einer vagen Ahnung um den Preis ihrer Bemühungen zu bringen und ihre Brut um Obhut und Nahrung, das zeugt von Dummheit!"
    „Die Königin der Taikuns lässt dir noch etwas ausrichten", sagte Salik monoton. „Ihre Leistung entspricht voll und ganz dem Preis, den sie dafür bekam."
    Quartson starrte den Gefangenen verblüfft an, dann lachte er abermals. „Sie ist noch viel dümmer, als ich dachte!" schrie er dann. „Sie hat nichts bekommen, aber ich nehme die wertvollsten Gefangenen mit mir, die ein Armadaschmied jemals machte!"
    Höhnisch funkelte er Rhodan und Nachor an. „Willkommen im Loolandre, Armadaprinz und Perry Rhodan!
     
    5.
     
    Halmsews Blick glitt an der ovalen Außenhülle der SACHOTAN empor und weiter an einem der T-Träger entlang, dessen Basisdurchmesser fast so groß war wie der Durchmesser des Schiffes. In etwa dreihundert Meter Höhe wurde er allerdings von der milchigen Helligkeit seinem Blick entzogen. „Was geschieht, wenn wir die Fläche betreten?" erkundigte sich Sakonew.
    Halmsew musterte die drei anderen Silbernen, die wie er das Schiff verlassen hatten. Sie schienen sich nicht wohl zu fühlen. Anders die hundertdreißig Zulinen. Sie standen in ihren rüstungsähnlichen Raumanzügen etwas abseits, hielten die schweren Strahler schussbereit und schienen auf einen Kampf zu brennen. „Ihr werdet ins Innere der Schaltstelle versetzt", beantwortete er Sakonews Frage. „Es handelt sich bei den glatten Flächen um selbststeuernde Transmitter. Ähnliche Anlagen gibt es überall im Loolandre."
    „Du sagtest >ihr<", warf Lapotawn ein. „Kommst du nicht mit uns?"
    „Nein", beschied Halmsew ihm. „Ich muss die Zulinen und Armadamonteure in die Schaltstelle führen, und zwar durch einen der Trichter, die sich in der Oberfläche befinden. Es ist der schwerste Teil unseres Vorhabens, denn vielleicht müssen wir Widerstand überwinden. Geht nur voraus! Ihr müsst euch nicht auch Gefahren aussetzen."
    Das schien die drei Silbernen zu beruhigen. Sie legten sogar eine ziemlich plötzliche Eile an den Tag.
    Wahrscheinlich fürchten sie, ich könnte es mir anders überlegen! dachte Halmsew amüsiert. Sie hätten es nicht so eilig, wenn ich ihnen alles über die Transmitter im Loolandre verraten hätte. Gewiss, es trifft zu, dass der gesamte Loolandre von einem dichten Transmitternetz durchzogen ist, mit dem man sich ohne Zeitverlust von jedem Punkt zu jedem anderen versetzen kann. Aber solange wir Armadaschmiede den Loolandre mit

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