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1213 - Der Superkämpfer

Titel: 1213 - Der Superkämpfer
Autoren: Unbekannt
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Schicksal entgehen könnte.
    Mit dem größten Teil seines Bewußtseins aber beschäftigte er sich damit, den derzeitigen Gegner auszuschalten. Er flog ein kreisbogenförmiges Ausweichmanöver und nahm dann Kurs auf eine Stelle des Pneumotrain-Schachts, den der andere nach den Berechnungen seines Computers in wenigen Minuten passieren mußte, wenn er sich weiterhin mit derselben Geschwindigkeit zurückzog.
    Unterdessen ging natürlich der elektronische Kampf zwischen den betreffenden Systemen der beiden Gegner weiter, gesteuert von den Computern der beiden SERUNS. Stalions Computer war jedoch eindeutig im Vorteil, weil er die ersten elektronischen Schläge geführt hatte. Der andere vermochte Stalions Position nicht exakt zu ermitteln. Der Oxtorner bekam den ersten Beweis dafür, als im Pneumotrain-Schacht mehrere Fusionsladungen dort hochgingen, wo er sich befunden hätte, wäre er seinem Gegner gefolgt.
    Aber auch Stalions eigener Plan trug die ersten Früchte.
    „Alle drei Dwarf-Raketen sind exakt im Zielgebiet explodiert", meldete ihm sein Computer. „Es wurden weder passive noch aktive Abwehrmaßnahmen geortet. Die angerichteten Schäden dürften enorm sein."
    Hoffentlich habe ich nicht 1-1-Helm vernichtet! dachte Stalion mit schlechtem Gewissen, denn seine geistige Konditionierung bewirkte, daß er den Herrn von BRÜTER als seinen Befehlshaber ansah.
    Seine Befürchtung erwies sich jedoch als unbegründet, denn gleich darauf sagte die emotionslose Stimme von 1-1-Helm in seinem Funkempfänger: „Ich weise dich darauf hin, daß weitere unnötige Beschädigungen der technischen Einrichtung von BRÜTER bestraft werden. Es ist dir sowieso nicht möglich, mir etwas anzuhaben. Außerdem bin ich niemals an den Stellen, an denen ich meßbare Aktivitäten entfalte. Ich bin nicht nur das Supermodell eines Anin An, sondern habe bei meinen Besuchen der Negasphäre auch verschiedene neue Eigenschaften gewonnen, die mich absolut, unbesiegbar machen."
    „Ich will dich nicht besiegen", erklärte Stalion verlegen. „Ich wollte dir nur zeigen, daß ich deine Einmischungen durchschaut habe."
    „Es werden keine Einmischungen mehr vorkommen", erwiderte 1-1-Helm. „Aber wenn du den jetzigen Gegner besiegt hast, solltest du eine längere Ruhepause einlegen. Die künftigen Gegner werden nämlich sehr viel besser als die bisherigen sein."
    Stalion Dove erwiderte nichts darauf. Aber er war erbittert darüber, daß er sich dazu mißbrauchen lassen mußte, die Qualitäten seiner künftigen Gegner so weit zu steigern, bis einer von ihnen ihn schließlich tötete.
    Doch ihm blieb nichts anderes übrig, denn wenn er nicht mitspielte, würde er nur früher sterben.
    In einem Anfall rasender Wut sprengte er sich mit einer Dwarf-Rakete einen Zugang zum Pneumotrain-Schacht frei und griff den anderen frontal an. Es kam zu einem kurzen, aber sehr heftigen Gefecht - und anschließend sah Stalion beschämt und deprimiert ein, daß er diesen Kampf nur deshalb gewonnen hatte, weil sein Gegner durch den vorausgegangenen elektronischen Kampf quasi mit Blindheit geschlagen worden war.
    Er verließ den Schacht und irrte kreuz und quer durch die Ruinenlandschaft, bis er äh ein altes, noch teilweise intaktes Tiefbunkersystem kam. Dort verkroch er sich, um über seine Lage nachzudenken und nach einem Ausweg zu suchen, denn obwohl das Element des Krieges ihn zum Kämpfen animierte und seine Skrupel unterdrückte, vermochte es doch seinen stark ausgeprägten Selbsterhaltungstrieb nicht auszulöschen...
     
    6.
     
    „Er ist ein Räuber", erklärte 1-1-Helm.
    „Stalion Dove?" fragte Albert Einstein erstaunt.
    „Ich spreche von dem Fremden, das sich ins Bewußtsein des Giganten eingeschlichen hatte. Ich konnte es ausschalten und Vorläufig in einer Nullzeitsphäre von VERSTÄRKER deponieren."
    „Es?" erkundigte sieh Einstein. „Vorhin sagtest du ,er'."
    „Weil es ein Terraner ist", erläuterte 1-1-Helm. „Er, der Terraner, ist ein Räuber."
    „Wieso?" wollte seine Kreatur wissen.
    „Er hatte psionische Strukturen geangelt", sagte der Herr von BRÜTER. „Fünfdimensionale Strukturen, die intelligentes Verhalten zeigten."
    „Also Bewußtseine?"
    „Nein, die geangelten Strukturen besaßen keine ÜBSEF-Konstante, wie die Terraner und andere Völker das Unvergängliche nennen. Aber irgendwann in der Zukunft hätte die Evolution sie vielleicht soweit gebrächt, daß sie ÜBSEF-Konstanten an sich gezogen hätten."
    „Du sprichst von diesen
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