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120 - Bogenschütze des schwarzen Todes

120 - Bogenschütze des schwarzen Todes

Titel: 120 - Bogenschütze des schwarzen Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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inwiefern? «
    »Die
Sockelsteine haben eine andere Struktur und sind morscher .«
    »Sie glauben
...« Rustin deutete nur an, aber Larry wußte, was er hatte sagen wollen.
    »Ich bin
natürlich nicht sicher. Es ist bisher nur ein Verdacht. Aber vielleicht finden
wir, was wir suchen. Denken Sie, was Pater Ignaz gesagt hat... Sie können mir
helfen Señor Rustin, die Sachen beiseite zu schaffen. Ich will mir den Boden
näher ansehen. Vielleicht
    werden wir
hier auch zu graben beginnen. «
    Andrew Rustin
konnte nicht verhindern, daß sein Herz schneller zu schlagen begann und ihm der
Schweiß ausbrach.
    Dies hier war
der Kellerraum, in dem er die Leiche der Indianerfrau verscharrt hatte! Wenn
Larry Brent so hartnäckig blieb, würde er auf das Grab stoßen...
    »Würden Sie
mir bitte helfen, Señor Rustin? Dann geht’s einfacher .« Die
Stimme des amerikanischen PSA- Agenten riß den Antiquitätenhändler in die
Wirklichkeit zurück.
    »Selbstverständlich
... gern«, stieß er schnell hervor. »Ich bin etwas aufgeregt, müssen Sie wissen .«
    »Ich merke
es, Señor .«
    »Ist
schließlich kein Wunder, nicht wahr? Wir stehen hier vor einer nicht
alltäglichen Entdeckung. Und wenn etwas Wahres an den Ausführungen des Paters
ist, müssen wir uns auf einige Überraschungen gefaßt machen .«
    »Ich bin
innerlich schon darauf eingestellt, Señor Rustin .«
    Aber nicht
auf das, was geschehen wird, wenn du merkst, was wirklich hier los ist,
fieberte es in Rustins Gehirn. Er merkte, daß er in Gedanken bereit war, ein
neues Verbrechen zu begehen. Brent durfte nicht hinter das Geheimnis des
Kellerraums kommen.
    Rustin
merkte, daß er einen großen Fehler begangen hatte, als er sich gestern abend
entschied, die erschossene Indianerin auf eigene Faust verschwinden zu lassen.
Am besten wäre es gewesen, Capitano Almirez zu
verständigen und zu sagen, was wirklich vorgefallen war, gleich, wie
unglaubwürdig seine Geschichte im ersten Moment auch erschienen wäre. Doch nun
war es zu spät. Er war schon zu tief in die Angelegenheit verstrickt, als daß
er noch einen Schritt zurück konnte.
    Er ließ sich
nichts anmerken, griff mit zu, und Larry war erstaunt, mit welcher Kraft und
welchem Elan Rustin zu Werke ging. Dieser Mann verfügte über Kräfte wie ein
Jugendlicher.
    Er war
körperlich topfit und konnte selbst schwere Lasten heben und bewegen.
    Im
Handumdrehen war eine Wand freigestellt. Hier waren im Sockel deutlich die
beiden verschiedenen Steinschichten zu sehen.
    Die untere
war dunkelrot und bestand aus groben Quadern, deren Fugen nur teilweise im
nachhinein offensichtlich mit Zement ausgefüllt worden waren.
    Larry tastete
die Wand ab.
    »Pickel und
Schaufel, Señor ... ich möchte etwas mehr von der Wand, die aus dem Boden kommt,
freilegen .«
    Um das
Handwerkszeug zu holen, brauchte der Antiquitätenhändler nicht weit zu gehen.
    In der Ecke,
wo alte Bilder und ein Regal standen, lehnten Pickel und Schaufel.
    Rustin holte
sie aus der schattigen Nische.
    Während Larry
darauf wartete, entdeckte er, daß der Boden rechts neben ihm dunkler war. Nicht
alle Kellerräume hatten einen Steinboden. Die meisten bestanden aus fester,
harter Erde.
    Aber die
Stelle, die Brent auffiel, sah aus, als wäre sie vor nicht allzu langer Zeit
umgegraben worden.
    »Sehen Sie
sich das an, Señor«, wies er den Hausbesitzer auf den von ihm entdeckten Umstand hin.
»Das sieht komisch aus ... So, als wäre erst vor kurzem jemand hier unten
gewesen und hätte im Boden gewühlt... Ist Ihnen in der letzten Zeit außer der
unberechenbaren Anwesenheit des schwarzen Bogenschützen etwas anderes noch
aufgefallen ?«
    »Was sollte
mir aufgefallen sein ?«
    »Geräusche
zum Beispiel... Oder hatten sie manchmal das Gefühl, daß sich außer Ihnen noch
jemand im Haus aufhält? «
    »In einem
alten Haus wie diesem knackt und ächzt es in sämtlichen Balken, in den Treppen
und im Gemäuer. Das ist nichts Außergewöhnliches ...«
    »Und außer
den Ihnen vertrauten Geräuschen haben Sie nichts gehört? Zum Beispiel daß
jemand hier unten vielleicht gegraben hätte?«
    »Wie kommen
Sie gerade darauf ?«
    Larry Brent
schob eine Kiste zur Seite und räumte zwei Säcke mit Lumpen weg.
    Rustin wurde
blaß, als er den Boden sah, der darunter zum Vorschein kam.
    »Da hat
wirklich einer gegraben«, sagte er tonlos. Verängstigt blickte er in die Runde.
»So langsam wird es mir hier unheimlich. Was geht hier vor, Señor Brent ?«
    »Wir sind
dabei, es

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