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1213 - Comeback des Grusel-Stars

1213 - Comeback des Grusel-Stars

Titel: 1213 - Comeback des Grusel-Stars Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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okay zu werden. Ich wollte nicht, dass mich das verdammte Gift besiegte.
    »Sie haben sich übernommen, John…«
    Das brauchte er mir nicht zu sagen, das wusste ich selbst.
    Denken konnte ich noch, aber auch das fiel mir allmählich immer schwerer. Meine Gedanken und Vorsätze waren von einer anderen Macht umfangen und gefesselt.
    Die Welt vor mir hatte sich objektiv nicht verändert. Für mich aber war sie eine andere geworden. Ich hatte keinen festen Punkt mehr, an dem ich mich festhalten konnte. Auch wenn ich versuchte, mich auf Carlo Rosetti zu konzentrieren, nahm ich ihn nie als einen Festpunkt wahr. Er war für mich kein Mensch mehr. Er zerfloss. Er veränderte sich dabei ständig. Aus ihm war längst ein Monstrum geworden, und er saß noch immer locker da und schaute mich an.
    Ich hörte mich flüstern, aber ich wusste nicht, welche Worte ich sagte.
    Ich erlebte so etwas wie einen Untergang auf Raten, der mich immer tiefer in eine andere Welt hineinzerrte. Noch saß ich auf dem Stuhl, aber auch das würde nicht mehr lange dauern.
    Trotz meines Zustandes bekam ich die Bewegung an der linken Seite noch mit.
    Unter großen Mühen drehte ich den Kopf.
    Dort saß Lilian Sardis. Das heißt, sie hatte dort gesessen, doch jetzt geriet sie ins Schwanken. Ich wollte sie mit der linken Hand noch festhalten, doch es klappte nicht mehr, denn meine Bewegungen waren einfach viel zu langsam.
    Sie kippte einfach zur Seite hin weg und landete auf dem Boden.
    Den Aufschlag hörte ich noch. Er klang für mich längst nicht so laut wie normal. Aber der Stuhl neben mir war leer, und mein Interesse galt wieder Carlo Rosetti.
    Er blickte mich an.
    Ich konzentrierte mich auf ihn. Es fiel mir verdammt schwer.
    Noch immer wühlte die verdammte Droge in meinem Innern.
    Ich wusste nicht, was man mir eingetrichtert hatte. Es war letztendlich auch egal. Es stand nur fest, dass Rosetti es vertragen hatte, ich weniger.
    Er hatte sich noch immer nicht bewegt. Sein Gesicht war da.
    Manchmal zerflossen, danach wieder sehr klar und konturenscharf.
    Aber auch das zerrann, und ich hatte immer mehr den Eindruck, dass er sich von mir zurückzog.
    Aus meinem Mund pfiff der Atem. Der Schweiß war einfach nicht zu stoppen. Ich spürte ihn nicht nur auf dem Gesicht, sondern am ganzen Körper.
    Rosetti war der Feind. Ihn musste ich ausschalten, und deshalb versuchte ich, an meine Beretta zu gelangen. Es war vielleicht naiv und lächerlich, aber ich sah keine andere Chance, um das alles zu stoppen.
    Ich wollte nicht aufgeben.
    Rosettis Lachen ließ mich zusammenschrecken, weil es so überlaut meine Ohren erreichte, als wollte es in meinem Kopf einiges zerstören.
    Ich wurde ausgelacht. Ich konnte nichts dagegen tun. Mein rechter Arm war mehr als dreifach so schwer geworden. Hinzu kam meine Kraftlosigkeit. Es war mir einfach nicht möglich, die Hand so nahe an die Waffe zu bekommen, um sie zu ziehen. Nicht mal die Fingerspitzen berührten das Metall.
    Dann sackte meine Hand nach unten. Sie fiel auf den rechten Schenkel. Genau dieser Kontakt wirkte wie eine Initialzündung, denn jetzt widerfuhr mir das Gleiche wie Lilian Sardis.
    Ich war nicht mehr in der Lage, mich auf meinem Platz zu halten. Im Gegensatz zu Lilian kippte ich nach rechts weg. Und da gab es auch nichts, an dem ich mich hätte festhalten können.
    Meine Finger bewegten sich verzweifelt, aber ich fasste ins Leere, und ich kippte weiter. Es war ein nicht mal schlimmes Gefühl. Fast wie Fliegen. Nur nicht so lange. Der Fußboden war wie ein Magnet, dem ich nicht entkommen konnte und es auch nicht mehr wollte.
    Ich schlug auf.
    Selbst ein Fall aus einer sehr geringen Höhe kann Verletzungen mit sich bringen. Davor wurde ich hoffentlich verschont.
    Zum Glück merkte ich nichts. Es funkte kurz vor meinen Augen auf, und dann blieb ich halb auf dem Rücken und halb auf der Seite liegen, ohne mich noch wehren zu können.
    Mein Verstand arbeitete normal. Ich bekam alles irgendwie mit, ich wehrte mich auch dagegen, aber nur innerlich. Dass sich Rosetti erhob, bekam ich optisch nicht mit. Ich hörte nur seine Schritte.
    Er setzte seine Füße hart auf, sodass meine Ohren schon malträtiert wurden. Er ging nicht sehr weit, denn bald fiel ein Schatten auf mich und dann spürte ich die Berührung an der Schulter. Er brauchte mich nur leicht anzutippten. So rollte ich auf den Rücken und blieb dort erst mal liegen.
    Meine Augen waren nicht geschlossen, sondern nach oben gegen die Decke gerichtet. Dort sah

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