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121 - Die Jagd nach dem Januskopf

121 - Die Jagd nach dem Januskopf

Titel: 121 - Die Jagd nach dem Januskopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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Wochen traten sie aber nicht öffentlich in Erscheinung. Sie wirkten im verborgenen. Sie waren und sind die Feinde der Menschen. Schon vor vielen hunderten Jahren haben sich die Dämonen zusammengeschlossen. Aus ihrer Mitte wählen sie den stärksten Dämon, den sie Herr der Finsternis nennen. Dieser Dämon nimmt dann einen neuen Namen an und regiert über die Schwarze Familie."
    „Das kann ich nicht glauben, Abi. Irgend jemand hätte davon erfahren müssen. Das hätte nicht unbemerkt geschehen können."
    „Es gibt einige Leute, die den Dämonen die Masken vom Gesicht rissen", sagte ich. „Aber die meisten starben. Sie wurden von den Dämonen getötet, da diese nicht wollten, daß die Menschheit von ihrer Existenz erfuhr. Die Dämonen säten Zwietracht unter den Menschen, spielten mit ihnen und weideten sich an ihren Leiden. Und im Augenblick herrscht über die Schwarze Familie ein besonders mächtiger Dämon, der aus der Steinzeit stammt. Er heißt Luguri und ist unvorstellbar grausam. Früher regierte eine Hexe die Familie, und vor ihr war Olivaro der Herr der Finsternis."
    „Olivaro?" fragte Nelja. „Ein ungewöhnlicher Name."
    „Olivaro ist auch einer dieser verfluchten Janusköpfe. Er kam vor vielen Jahren zur Erde, nahm eine Maske an und mischte sich unter die Dämonen."
    „Woher weißt du so gut über die Dämonen Bescheid, Abi?"
    „Ich schloß mich vor einiger Zeit der Magischen Bruderschaft an. Und eines ihrer Mitglieder ist Dorian Hunter, den man den Dämonenkiller nennt. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, zusammen mit seinen Freunden die Welt von den Dämonen zu befreien."
    „Das hört sich äußerst interessant an. Du mußt mir mehr darüber erzählen. Über welche Fähigkeiten verfügen die Dämonen."
    „Eine Kostprobe hast du eben erhalten", brummte ich. „Dieses Unwetter geht sicher auf ihr Konto. Einige Dämonen verfügen über besondere magische Fähigkeiten, andere sind nichts anderes als bösartige Monster, die sich vom Blut der Menschen ernähren."
    „Ich kann das alles nicht glauben, Abi", flüsterte Nelja. „Das hört sich so grauenvoll an."
    „Es ist aber so", stellte ich fest. „Kiwibin wird es dir bestätigen. Er kämpfte schon oft gegen die Dämonen."
    „Wo ist Dorian Hunter jetzt?"
    „Das wüßte ich selbst gern. Er befürchtete eine Invasion der Janusköpfe. Er wollte sie verhindern, doch anscheinend ist es ihm nicht gelungen. Vozu ist ein schlagender Beweis dafür. Ich hoffe, daß er noch am Leben ist."
    Saigin hatte Kiwibins Arm geschient.
    „Nun, Brüderchen, hast du Nelja alles von der Schwarzen Familie erzählt?" „Einiges. Doch sie will mir nicht so recht glauben."
    „Das kann ich mir denken", sagte Kiwibin. „Es ist unglaublich, und doch ist es die Wahrheit. Die Schwarze Familie existiert und wird immer mächtiger."
    Saigin und Tartakower hatten den toten Smyslow geholt und legten ihn neben Chotomirski auf den Boden. Auf die Toten legten sie schwere Steine. Ich half ihnen. Als wir damit fertig waren, griffen wir zu den Rucksäcken.
    „Wir müssen die Jagd auf Vozu aufgeben", stellte ich fest und blickte Kiwibin an.
    „Das kommt nicht in Frage", sagte Kiwibin scharf. „Wir suchen ihn weiter."
    Ich schüttelte den Kopf. „Sie sind ein sturer Bock, Kiwibin. Aber wir wissen nicht, wo sich Vozu im Augenblick befindet. Nelja hat seine Spur verloren." Unbemerkt von Kiwibin zwinkerte ich Nelja zu. Ich hoffte, daß sie mich verstanden hatte. Sie brauchte doch nur zu behaupten, daß es ihr nicht gelang, Vozus Aufenthaltsort ausfindig zu machen. Dann mußte Kiwibin die sinnlose Jagd nach dem Januskopf aufgeben.
    Gespannt blickte ich Nelja an. Sie schloß langsam die Augen und konzentrierte sich.
    „Ich sehe Vozu", flüsterte sie.
    Ich seufzte enttäuscht. Sie hatte mich nicht verstanden.
    „Er muß während des Unwetters an uns vorbeigelaufen sein", fuhr sie fort. „Vozu ist jetzt ganz in der Nähe des abgestürzten Hubschraubers."
    „Wir folgen ihm", sagte Kiwibin. Er setzte sich in Bewegung, und wir folgten ihm. Die beiden Agenten gingen hinter uns.
    Gern hätte ich unbemerkt mit Nelja gesprochen. Doch er schien zu ahnen, was ich beabsichtigte. Immer wieder mußten wir tiefen Löchern und Felsbrocken ausweichen. Wir kamen nur langsam vorwärts.
    „Kiwibin, hören Sie mir mal zu", sagte ich nach fünf Minuten.
    Er warf mir einen flüchtigen Blick zu. „Ich bin ganz Ohr, Brüderchen!"
    „Wir können annehmen, daß sich die Dämonen der Schwarzen Familie und

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