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1203 - Der Zeitgänger

Titel: 1203 - Der Zeitgänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verhallte.
    „Das ist keine Antwort, Bully!"
    Doch Reginald Bull war nicht mehr da. Er war zu Nebel geworden, und auch sonst schien niemand in erreichbarer Nähe zu sein, der seine Worte hören konnte.
     
    7.
     
    Waylinkins Haß steigerte sich immer mehr, je länger seine Suche nach Perry Rhodan erfolglos blieb.
    Zugleich wuchs in ihm die Angst vor Kazzenkatt, zu dem er früher oder später zurückkehren mußte.
    Was sollte er ihm sagen, wenn es Rhodan tatsächlich gelang, seinem Griff zu entgleiten?
    Er schickte lockende Rufe aus, weil er Unterstützung zu finden hoffte. Doch auch das war vergeblich. In der unendlich erscheinenden Welt der Zeitspuren schien es niemanden zu geben, der sich für ihn und sein Problem interessierte.
    Dann aber bemerkte er eine nebelhafte Gestalt, die über eine der Zeitspuren in seiner Nähe eilte.
    Unmittelbar darauf tauchte Rhodan aus der Dunkelheit auf und folgte ihr.
    Der Androide hätte am liebsten einen Jubelschrei ausgestoßen, doch er fürchtete, daß man ihn hören konnte, und er beherrschte sich.
    Eilig jagte er den beiden Gestalten nach, indem er rasch von einer Spur zur anderen wechselte, bis er die richtige unter sich wußte. Er hatte Rhodan gefunden. Jetzt würde er nicht mehr von ihm weichen, bis er ihn getötet hatte.
    Während er noch darüber nachdachte, wie er es anstellen sollte, den Terraner zu vernichten, verschwand dieser zusammen mit dem Nebel.
    Waylinkin bremste erschrocken ab. Unvorbereitet sprang er in die gleiche Zeit, die Rhodan und sein Begleiter gewählt hatten.
    Er sah sie nur wenige Meter vor sich auf der Balustrade eines Saales stehen, der mit glockenähnlichen Wesen gefüllt war. Auf einem Podest stand eine Zeitmaschine. Es mußte eine Zeitmaschine sein, da Rhodan und der andere sich dafür interessierten.
    Während das Geschöpf des Dekalogs sich noch fragte, was es denn so Wichtiges zu sehen gab, stiegen zwei der Glockenwesen in die Zeitmaschine. Diese begann zu arbeiten. Zwei andere Wesen erschienen neben ihr.
    Nein! Es sind dieselben, erkannte er. Sie existieren zweimal.
    Dann breitete sich ein schwarzes Nichts aus. Rhodan und der Nebel flüchteten. Waylinkin zögerte unschlüssig, bis sich ihm das Nichts rasend schnell näherte. Erschrocken wandte er sich zur Flucht. Er spürte die saugende Kraft des schwarzen Nichts. Verzweifelt versuchte er, auf die Zeitspur zu springen.
    Sein Raumanzug löste sich zum Teil auf. Die Szene verschwamm, wurde unwirklich. Waylinkin verspürte einen heftigen Schmerz, der von seinem rechten Fuß ausging, dann endlich fand er sich auf einer Zeitspur wieder.
    Noch aber war er nicht in Sicherheit. Er trieb auf das zerfasernde Ende der Zeitspur zu. Dahinter war nur noch das Nichts.
    Ich habe einen Fuß verloren! schrie es in ihm.
    Schmerz und Angst ließen ihn abermals zögern. Doch dann begriff er, daß er kurz vor dem Ende seiner Existenz stand, und er begann zu kämpfen. Unter Aufwand aller Energien, die in ihm steckten, arbeitete er sich auf der Zeitspur zurück, und doch schien es endlos zu dauern, bis es ihm schließlich gelang, eine ausreichend stabile Bahn zu erreichen.
    Du hättest den Tod verdient! beschimpfte er sich. Blindlings bist du ihnen gefolgt, nur von dem Gedanken erfüllt, Rhodan auszulöschen.
    Er mußte daran denken, was Kazzenkatt einmal zu ihm gesagt hatte.
    „Laß dich niemals von Gefühlen leiten. Wenn du heiß wirst, hast du schon verloren."
    Er mußte seinen Haß unterdrücken. Rhodans Tod durfte ihn, nicht befriedigen. Er mußte frei von Emotionen sein, wenn er gegen ihn antrat. Nur dann konnte er sicher sein, daß er seine Überlegenheit ausspielte und jedes unnötige Risiko vermied.
    Immer wieder fragte er sich, warum Rhodan und sein Begleiter in das gefährliche Gebiet gegangen waren, das für ihn beinahe zur tödlichen Falle geworden war.
    Ganz gewiß nicht, weil sie mich ausschalten wollten. Sie wissen ja gar nicht, daß ich ihnen auf den Fersen bin.
    Ganz plötzlich kam ihm die Erleuchtung, und von diesem Moment an sah er den Weg Rhodans absolut deutlich vor sich.
    Sein psychologischer Kampf gegen den Terraner war erfolgreicher, als er angenommen hatte. Rhodan litt unter Schuldgefühlen. Er würde versuchen, die Twonoser zu retten, und das gab ihm wiederum die Chance, ein Zeitparadoxon einzuleiten.
    Es ist äußerst riskant und kann schief gehen, dachte er. Deshalb muß ich ihn früher überrumpeln. Ich werde ihm folgen und ihn zu einem Zeitpunkt erledigen, an dem er den Angriff noch

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