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120 - Bogenschütze des schwarzen Todes

120 - Bogenschütze des schwarzen Todes

Titel: 120 - Bogenschütze des schwarzen Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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herauszufinden. Kann ich den Pickel haben, Señor Rustin ?«
    Der
Antiquitätenhändler reichte ihm wortlos das Verlangte.
    Larry Brent
trieb den Pickel in die Erde. Der Dorn sackte tief ein. Der Boden darunter war
locker und offensichtlich nur an der Oberfläche festgeklopft worden.
    X-RAY-3
lockerte den Boden an verschiedenen Stellen und wollte dann mit der Schaufel
weitermachen.
    Dazu kam er
aber nicht mehr.
    Andrew Rustin
stand einen halben Schritt hinter ihm.
    Larry Brent
hörte ein leises Rascheln und ahnte die Bewegung mehr als sie zu sehen.
    Geistesgegenwärtig
drehte er den Kopf zur Seite, als etwas durch die Luft zischte.
    Die Schaufel
traf ihn noch, zwar nicht mehr mit voller Wucht, aber noch so, daß sie seitlich
seinen Hinterkopf streifte.
    Brennender
Schmerz durchraste ihn. Die Haut wurde abgeschürft, und heiß sprang das Blut
aus den zerstörten oberflächlichen Gefäßen.
    X-RAY-3
taumelte gegen die Wand und riß gleichzeitig den Pickel in die Höhe.
    Keine Sekunde
zu früh, wie sich im gleichen Augenblick zeigte.
    Andrew Rustin
wiederholte seinen Angriff, als er sah, daß der kraftvoll geführte Schlag
praktisch daneben gegangen war. Doch auch diesmal kam er nicht zum Ziel.
    Die
blitzschnelle Reaktion des PSA- Agenten vereitelte seine Kurzschlußhandlung.
    Lautes
Krachen war zu hören, als die Schaufel gegen den Stiel des emporgehobenen
Pickels klatschte.
    Noch in der
Abwehrbewegung ging Larry zum Angriff über.
    Die Linke
hatte er frei. Er streckte sie blitzschnell aus und warf sich nach vom.
    Für Rustin
ging das alles viel zu schnell.
    Im nächsten
Moment flog er zur Seite. Die Schaufel wurde ihm aus der Hand gerissen, es
schepperte dumpf, als Schaufel und Pickel gleichzeitig zu Boden fielen.
    Andrew Rustin
wurde im gleichen Augenblick gepackt und wütend gegen die Wand gepreßt.
    Larry Brent
musterte ihn mit eisigem Blick.
    »Nicht nur
Ihr Haus, Señor Rustin, auch Sie scheinen voller Überraschungen zu stecken! Ich
habe die ganze Zeit schon gespürt, daß mit ihnen etwas nicht stimmt. Ich wußte
es allerdings nicht recht einzuordnen. Wovor fürchten Sie sich? Seit wir hier
unten sind, hat Ihre Nervosität stark zugenommen. Warum wollten Sie mir einen
Scheitel ziehen ?«
    Andrew Rustin
atmete heftig, und kalter Schweiß bedeckte sein Gesicht.
    »Ich ...
wollte Sie nicht töten .. nur bewußtlos schlagen«,
stammelte der Antiquitätenhändler. Unstet bewegten seine Augen sich hin und
her. Rustin zitterte am ganzen Körper wie Espenlaub.
    »Das war wohl
mehr Zufall als Absicht«, éntgegnete Larry rauh. »Hätten Sie richtig
getroffen, würde ich jetzt mit gespaltenem Schädel vor Ihnen liegen. Ich habe
eher den Eindruck gewonnen, Sie hätten’s genommen,
wie’s gerade gekommen wär’. Nein, Rustin, mit einer so fadenscheinigen
Erklärung kommen Sie mir nicht davon! Packen Sie aus! Warum wollten Sie mich
auf Eis legen ?«
    »Die Leiche
..., ich hatte Angst, daß Sie die Leiche entdecken würden und daraus falsche
Schlüsse ziehen. Es ist eine ungeheuerliche Geschichte. Wenn ich Sie Ihnen
erzähle, werden Sie mir nicht glauben ...«
    »Wenn es die
Wahrheit ist, Rustin, glaube ich sie. Also, raus mit der Sprache!«
    Andrew Rustin
legte seine Beichte ab.
    Er berichtete
langsam, nachdenklich und verwickelte sich kein einziges Mal in Widersprüche.
    Larry ließ
ihn los, noch während er redete.
    Das Bild, das
er gewann, war ein von Angst und Schrecken gepeinigter Rustin, der nicht mehr
wußte, was in seinem Haus vorging, und der sich zu einer Kurzschlußhandlung
hatte hinreißen lassen, als das mit der Indianerfrau passierte.
    »Helfen Sie
mir, das Grab aufzuschaufeln , Rustin. Ich sehe mir
die Leiche an...«
    Sie lag nicht
sehr tief. Knapp zehn Minuten später stießen sie auf die in Tücher
eingewickelte Frau.
    X-RAY-1 löste
die Tücher und sah sich die Tote eingehend an.
    Die Wunde
wirkte auf den ersten Blick in der Tat wie durch den Schuß eines Pfeiles
hervorgerufen.
    Alles, was
Rustin ihm erzählt hatte, klang plausibel, auch sein Verhalten ihm gegenüber.
Der Mann war so verwirrt, daß er nicht mehr ein noch aus wußte und einen Fehler
nach dem anderen beging.
    Larry war
bereit, Andrew Rustin zu glauben.
    Aber auch
jetzt, nach dem Geständnis des Antiquitätenhändlers, ließ er in seiner
Wachsamkeit nicht nach.
    Rustin zeigte
ihm die Sachen, die Aima ihm gebracht und die er im
doppelten Boden der Kommode versteckt hatte.
    Andrew Rustin
bereute sein Verhalten und bat Larry darum, Nachsicht

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